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Testbericht vom 29.08.2010 - von Jörg

Rosenkönig




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2023 (1992)

Anzahl der Spieler:
2 Spieler

Spielzeit:
30 - 40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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„Ein Klassiker für Zwei“! Diesen Spruch liest man auf der Metallausgabe des Kosmos Spiels „Rosenkönig“! Vor 11 Jahren, im Jahr 1999 war es noch die „Dornige Fehde für Zwei!“ Und wie lautete der Spielname damals? Antwort: „Rosenkönig“ Das Spiel gab es bereits einmal! Etwas aufgepeppt mit neuen Farben und in einer Blechdose steht natürlich auch der Name des Autors „Dirk Henn“ auf dem Cover. Ihn verbinden sicherlich die meisten Spieler mit Alhambra, eines seiner erfolgreichsten Spiele. Mit neuem Material im Gepäck übernehmen die Spieler die Herrscherrolle der Häuser Lancester und York. Wie dieser Machtkampf verläuft und was dieses Spiel zu bieten hat, verraten wir euch im folgendem Spieltest.

ZIEL DES SPIELS:
Die Spieler, jeweils in der Rolle eines Kämpfers aus Lancester und York, tragen den verbitterten Rosenkrieg aus und kämpfen um die Vormachtstellung in England. Dabei ist es das Ziel von jedem Spieler möglichst große Flächen zu erschaffen. Am Ende entscheidet dann die Punktzahl, wer hier die Nase vor hat und gewinnt.

SPIELAUFBAU:
Den Spielplan mit den abgebildeten 9x9 Quadratfeldern legt man zwischen die Spieler. Jeder Spieler nimmt sich vier Heldenkarten (Joker) einer Farbe (rot oder weiß). Die 52 Machtsteine (Vorderseite rot, Rückseite weiß) legt man zur Seite. Fehlen noch die 24 Machtkarten. Diese werden gemischt und je fünf an die Spieler ausgeteilt und offen ausgelegen. (Dabei ist die Richtungsanzeige der Krone zu beachten). Apropos Krone, der Kronenstein wird in die Mitte des Spielfelds gelegt und dann kann der Rosenkrieg auch schon beginnen.

SPIELABLAUF:
Die Spieler müssen versuchen ihr Gebiet zu vergrößern und dazu nutzen sie die Machtkarten, welche die Richtung (immer ausgehend vom Kronenstein) und die Anzahl der Felder vorgeben. Die Spieler haben somit die Möglichkeit … eine Machtkarte auszuspielen um den Kronenstein zu versetzen und anschließend einen Machtstein auf das Zielfeld zu legen oder eine Machtkarte vom Nachziehstapel zu ziehen Eine dritte Möglichkeit ist das Ausspielen einer Machtkarte zusammen mit einer Heldenkarte. Dadurch kann man auch auf ein vom Gegner besetztes Feld ziehen, um anschließend den Machtstein auf seine Spielerfarbe zu drehen. Die Spieler wechseln sich mit den Aktionen ab, bis entweder die Spieler keine Aktion mehr ausführen können oder der letzte Machtstein auf dem Spielfeld liegt. Dann endet auch das Spiel. Jeder Spieler ermittelt den Wert seiner Gebiete. Ja ihr habt richtig gelesen. Es wird nicht das größte Gebiet eines Spielers, sondern es werden alle Gebiete, die mindestens über eine Seite miteinander verbunden (gleiche Farbe) sind, gewertet. Dabei wird die Anzahl der Felder, die zusammenhängen, mit sich selber multipliziert. Zur Vereinfachung der Berechnung ist eine kleine Tabelle in der Anleitung abgedruckt. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt den Rosenkrieg und der unterlegene Spieler wird sicherlich gleich eine Revanche fordern.

Strategie:

