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Testbericht vom 20.07.2010 - von Jörg

Carcassonne Erweiterung (Nr. 8, Brücken, Burgen und Basare)




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler

Spielzeit:
30 - 45 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 1 Bewertungen



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Das Spiel Carcassonne zählt immer noch zu einem der besten Legespiele die es gibt! Die meisten kennen oder besitzen bereits Carcassonne, nicht nur weil die Regeln überschaubar sind, sondern besonders weil jede Partie spannend verläuft. Ob zu Zweit oder mit noch mehr Spieler, Carcassonne macht einfach Spaß! Dieser Erfolg führte zu einer Reihe von Erweiterungen, bei denen nicht alle halten was sie versprechen. Egal! Der Boom geht weiter und so erschien Anfang 2010 bereits die 8. Erweiterung mit dem Namen „Brücken, Burgen und Basaren“. Bereits am Namen erkennt man bereits, dass diese Erweiterung gleich aus drei Bereichen besteht: >Burgen >Brücken >Basare Wir haben für euch die neuen Ideen ausprobiert und sind gespannt ob wir nicht auf Abwegen sondern mithilfe von Brücken auch den richtigen Weg gefunden haben.

ZIEL DES SPIELS:
Die Spielregeln bleiben erhalten. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

SPIELAUFBAU:
Der Aufbau erfolgt ebenfalls nach den Grundregeln. Folgende Ergänzungen fließen ein: Jeder Spieler erhält Burgen-Plättchen und Brücken, die Anzahl ist abhängig von der Spieleranzahl. Die 12 neuen Landschaftsplättchen werden unter das Grundspiel gemischt. Die Brücken sind bereits am Material aus Holz erkennbar. Die Burgen sind Plättchen auf denen eine kleine Burg zu sehen ist. Bei den 12 neuen Landschaftsplättchen ist auf jeder Karte (u.a.) ein Basar abgebildet.

SPIELABLAUF:
Zur Vereinfachung unterteilen wir den Bereich in drei Abschnitte:

Der Basar: Wird ein solches Plättchen aufgedeckt wird es wie gewohnt an ein anderes Plättchen angelegt. Anschließend erfolgt ein Basar indem der aktive Spieler so viele Landschaftskarten aufdeckt wie Spieler teilnehmen. Der nachfolgende Spieler sucht sich eine Karte aus und sagt wie viele (Sieg-)Punkte er bietet um eine der Karten zu bekommen. Natürlich kann er auch 0 bieten! Reihum folgen die Mitspieler die „einmal“ an der Reihe sind und das bestehende Gebot erhöhen oder passen. 2 Entscheidungen folgen: Kauft ein Spieler die Karte vom Höchstbietenden gibt er diesem Spieler die gebotenen Punkte. ODER Verkauft ein Spieler die Karte an den Höchstbietenden und erhält von ihm die gebotenen Punkte. Die Punkte werden auf der Wertungsleiste entsprechend markiert. Hat ein Spieler als Einziger auf eine Karte geboten zieht er beispielsweise nur die Punkte bei sich ab. Es folgt der nächste Spieler nach obigem Ablauf. Mitbieten dürfen nur die Spieler welche noch keine Karte haben. Anfangs ist es somit auch möglich weniger als 0 Punkte (gemäß Wertungsskala) zu haben! Wurden alle Karten vergeben legen alle Spieler reihum ihre Karten an (normaler Zugverlauf). Kettenreaktionen durch weitere aufgedeckte Basare finden nicht statt. Erst nachdem alle Karten vergeben und ausgelegt wurden kann wieder ein Basar stattfinden. Variante gefällig? Ohne zu bieten nimmt sich jeder der Reihe nach eine der ausliegenden Karten.

