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Testbericht vom 17.10.2011 - von Jörg

Airlines Europe




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011

Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler

Spielzeit:
75 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort:

Nach etwas mehr als 20 Jahren erscheint bei ABACUSSPIELE die komplett überarbeitete Version von Airlines. Viele erinnern sich aber mit Sicherheit auch an Union Pacific aus dem Jahre 1999, das dieses Spielprinzip beinhaltet. Mit einer reichhaltigen Ausstattung von mehr als 100 Flugzeugminiaturen und einer komplett überarbeiteten Illustration soll es nach dem damaligen Erfolg auch heute nicht nur Familienspieler ansprechen. Wir haben uns das Spiel von Alan R. Moon, dem für die Spiele Elfenland und Zug um Zug zweimal die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ verliehen wurde, einmal näher angeschaut.

Ziel des Spiels:

Wir befinden uns im Zeitalter der Passagier-Luftfahrt. Die ersten Unternehmen gründen Fluggesellschaften und beherbergen nach und nach den europäischen Luftraum. Als Spieler und Investor nutzt man die Gunst der Stunde, um Geld und Einfluss in die Airlines zu stecken. Wer am Ende die meisten Siegpunkte vorweisen kann, gewinnt.

Spielaufbau:

Abhängig von der Spieleranzahl kommen nicht alle Airlines zum Einsatz. Sonderregeln für Partien zu Zweit folgen am Ende des Berichts.
Der Spielplan mit einer Europakarte und einer Leiste für den Wertungsbereich der Airlines wird in die Tischmitte gelegt. Auf den Heimatflughafen jeder teilnehmenden Airline wird ein Markierungsstein platziert und einen weiteren stellt man auf das Feld der Kursleiste. Air ABACUS nimmt auch am Spiel teil, wobei hierfür keine Flugzeuge und Markierungssteine sondern lediglich Aktienkarten zum Einsatz kommen. Diese bilden einen separaten Vorrat. Die Bonusverbindungsmarker werden auf die vorgesehenen Positionen, die Flugzeuge nach Airline getrennt und die Siegpunktchips zur Seite gelegt.
Von den Geldscheinen neben dem Spielplan (pro Spieler werden 30 Millionen benötigt) werden anfangs 8 Millionen an jeden Spieler bar ausgezahlt. Je nach Spielerreihenfolge werden Siegpunkte als Anfangsbestand ausgeteilt. Die drei Wertungskarten werden aussortiert und von den Aktienkarten der Airlines fünf beliebige Karten offen an den Spielplan angelegt (=Aktienmarkt). Jeder Spieler erhält 8 beliebige Aktienkarten, die man im weiteren Verlauf immer in der Hand hält. Nach einem weiteren Anfangsprozedere für den eigenen Aktienbesitz werden jetzt auch die Wertungskarten nach Vorgabe in den Aktionsstapel eingemischt.

Spielablauf:

Beginnend mit einem Startspieler muss genau eine von vier Möglichkeiten genutzt werden:

a.) Eine oder zwei Streckenlizenzen kaufen und eine Aktie auf die Hand nehmen

Dabei werden die Lizenzen durch Kreise auf der Strecke zwischen den Städten dargestellt. Die Zahl im Kreis gibt die Kosten an, die an die Bank gezahlt werden müssen. Beginnend mit dem Heimatflughafen der Airline oder in entsprechender Verbindung setzt der Spieler das Flugzeug auf die verfügbare (immer billigste) Lizenz (=Kreis). Pro Strecke ist dabei nur eine Lizenz möglich.
Nach dem Erwerb einer oder zwei Lizenzen und der Prüfung einer vorhandenen Bonusverbindung wird der Markierungsstein der Airline auf der Kursleiste entsprechend dem Wert der Lizenzkosten vorgezogen. Erst jetzt nimmt sich der Spieler eine Aktienkarte von der offenen Auslage oder dem verdeckten Stapel.

b.) Aktien von der Hand auslegen und Dividende erhalten

Der Spieler legt von seiner Hand entweder beliebig viele Aktien einer Airline (mindestens eine) oder je eine Aktie von zwei verschiedenen Airlines zu seinem Aktienbesitz (offene Auslage!). Für jede Aktie, die er in diesem Zug ausgelegt hat, erhält er 2 Millionen von der Bank.

