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Artikel vom 01.07.2008

Autor: Smuker

Kategorie: Autorensteckbriefe
Umfang: 1 Seiten


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Autorensteckbrief - Anja Wrede





Mein Name ist: Anja Wrede

Ich bin geboren am: Juni 68

Ich wohne in: Bad Nenndorf / Niedersachsen (bei Hannover)

Meine Webseite/Blog ist: www.anja-wrede.de

Ich wurde ausgebildet als: Textilnäherin. Auch mein Studium betrachte ich als Ausbildung, ebenso die diversen Praktika und Jobs u.a. in den Semesterferien, die mir diverse, wichtige Einblicke in den ganz normalen Wahnsinn des Berufsalltags verschafft haben.

Ich habe folgendes Thema studiert: Diplom Pädagogik (inklusive Pädagogik, Psychologie, Soziologie, und diversen Nebenfächern)

Titel der Diplomarbeit: Theorien zum Vorurteilserwerb in der kindlichen Sozialisation. Dargestellt am Beispiel ethnischer Vorurteile im Bilderbuch.

Meine Berufslaufbahn ist wie folgt: 1988-1989: Ausbildung zur Textilnäherin. Abbruch der Lehre nach Zwischenprüfung, dann Sozialpraktikum in Frankreich
1989-1995: Studium Erziehungswissenschaften an der TU Braunschweig, Studienrichtung "Spiel & Bildungsmittelberatung".
1995: Abschluss als Diplompädagogin
1995-2000: Als Spieleredakteurin, Schulungsleiterin und Pressereferentin bei der Habermaaß GmbH Bad Rodach angestellt
Seit 9/2000: Selbstständig tätig u.a. als Illustratorin, Texterin, Schulungsleiterin, Spieleautorin
Von 6/2003-6/2005: Vorstandsmitglied der Spieleautorenzunft SAZ (Ehrenamt)
Von 10/2003 bis 2/2008: Pressesprecherin der Spieleautorenzunft SAZ (Ehrenamt)
Von 2004 an: Mitglied im Arbeitskreis Medienpreis (ALEX) der SAZ (Ehrenamt)


Meine Hobbys sind: Lesen, Laufen, Zeichnen, Spielen, Rumkrutscheln, mit Menschen und/oder Tieren zusammen sein.

Wenn mein Körper schwitzen soll, dann gehe ich: Laufen, Volleyball spielen, mit meinem Hund Frisbee spielen, Unkraut jäten (auch sehr empfehlenswert, um Aggressionen loszuwerden).

Das Buch habe ich schon xmal gelesen: Das gibt es bei mir nicht – maximal lese ich Bücher zweimal, mit großem Abstand, wenn überhaupt. Gerade habe ich das großartige und bedrückende „Der Vater eines Mörders“ von Alfred Andersch gehört... und mir vorgenommen, nach Jahren mal wieder die anderen Bücher von Alfred Andersch zu lesen.

Mein Lieblingsbuchgenre ist: Das kann ich gar nicht so sagen – wenn ich Zeit und Konzentration übrig habe, bin ich Bücherfresserin und lese querbeet: Krimis, alte und neue Romane, auch Kinder- und Jugendliteratur. Meine letzten liebsten Bücher mit hohem Bildanteil:
Ulf Nilsson/Eva Eriksson: Die besten Beerdigungen der Welt
und
Philipp Wächter: Sohntage



Den Film könnte ich mir 1000 mal ansehen: Tja, vielleicht die Jacques Tati Filme ... oder die Kurzfilme von Pixar ... aber eigentlich keinen 1000 mal ... was ich in der Zeit alles anderes machen könnte...

Bei Filmen des Genres bin ich immer dabei: Kann ich so nicht festlegen.

Mein Lieblingsschauspieler ist: Die oder Den gibt es nicht so absolut.

Das folgende elektronischen Spiel ist genial: Eve von Peter Gabriel, Apeiron, Snood – altes Zeug allesamt: ich nutze den Computer nur sehr selten, um zu spielen.

Ich höre gerne folgende Musik: Coldplay, Faithless, Erykah Badu, Miss Plattnum, alles, was so unter „Chanons nouvelles“ fällt und und und ...

