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Testbericht vom 28.11.2012 - von Andreas

Wrong Chemistry




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
30 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen



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vorstellung vom 16.01.2013

Essen 2012 Neuheit: Wrong Chemistry (Mage Company)

Essen 2012 Neuheit: Wrong Chemistry (Mage Company) from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort:

In der Neuheitenflut in Essen die Übersicht zu behalten ist wirklich nicht so einfach. Selbst wenn man wie wir mit drei Teams vor Ort ist und Mittwoch bis Sonntag im Prinzip nichts anderes macht als von Stand zu Stand zu tigern und sich die Neuheiten ansieht und sich im Voraus noch ziemlich intensiv darauf vorbereitet, kann man nicht alle Neuheiten schaffen. Trotzdem versuchen wir euch Jahr für Jahr aktuell zu halten und auch möglichst die Spiele der Kleinverlage nicht zu verpassen.

Wrong Chemistry gehört genau in die Kategorie „Kleinverlag“ – Es begann als Kickstarter Projekt im Juni und erreichte mit Hilfe von 382 Unterstützern sein Ziel bzw. übertraf es sogar um fast das doppelte (15.195 Dollar wurden gesammelt und zum erfüllen waren 8.500 Dollar nötig). In Essen gab es dann auch einen Stand und wir haben das Spiel für euch vor Ort auf Video aufgenommen. Kurz nach Essen landete es dann spieltechnisch auch sogleich auf unseren Tisch und nach einigen Test- Partien können wir euch nun unsere Meinung zu diesem Logikspiel mit außergewöhnlichem Thema sagen. Ach so, stimmt das Thema haben wir ja noch gar nicht erwähnt. Nun es geht um Chemie und zwar versuchen die Spieler als Forscher neue Elemente zu generieren. Nun denn wir fliegen nun mit euch in unser Supergeheimes Testlabor und holen die Fakten auf den Tisch… bähmmmmm

Ziel des Spiels:

Möglichst viele Elemente zu entwickeln und dabei wenn es geht sogar aufeinander folgende Periodensystemreferenznummern um an Ende zu beweisen, dass man der cleverste Chemiespieler am Tisch war.

Spielablauf:

Die Spielregeln sind relativ einfach. Ihr besitzt vier Auftragskarten auf der Hand die Elemente darstellen die ihr in der Mitte mit den Plättchen und Holzmarkern nachbilden sollt. Sobald ihr dies in eurem Zug geschafft habt, zeigt ihr die Karte und legt sie vor euch ab. So könnt ihr in eurem Zug auch gleich mehrere Karten erfüllen.
Bei dem Spiel geht es aber nicht auf Zeit, ihr müsst Energiepunkte für jede Aktion der Tischmitte ausgeben, die das Elementmuster verändert. Wenn ihr am Zug seid habt ihr 4 Energiepunkte. Für einen Energiepunkt könnt ihr:

  • Einen weißen oder schwarzen Stein von einem Plättchen entfernen
  • Einen weißen oder schwarzen Stein auf ein Plättchen platzieren
  • Einen weißen oder schwarzen Stein umsetzen.
  • Ein leeres Sechseckfeld umsetzen

Zusätzlich könnt ihr einmalig eine Handkarte ablegen um das „restarium“ zu verwenden. Hierbei wird das Element in der Tischmitte wieder auf den Ausgangszustand zu Spielbeginn zurück gesetzt.

Benötigt ihr einmal mehr als vier Energie ist das auch kein Problem, immerhin könnt ihr auch das „extramovium“ verwenden. Hier bekommt ihr 3 zusätzliche Energiepunkte, müsst aber dafür eine schon erfüllte Punktekarte abgeben.

Sobald der Spielzug vorbei ist zieht man wieder auf 4 Handkarten nach und der nächste Spieler ist am Zug. Das Spiel endet sobald nicht mehr genügend Karten vorhanden sind um seine Handkarten aufzufüllen. Nun erhält jeder Spieler 1-3 Siegpunkte je nach erfüllter Karte sowie je einen Bonuspunkt für aufeinanderfolgende Nummern.

Mini-Erweiterung „Scientist Card Pack“

Zu Beginn des Spiels wählt jeder einen bekannten Chemiker aus und erhält dessen Karte. Einmal im Spiel kann man die Eigenschaft dieses Chemikers nutzen, welche es erlauben mehr Energie zu erhalten oder gewisse Aktionen kostenlos durchzuführen.

Strategie:

Wrong Chemistry ist kein Strategiespiel, eher ein Logik und Optimierungsspiel. Die Züge der anderen Mitspieler sind gänzlich unvorhersehbar. Ihr solltet also nur auf eure Karten achten und überlegen, welches Element ihr am günstigsten nachbilden könnt und ob ihr von diesem auf ein weiteres kommt. Auch die Bonuspunkte sind nicht zu vernachlässigen, also solltet ihr die Chance nutzen, falls ihr die richtigen Handkarten nachzieht.