c.) Air ABACUS Aktien ertauschen

Der Spieler erhält im Tausch gegen Aktien eine oder sogar zwei ABACUS Aktien. Erst in einer Wertung wird der Wert dieser Airline festgelegt (vgl. Abbildung Spielplan) und diese Aktien sind auch nicht auf dem Aktienmarkt verfügbar.

d.) Geld nehmen

Der Spieler erhält 8 Millionen von der Bank. Sollte der eher unwahrscheinliche Fall eintreten (kam in unseren Partien nicht vor), dass kein Geld mehr in der Bank verfügbar ist, müssen die Spieler ihr Kapital auf 8 Millionen reduzieren und überzähliges Geld der Bank geben und die Aktienkarten des Aktienmarktes neu sortiert.

Doch was passiert bei einer der stattfindenden Wertungen? Wird eine solche Karte vom Stapel gezogen, wird das Spiel unterbrochen und der Aktienmarkt wird geleert, indem sich jeder Spieler eine Karte nimmt. Der Rest kommt aus dem Spiel.
Die Spieler erhalten Siegpunkte für ihren Aktienbesitz. Der Spieler mit den meisten Aktien einer Airline erhält Siegpunktchips in Höhe der ersten Zahl gemäß Übersicht im jeweiligen Wertungsbereich des Markierungssteins.

Nach der dritten Wertung endet die Partie und der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.

Im Spiel zu Zweit wird ein verdeckter Ablagestapel gebildet und Aktien können bei der Aktion Air ABACUS Aktien ertauscht, Aktienmarkt leeren oder Bank sprengen aus dem Spiel genommen werden.

Strategie:

Welche Aktien sammelt man im Verlauf einer Partie? Diese Frage stellt man sich immer, zumal man auch an den Aktienkarten (Nummer auf der Karte) jederzeit erkennen kann, wie viele Aktien einer Gesellschaft überhaupt noch im Spiel sind. Wer frühzeitig Mehrheiten bildet, wird nicht immer dafür entsprechend entlohnt, denn andere Spieler sollten nicht entmutigt werden, auch Lizenzen dieser Airline zu kaufen. Der Kurs soll schließlich unter zur Hilfenahme von Mitspielern steigen und nur dann erhält man auch viele Siegpunkte.
Aber auch das Blockieren bestimmter Strecken kann je nach Situation sinnvoll aber kostspielig sein. Oft werden auch teure Lizenzen gekauft, um den Kurs nach oben zu treiben. Eine Bonusverbindung sollte man dabei keinesfalls vernachlässigen. Was in den Anfangspartien gerne vergessen wird, sind die Aktien der Air ABACUS, die im Verlauf der Partie wertvolle Punkte bringen.

Interaktion:

Es geht um Aktien und es geht um Geld! Logisch, dass sich die Spieler dabei immer wieder in die Quere kommen, zumal die Aktien der Spieler offen ausliegen. Das Erwerben von Aktien, um den Konkurrenzkampf anzuheizen, aber auch der Kauf von Lizenzen, um vielleicht andere Airlines damit in die Enge zu treiben, sind an der Tagesordnung. Als Investor denkt man nur an den eigenen Vorteil und versucht jederzeit andere Spieler mit Aktienkäufen und Lizenzen unter Druck zu setzen.

Glück:

Da jeder Spieler die Auslage der Mitspieler überblicken kann, sind die Glücksfaktoren doch sehr gering. Die Spieler können durchaus erahnen, für welche Aktion sich ein Mitspieler mit entsprechendem Kapital entscheidet. Lediglich die Kartenhand der Spieler bleibt den anderen verborgen und hier kann es durchaus auch zu Überraschungen kommen.

Packungsinhalt:

Betrachten wir uns erst einmal die Airlines, in denen neben ABACUSSPIELE (Air ABACUS) auch weitere Verlage in Form der Airlines „Days of Flying Wonders“ oder „FF Flys“ zweckentfremdet wurden. Insider der Spieleszene können über diese Begriffe wahrlich Schmunzeln. Highlight des Spiels sind allerdings die Miniaturflugzeuge, die dem Spiel thematisch nochmals einen Schub geben und uns sehr gefallen.
All das Material mit Übersichtskarten für Spieler, stabilen Plättchen und qualitativ guten Karten passt auch perfekt in die Spielschachtel. Hinzu kommt die Anleitung, die mit vielen Beispielen einen schnellen Spieleinstieg zulässt und so das Spiel auch familientauglich erscheinen lässt. Der Preis mit ca. 30 Euro geht somit auch absolut in Ordnung.