Wenn ich auf einer einsamen Insel wäre und vorher drei Dinge aus der Zivilisation mitnehmen könnte würde ich folgendes mitnehmen: Ich nehme die Vorgabe wörtlich: Dinge, keine Pesonen ;-))
Ein Messer
Sonnencreme 50+
eine dicke Decke (ich gehe davon aus, dass ich zumindest die Kleidung, die ich am Körper trage, als Bonus mitnehmen darf).


Mein Vorbild/er ist/sind... Habe ich nicht.

Weil... es gibt immer wieder Menschen, die ich bewundere, weil sie bestimmte Dinge gut lösen. Aber das bezieht sich immer auf aktuelle Dinge, die ich wahrnehme und ist nie absolut.

Meine Lieblingsspiele sind... Das wechselt ... und kommt drauf an, wer mit am Tisch sitzt.
Eher leichte Kost. Ich falle in die Kategorie „Normalspieler“.


Weil... Spielen Spiel bleiben soll und nicht in anstrengende Kopfarbeit ausarten soll. Das bezieht sich jetzt auf die Ausübung des Spielens ... Im Hinblick auf das Ausarbeiten von Spielen trifft das ja nun eher nicht zu – es gibt viele Punkte, an denen stur gearbeitet werden muss, z.B. ist es oft sehr schwierig, Spiele sehr reduziert auszustatten und gleichzeitig auf Neuartigkeit und Spielspaß zu schauen.

Lachen kann ich, ... zum Glück häufig, auch über mich selbst.

Mein Lieblingsspiel meiner eigenen Kreation ist... Das kommt auch wieder auf die Runde an. „Hai Alarm“ (... das ich zusammen mit Christoph Cantzler entwickelt habe) steht ganz oben, wenn alle Mitspieler älter als 8 Jahre sind, wenn die Kinder in der Überzahl sind, hole ich gerne „Prestels Kleiner Kunstkauz“ heraus (...das ich mit meiner Schwester entwickelt habe).
Wenn die Kinder zwischen 3 und 6 Jahren sind, sind meine absoluter Lieblinge gerade drei ganz verschiedene Spiele, die im nächsten Jahr erscheinen werden. Mehr will ich noch nicht verraten ;-))



Weil... diese Spiele mit wenigen Spielregeln eine Menge Spielspaß für alle bringen.

Ich mag besonders Spiele die... keinen Mitspieler benachteiligen, weil er z.B. einen bestimmten Denkschritt nicht gemacht hat oder einfach nicht schnell genug ist. Das hängt natürlich damit zusammen, dass ich im Bereich Kinder- und Familienspiele arbeite und auch am liebsten Spiele mit leichtem Zugang und intuitiven Regel spiele.

Ich mag keine Spiele die... Siehe oben.

Wichtig bei Spielen finde ich... Siehe oben, außerdem das Thema, Material und Ablauf stimmig sind.

Zum Spieleautor kam ich... durch ein Praktikum bei HABA habe ich zum ersten Mal in die Schachtel geschnuppert ... und nun tummle ich mich seit über 10 Jahren in der Spielewelt.

Wenn mir eine neue Spielidee einfallen soll dann... versuche, ich mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und zunächst mal die Scheren im Kopf zurückzuhalten.

Die Entwicklungszeit meiner Spiele... Auf die Entwicklungszeit von der Idee bis zum abgabereifen Prototypen bezogen kann das mal ausnahmsweise ganz schnell innerhalb von 4 Wochen gehen (Geistesblitz, Zeit zur Umsetzung und zum Testen, kein hoher Materialaufwand, keine großen Rückschläge), oder sich aber über ein Jahr oder länger hinziehen (Geistesblitz, erst später Zeit zur ersten Umsetzung, merken, dass es im Kopf anders war als jetzt in der gebastelten Version, Überarbeiten, testen, nach dem Test merken, dass noch Knoten im Konzept sind, Überarbeiten, präsentieren, nur lange Gesichter ernten, mit Abstand noch einmal weiter denken ... weitere vielfältige Rückschläge ...).

Meine Spielzielgruppe ist... Kinder /Familien mit Kindern/Spielerunden, in denen Kinder und Erwachsene gemeinsam spielen.

Besonders stolz bin ich auf... meistens immer auf das Projekt, an dem ich gerade arbeite.

