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Die Idee von Nicholas Negroponte war super, doch die Umsetzung klappte dann mit den ersten Billig-Laptops für Schüler in Entwicklungsländern doch nicht genau wie geplant. Gerade weil diese Länder wenig Geld zur Verfügung haben wollte man hier ein Laptop für nur 100 Dollar anbieten. Leider hielt der renommierte Wissenschaftler der US-Eliteuniversität MIT nicht Wort und die Laptops kosteten schlussendlich 188 Dollar. Von dem Billigcomputern wurden inzwischen 600.000 Stück in einem knalligen Froschgrün an die Länder Peru, Ruanda, Kambodscha und Irak verkauft. Aber die IT wäre nicht dieselbe, wenn es nicht auch wieder ein Update gäbe. Somit hat sich Negroponte mit seiner OLPC-Initiative als nächstes Ziel den Laptop 2.0 für 2010 gesetzt. Aktuell wird dieses mal mit einem Preis von 75 Dollar (ca. 48 Euro) geplant. Ob dieser bleibt wird man sehen, aber selbst wenn nicht, interessant klingt das neue Produkt allemal, denn hier bekommt man ein neues Design und eine Steuerung die sich am Apple Iphone orientiert. Die Vision von Negroponte und seiner früheren OLPC-Cheftechnikerin Mary Lou Jepsen sieht einen Laptop ohne Computertastatur vor, der statt dieser mit zwei berührungsempfindlichen Touchscreens zu bedienen ist. Jepsen hat diese Bedienung in ihrer neuen Firma Pixel Qi selbst entwickelt. Sie sollen den "XO-2", wie der Kinder-Laptop in der nun vorliegenden Designstudie genannt wird, zu einem multifunktionalen Arbeits- und Unterhaltungsgerät machen. Den "Billig-Laptop" kann man hierbei in der vertikalen öffnet und erhält so ein elektronisches Buch. Klappt man ihn jedoch Computerlike in der horizontalen auf wird der untere Bildschirm als virtuelle Tastatur genutzt, die sich größenmäßig anpassen lässt und somit auch für Kinder optimal nutzbar ist. Desweiteren soll der Rechner auch über einen "Brettspielmodus" verfügen. Hierbei werden dann die Bildschirme zu virtuellen Spielfeldern, auf denen die Kinder dann mit Hilfe ihrer Finger die Figuren und Symbole bewegen können. Auch im Stromverbrauchsbereich soll der XO-2 neue Standards setzen indem er nur ein Watt für den Betrieb benötigt. Im Vergleich: Herkömmliche Laptops verbrauchen derzeit etwa sechzigmal, meistens sogar deutlich mehr, so viel Strom.