Brücken: Neben dem Legen einer Karte und Setzen eines Gefolgsmannes kann der Spieler „eine“ Brücke bauen. Dabei müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: >Die Brücke kann auf die gerade abgelegt Karte gebaut werden oder auf einer Karte, die mit einer Seite an die gerade gelegte Karte angrenzt. >Die Brückenenden müssen auf einer Wiese stehen. Einen Gefolgsmann kann man somit auch auf eine Brücke setzen. Wichtige Anmerkung: Wiesen (!) oder Städte unter Brücken sind nicht geteilt. In der Anleitung sind einige Beispiele hinterlegt um diese Erweiterung deutlich zu machen.

Burgen: Baut ein Spieler eine Kleinstadt (zwei halbrunde Stadtteile) kann der Besitzer der diese fertig stellt und wertet (hier: 4 Punkte!) auch diese Stadt zur Burg ausbauen. Hierzu legt der Spieler das Burgplättchen auf die Stadt und einen Gefolgsmann darauf. Noch bekommt dieser Spieler keine Punkte. Punkte gibt es erst wenn das erste Bauwerk (Kloster, Stadt oder Straße) in der „Umgebung“ der Burg fertig gestellt wurde. Als Umgebung werden die zwei Plättchen der Burg und die jeweils zwei links und rechts liegenden Plättchen bezeichnet die bereits anliegen oder noch angelegt werden. Auch hier verdeutlicht ein Beispiel in der Anleitung den Sinn und Zweck einer Burg. Der Besitzer der Burg erhält somit erst Punkte für die „erste“ Fertigstellung in der Umgebung (somit die gleichen Punkte wie der andere Gefolgsmann) und entfernt dann seinen Gefolgsmann. Es ist möglich dass mehrere Burgen nebeneinander liegen. Dann zählt eine gewertete Burg für die Burg daneben als fertiges Bauwerk und beide Spieler bekommen die gleiche Punktzahl. Steht am Spielende noch ein Gefolgsmann auf einer Burg bekommt der Spieler keine Punkte. Bei der Bauernwertung am Ende zählt die Burg vier statt drei Punkte (bzw. 5 Punkte mit Schwein oder Gutshof bei anderen Erweiterungen).

Strategie:

Der Basar: Wird der Basar aufgedeckt, so muss man schon genauer hinschauen. Bringt einem eines der Plättchen überhaupt etwas oder profitiert nur ein Mitspieler von der Auslage. Es dauert je nach Spieleranzahl eine Weile bis man sich für ein Plättchen und ggf. für ein Gebot entschieden hat. Dabei fallen die Gebote nicht utopisch aus, sondern richten sich an den möglichen anschließenden Erfolg. Das erkennen auch die Mitspieler und somit wird oft zwischen 0 und 4 Punkte geboten. Brücken: Die Spieler sind verwirrt. Mit den Brücken können plötzlich auch Karten angelegt werden, die man in bisherigen Spielen nie anlegen durfte! Übung ist wieder erforderlich und nicht in jedem Zug oder auch Spiel kommen die Brücken zum Einsatz. Die Situation muss sich einfach ergeben. Burgen: Bisher kenne ich keine Runde in der nicht die Burgen anstatt der Klein-Stadt genutzt wurden. Burgen zu setzen macht die sechs Plättchen in der Umgebung sehr attraktiv für den Spieler, doch Mitspieler können durch eine kurze Straße (sofern möglich) für ein schnelles Ende dieser Burg sorgen. Vorsicht ist also geboten und oft ist es der Spieler mit der Burg der wie bei einer Stadt für möglichst viele Punkte sorgen will.

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor schwankt. Mal orientiert man sich sehr an den Zügen der Mitspieler, ein anderes Mal denkt man nur an sich und legt das Plättchen an eine andere Stelle. Das ändert sich auch nicht mit dieser Erweiterung. Lediglich beim Basar orientiert man sich an den gewünschten Plättchen und Geboten der Mitspieler um anschließend zu entscheiden. Der Kommunikationsfaktor ist gering zumal auch mit dieser Edition wieder Konzentration gefordert ist um mit einem Gefolgsmann möglichst viele Punkte zu erringen.