Spaß:

Wer sich nicht für Aktienspiele interessiert, kann um Airlines Europe schon einmal einen großen Bogen machen. Allen anderen Spieler sei gesagt, dass dieses thematisch interessante Spiel auch spielerisch überzeugt, sofern man mindestens zu Dritt am Spieltisch sitzt. Die Partien zu Zweit waren nicht gerade von Begeisterung geprägt und den meisten Spaß hatten wir in Partien zu Viert.
Der Kampf um attraktive Aktien und der Gedanke, dass einem die Wertung bei eigenen Plänen helfen kann (nicht immer so!), stecken einem jederzeit im Hinterkopf. So ist von Anfang bis Ende die Spannung sehr hoch, zumal man sich jederzeit auch überraschende Aktionen der Mitspieler einstellen muss.
Die Spielzeit pendelt sich nach den ersten zwei bis drei Partien bei etwa 60 Minuten ein und manch ein Spieler kommt das abrupte Ende dann auch etwas zu früh. Man muss schon effektiv spielen und nicht all zu sehr in Aktiensammelwut verfallen, sowie die Auslagen der Mitspieler und die Kursleiste im Blick haben.
 

s Meinung:

Nach 20 Jahren kommt mit Airlines Europe ein würdiger Nachfolger zum Vorschein. Mit toller Grafik und kleinen Miniaturflugzeugen werden Liebhaber von thematischen Aktienspielen sich freudig die Hände reiben.
Zurecht, denn das Spiel konnte in unseren Runden überzeugen sofern mindestens drei Investoren am Tisch sitzen. Überschaubare und einfach zugängliche Regeln sorgen dafür, dass nicht nur Vielspieler sondern auch Familienspieler schnell mit einer Partie beginnen können, zumal mithilfe der Übersichtskarten und weiteren Infos auf dem Spielplan ein Nachschlagen von Regeln kaum erforderlich ist.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an ABACUSSPIELE für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Welche Aktien lohnen sich?
INTERAKTION
7 von 10
Der Kampf um Aktien und attraktive Strecken.
GLÜCK
3 von 10
Nur die Karten auf der Hand bleiben verborgen!
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Schöne Miniaturflugzeuge!
SPAß
7 von 10
Zu Dritt sollte man mindestens sein!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Attraktives Aktienspiel, das auch thematisch dank toller Illustration und Figuren überzeugt! Ideal ab drei Spielern und schneller Spieleinstieg dank guter Regeln möglich.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Das alte Spiel war mir noch nicht bekannt und so stellt "Airlines Europe" für mich eine wahre Neuheit dar. Aber auch Kenner des Spieles vor 20 Jahren waren überrascht, denn man hat dem Spiel nicht nur einen neuen Namen und ein Facelift verpasst sondern auch einige Regeln und das Material wurde verändert.
Sowohl Familienspieler als auch Vielspieler waren von "Airlines Europe" in unseren Runden begeistert. Nach einer Partie folgte sogleich die nächste und mehrere Spieleabende nacheinander wurde immer wieder nach "Airlines Europe" verlangt. Das sagt schon viel über den Spielspaß aus, das Material vervollständigt diesen Eindruck noch umso mehr. Denn hier hat sich der ABACUSSPIELE Verlag nicht lumpen lassen.
Airlines Europe ist sicherlich eines der Besten Verbindungs- und Aktionespiele sowohl für Familien als auch Vielspieler in meiner Spielesammlung. KAUFEN!!!!

STRATEGIE
7 von 10
Auf welche Firmen gehe ich?
INTERAKTION
6 von 10
Der Kampf um die Verbindungsstrecken.
GLÜCK
3 von 10
Kaum vorhanden.
PACKUNGSINHALT
8 von 10
Sehr schönes Spielmaterial.
SPAß
9 von 10
Hoher Langzeitspaß ist garantiert.
GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Im Verbindungsspielsektor für Vielspieler und/oder Familien eines der Besten Spiele am Markt.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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