Interaktion:

Während des Spiels gibt es kaum Interaktion. Zwar fiebert der Spieler nach einem immer mit und hofft, dass ihr ein passendes Bild für ihn liegen lasst, aber einen Einfluss- bzw. Interaktionspunkt gibt es hier sonst nicht. Jeder Spieler bastelt für sich seine Aufträge.

Glück:

Je nachdem was einem der vorherige Spieler hinterlassen hat, kann man gut darauf aufbauen oder nicht. Somit ist hier schon Glück von Nöten. Hinzu kommt natürlich das Nachziehen der Karten, hat man besonders viel Glück, setzen die Karten aufeinander auf und man kann so leicht 2 Karten im selben Zug erfüllen.

Packungsinhalt:

Wrong Chemistry enthält 7 Sechseckfelder, 9 Holzmarker, eine Spielanleitung sowie 54 Spielkarten. Die Spielanleitung ist in mehreren Sprachen verfasst und lässt keine Fragen offen. Zwar ist der Absatz „Mehr Energie - Das extramovium“ nicht perfekt verfasst, aber noch einem erneuten Lesen der Anleitung versteht man auch diesen.
Das Spiel kostet ca. 13,90 € was leider aufgrund des Material kein TOP Preis-Leistungspreis ist, da die Holzmarker zweite Wahl sind und auch die Karten in der Qualität nicht dem deutschen Standard entsprechen (Die Rändern der Karten erhalten leichte weiße Gebrauchsränder schon nach dem ersten Spiel). Es ist nicht spielstörend, aber man ist normalerweise bessere Qualität gewöhnt.

Spaß:

Das Thema ist mal etwas völlig anderes und der Verlag hat sich bemüht in die Spielkarten Humor einzubringen. So sieht man z.B. auf der „Germanium“-Karte eine Deutschlandfahne und die Professoren tragen eine deutsche Mütze, auf der Krypton Karte muss der Superman Mythos herhalten oder bei „baron“ der Vampir Baron.
Das Spiel selbst ist ein Puzzle und Optimierspiel mit keinem Interaktionsfaktor. Wer solche Denk- und Optimierspiele mag hat sicherlich auch mit Wrong Chemistry seinen Spaß.

s Meinung:

Chemie ist als Thema in der Brettspielwelt eher selten vertreten und wir finden es gut auch mal ein ungewöhnliches Thema zu „verspielen“. Das Spiel selbst hat einfache Regeln und sehr schön illustrierte Karten. Sicherlich ein sehr schönes Geschenk für Chemiker oder Personen die mit der Chemie viel zu tun haben. Schade ist, dass es keine interaktiven Elemente im Spiel gibt, so spielt jeder vor sich hin, hofft dass der vorherige Spieler ihm eine gute Auslage bietet und optimiert.

Das ist sicherlich kein schlechtes Spiel und wird auch ab und an auf den Tisch kommen, aber natürlich auch nicht der Oberhammer. So balanciert sich das Spiel im guten Mittelfeld für Puzzle- und Logikliebhaber ein.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an MAGECOMPANY für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
1 von 10
Seine Karten optimieren.
INTERAKTION
0 von 10
Keine Interaktion vorhanden.
GLÜCK
6 von 10
Glücksfaktoren vorhanden.
PACKUNGSINHALT
4 von 10
Kein deutscher Standers im Material.
SPAß
5 von 10
Für Chemiker sicherlich höherer Spielspaß.
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein Logik- und Optimierungsspiel. Für den normalen Spieler ein guter Durchschnitt und für Leute die mit Chemie mehr verbinden sicherlich noch interessanter.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Oje schon wieder Chemie. Auch ich hatte ähnlich wie Andreas diesen Gedanken, wobei das Cover doch richtig cool aussieht. Also raus mit dem Spiel und loslegen. Die ersten paar Partien verliefen durchaus interessant und spannend, auch wenn man den hohen Glücksfaktor nicht außer acht lassen darf. Wären nicht die Formen der Spielteile und die angezeigten Elemente könnte man kaum glauben, dass hier Chemie keine Rolle spielt. So hätte man aber auch durchaus ein anderes Thema als Grundlage nehmen können. Nach weiteren Partien rutschte der Spielspaß aber keinesfalls nach unten und so würde ich es auch nicht als Durchschnittsspiel bezeichnen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich solche Optimierungsspiele mag. Zwar sind die Einflussmöglichkeiten begrenzt, doch irgendwie hat das Spiel seinen Reiz.

STRATEGIE
2 von 10
Stark begrenzt, leider!
INTERAKTION
1 von 10
Ahnt man die Möglichkeiten der Mitspieler?
GLÜCK
7 von 10
Hoch, vielleicht doch etwas zu hoch!
PACKUNGSINHALT
5 von 10
Tja, die Kartenqualität hätte ruhig besser sein können!
SPAß
6 von 10
Unabhängig vom Thema, Spaß ist durchaus vorhanden!
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Stört euch nicht am Thema, denn das Optimieren der Aktionen und Plättchen steht im Vordergrund.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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