Glück:

Mit dieser Erweiterung hat man mehr Möglichkeiten ein Plättchen an eine bestimmte Position zu legen (dank der Brücken). Bei den Basaren muss ein Spieler unter Umständen viele Punkte zahlen um auch an das gewünschte Plättchen zu kommen. Und Burgen? Nicht jeder Spieler wünscht sich eine Burg, außer man hat bereits am Spielanfang die Möglichkeit dazu eine zu errichten. Dann sagt natürlich kein Spieler „nein“ zumal die Wahrscheinlichkeit groß ist davon positiv zu profitieren. Glück und Pech wechselt sich somit ab. Ein Spieler hat mehr, der andere weniger davon.

Packungsinhalt:

Klein und handlich wie vergleichbare Erweiterungen dieser Serie. Das Material ist gut, auch wenn die Plättchen für die Basare etwas heller sind als die des Grundspiels. Dieses Problem kennt man aber auch aus anderen Erweiterungen so dass man mit einem Säckchen oder mit dem Turm der vierten Erweiterung vorlieb nehmen sollte, wenn man sich am leichten Farbunterschied stört. Gut gelöst ist die Idee die Plättchen mit einer kleinen Brücke auszustatten, da sich nach einer Partie die Plättchen wieder leicht zuordnen lassen. 10 Euro kostet das Spiel im Handel was in Anbetracht von eigentlich „drei“ Erweiterungen in Ordnung ist.

Spaß:

Die ersten paar Partien waren sehr langweilig und brachten wenig „Emotionen“ zu dieser Erweiterung hervor. Die Brücken wurden nicht genutzt, die Burgenbildung brachte kaum den erhofften Erfolg und die Plättchen aufgrund des Basars nicht attraktiv um hier etwas zu bieten. Das kann doch nicht alles sein, oder? Ok, neue Spielgruppe, nochmals alles erklären und es beginnt ein neues Abenteuer Carcassonne! Schau an, nach einigen Spielzügen kommt die erste Brücke zum Einsatz. Es vergehen einige Minuten und schon erscheinen attraktive Plättchen aufgrund der Basar-Karte. Nach relativ schneller Abwicklung der Plättchen folgen die ersten Burgen die für Aufregung sorgen und die grauen Gehirnzellen der Spieler fordern. Die achte Erweiterung verläuft nach weiteren gespielten Partien schleppend. Mal kommen die neuen Ideen der Erweiterung zu tragen und manchmal fast gar nicht (Bezug auf Brücken). Jeder sollte sich selbst ein Bild von dieser Erweiterung machen! Streng genommen sind es ja gleich drei und die Möglichkeit besteht mit einer, zwei oder gleich allen drei zu spielen! Fans von Carcassonne werden diese Erweiterung mit Sicherheit kaufen und bei ca. 10 Euro nicht lange überlegen. Alle anderen sollten überlegen ob ihnen diese Erweiterung genug Herausforderungen bietet.

s Meinung:

„Brücken, Burgen und Basare“ ist die achte Erweiterung von Carcassonne und streng genommen besteht sie gleich aus drei!
Basare sorgen für Versteigerungen von Plättchen, Brücken überwinden sogar Städte um eine Straße fortzuführen und Burgen sorgen für noch mehr Gefahren im Umfeld da hier leicht Punkte ergattert werden können.
Die Spieler haben somit mehr Möglichkeiten wobei nicht alle Ideen der Erweiterung in jeder Partie zum Tragen kommen (z.B. Brücken).
Die Ideen dieser Erweiterung sind interessant liefern aber keine neuen innovativen Mechanismen, die sich manch einer vielleicht gewünscht hätte.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Überlegen und dann erst Legen!
INTERAKTION
5 von 10
Mal mehr mal weniger! Abhängig von Spieler und Spielsituation!
GLÜCK
5 von 10
Glück und Pech wechselt ständig!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Streng genommen sind es gleich 3 Erweiterungen!
SPAß
4 von 10
Kam bei uns und unseren Spielgruppen sehr unterschiedlich an! Von Euphorie war aber nichts zu spüren!
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Die achte Erweiterung mit gleich drei Komponenten liefert zwar neue Ideen aber keine großen Herausforderungen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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