Rosenkönig ist ein sehr taktisches Spiel, indem man nicht nur mehrere eigene Züge, sondern auch Züge des Mitspielers prüfen muss. Möglich ist das aufgrund der offen ausliegenden Karten. Die Spieler sehen somit auch welche Aktionen der Gegenspieler durchführen kann. Dabei stören kleinere Gebiete mit bis zu vier oder fünf Steinen erst einmal nicht, doch umso mehr man einen Mitspieler gewähren lässt, sein Gebiet zu vergrößern, desto höher ist am Ende die Punktzahl. Somit bleibt einem nur noch die Möglichkeit ein großes Gebiet vom Mitspieler zu durchtrennen. Dabei unterstützen einen die Heldenkarten, von denen jeder Vier besitzt. Doch wer spielt zuerst seine Heldenkarten aus? Oft warten die Spieler, bis ein anderer beginnt sich Gebiete zurückzuerobern, um kurz vor Ende mit taktischen Zügen das Blatt wieder zu wenden. All das braucht Zeit und Erfahrung, denn wer seine Heldenkarten bereits frühzeitig ausspielt wird es schwer haben am Ende den Krieg für sich zu entscheiden. Es geht aber dabei nicht nur um die Helden, sondern auch um Zugmöglichkeiten. Gerade wenn ein Mitspieler kaum Möglichkeiten hat mit dem Kronenstein zu ziehen, nutzt man diese Situation aus, um vielleicht gleich mehrfach hintereinander eine Aktion ausführen zu können.

Interaktion:

Das Spiel ist durch einen sehr hohen Interaktionsfaktor geprägt, da man fast immer auf den Zug seines Mitspielers reagiert. Nicht nur die eigenen Karten hat man im Blick, sondern auch die des Mitspielers.

Glück:

Das regelmäßige Nachziehen von Karten bildet eine nicht unerhebliche Glückskomponente. Gerade gegen Ende des Spiels, wenn nicht jeder Spieler alle Karten verwenden kann, ist die Hoffnung groß, eine passende Karte zu ziehen. Im Verlauf des Spiels hat man aber mit seinen fünf Karten fast immer genügend Möglichkeiten.

Packungsinhalt:

Im Jahr 1999 waren es noch zwei Rosen, die zusammen mit Kreuzen auf dem düsteren Cover zu sehen waren. 2010 ist nur noch eine Rose, die durch ein Schwert, in den Boden gerammt, den Rosenkrieg verdeutlichen soll. Damals, wie auch heute gefällt uns die Illustration von Andreas Steiner und Claus Stephan. An den Regeln hat man mit der neuen Ausgabe keine Änderungen vorgenommen. Die Abläufe sind einfach und schnell zu erlernen. Das Material ist qualitativ gut und findet in der edlen Metallbox ihren Platz. Preislich kostet das Spiel ca. 15 Euro. Ein angemessener Preis in Anbetracht der Qualität.

Spaß:

Der Kosmos Verlag hat mittlerweile sehr viele Spiele; oder besser gesagt Klassiker; für zwei Spieler auf den Markt gebracht. Rosenkönig zählt zu eines der besten Spielen dieser Reihe und ist es allemal wert, in neuem edlen Design zu erscheinen. Der Spielspaß ist sehr hoch und oft werden nicht nur eine, sondern gleich drei oder vier Runden hintereinander gespielt. Wir haben das Spiel mit unterschiedlichen Spielern ausprobiert denen das Spiel wie auch uns gefällt. Überschaubare Abläufe und taktische Finessen, beginnend mit dem ersten bis zum letzten Zug prägen dieses Spiel. Der Autor hat seine Vorliege für einfache Regeln und viel Entscheidungsfreiheit mit Rosenkönig eindeutig verwirklicht. Ein Spiel das wir jedem Strategen empfehlen, der sich gerne in kommende Züge hineindenkt, aber gleichzeitig flotte Partien spielen möchte.

s Meinung:

Das Spiel Rosenkönig ist erstmals im Jahr 1999 erschienen. 11 Jahre später wurde es mit gleichem Namen, gleichen Regeln und auch im gleichen Verlag neu aufgelegt. Dabei hat man der Grafik ein neues Design verpasst und das Material in einer schönen Metallbox eingebettet. Der Spielspaß dieses taktischen 2er Spiels ist anfangs sehr hoch. Auch auf Dauer bleibt das Spiel attraktiv. Dabei gilt es Gebiete auf einem 9x9 großen Spielplan zu erstellen, die am Ende möglichst groß sind, um daraus viele Punkte zu erzielen.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
8 von 10
Heldenkarten nicht zu früh ausspielen!
INTERAKTION
9 von 10
Mitspieleraktionen für den eigenen Zug berücksichtigen!
GLÜCK
3 von 10
Das Ziehen von Karten spielt erst gegen Spielende eine wichtige Rolle!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Attraktive Metallbox mit schönem Material!
SPAß
7 von 10
Strategisches 2er Spiel mit einfachen Regeln!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Neuauflage aus dem Jahr 1999 mit gleichen Regeln aber edlen Metallbox. Gutes taktisches Spiel für zwei Personen!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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