Mein größter Spielerfolg ist... das kommt darauf an, wie man den Begriff „Erfolg“ begreift.
a) Von der bisherigen Auflagenzahl: Papperlapapp.
b) Von der schönsten Umsetzung und den besten Rückmeldungen her: Insel der Schmuggler


Das liegt vermutlich daran, dass... a) das Thema wichtig ist.
b) Der drehbare Leuchtturm einfach toll ist.


Wenn es das perfekte Spiel gäbe dann... Wenn das jemand sagt, würde ich es nicht glauben. Es kann kaum sein, dass ein Spiel für alle Menschen dieser Welt perfekt ist.

Die folgende Person aus dem Spieleuniversum ist mir besonders wichtig... das sind – auch auf den kleinsten Nennen gebracht – mindestens drei Menschen: Stefanie Rohner, Christoph Cantzler, Andrea Meyer

Weil... wir gute Teamarbeit geleistet und uns immer wieder gut unterstützt haben ... und auch einige Stürme gemeinsam ausgehalten haben.

Welche Person hättest du generell gerne kennen gelernt... Kennen lernen, das ist ja ein weites Feld ... Kenne ich Person X, weil ich einmal mit ihr zu Abend gegessen habe? In jedem Fall bin ich froh darüber, F.K. Waechter und Robert Gernhardt kennen gelernt haben zu können.

Weil... Beide sehr viel Wort- und Bildwitz und viel Energie vermittelt haben.

Welche Person würdest du gerne kennen lernen... Da muss ich mal länger drüber nachdenken, hm, konkret fällt mir da niemand ein. Ich versuche generell offen auf Leute zu zugehen oder offen zu sein. Das ist nicht immer leicht, aber so ergeben sich oft neue, interessante Kontakte.

Ohne die drei Dinge wäre ich verloren... Ich nehme es wieder wörtlich: Dinge ;-))
Stift
Papier (oder Papierähnliches)
Radio oder Rechner (mit Empfang DLF, Dradio und KCRW)


Meine nächsten Ziele und Pläne sind... ich arbeite daran.

Eine witzige Anekdote aus meinem Spielleben ist... So als Geschichte ist das vielleicht gar nicht so witzig – aber mit dazugedachten Bildern schon:
Meine Spiele teste ich u.a. im Kindergarten. Ich hatte dort mehrmals ein Spiel mit, das wir im Flur und auch schon mal draußen im Garten gespielt haben. Und ich hatte getippt, o.k., für die drei- bis vierjährigen geht das gut, aber die Größeren finden das vielleicht nicht mehr cool genug. Aber das war nicht der Fall: Es haben immer so ca. 10 Kinder mitgespielt, von ganz klein bis ganz groß, und es war immer sehr laut und hinterher waren alle Köpfe rot.
Jedenfalls gehe ich einmal später über das Gelände und da spricht mich ein „Großer“ an, der mit Basecap auf einem Plastiktrecker sitzt und durch den riesigen Sandkasten fuhrwerkt.
„Hallo,“ sagt er, „ich kenne dich, du warst doch das mit dem Gänsespiel“,
„Hallo, ja, stimmt,“ sage ich.
„Das war cool“, sagt er und nickt.
Das hat mich natürlich sehr gefreut – das Lob von einem Racker, der mit dem Trecker rumfuhrwerkt und eigentlich nicht den Eindruck erweckt, sich für ein Kinderspiel begeistern zu können ...


Wenn ich ein Spielgegenstand wäre, dann wäre ich am liebsten ein... Memokärtchen.

Weil... ich dann immer mal wieder verschwinden könnte.

Es ist Schade das folgendes von mir so nie umgesetzt wurde... Ich habe da noch so ein schönes kooperatives Spiel im Schrank, das aber in der Umsetzung zu aufwändig ist. Die Hoffnung aufgegeben habe ich noch nicht – wenn mir noch eine einfachere Umsetzung einfällt, nehme ich noch einen neuen Anlauf.

Spielen ist für mich... ein schöner Ausgleich und gleichzeitig eine gute Möglichkeit, etwas über mich und die Mitspieler zu erfahren.

Wenn ich etwas rückgängig machen könnte dann... Wenn ich so überlege, welche Konflikte mir mein Leben erschwert haben, so glaube ich nicht, dass sie hätten vermieden werden können. Aber ich wünsche mir für die Zukunft, dass ich solche Situationen erkenne und mir Hilfe bei der Lösung suchen kann.

Meine Ludografie (nach Jahrgang aufsteigend sortiert)...
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