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Testbericht vom 03.08.2008 - von Jörg

Capt´n Sharky: Abenteuer auf der Schatzinsel




Details


Autoren:
Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2008

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
25 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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regelerklaerung vom 24.08.2008

Capt`n Sharky - Abenteuer auf der Schatzinsel


Video zum herunterladen: hier

Was fällt euch zum Thema Piraten ein? Schiffe, Säbel und Messer, Kapitäne, Fluch der Karibik, Schatzinsel, … Hmm, Schatzinsel? Geheimnisvoll und mysteriös, und was lockt die Piraten dorthin? Natürlich Diamanten und Gold! Piraten vergruben diese wertvollen Dinge in Kisten auf einsamen Inseln, um sie später zur Verschönerung ihres Lebensabends wieder auszugraben. (Man sieht also, dass schon damals die Rentenvorsorge bekannt war ;-)). Auch Kapitän Sharky ist nach langer Reise auf einer solchen Schatzinsel gelandet. Allerdings nicht, um seine eigene Kiste auszugraben, sondern er sucht die wertvollen Schatztruhen des Piraten Bill! Doch so einfach hat es Bill dem Kapitän und seiner Crew nicht gemacht. Denn erst müssen die geheimnisvollen Orte auf der Insel gefunden werden. Doch steckt wirklich hinter jedem Ort ein Schatz? Zum großen Pech ist auch noch auf der Fahrt zur Insel das Beiboot zerschellt. Der Kapitän sucht erst einmal nach den Edelsteinen, denn er hat schon eine Idee, wie er anschließend diese Schätze (in der Hoffnung, er findet welche) auf sein Schiff bringt. Nun aber genug erzählt und geträumt... Unter den Kindern ist er schon bekannt und berühmt! Wer? Capt’n Sharky natürlich! Ob als Hörspiel (mit Dirk Bach) oder als Puzzle, um nur zwei erfolgreiche Produkte zu nennen! Jetzt folgt auch noch das Kinderspiel, welches 2008 den Sprung auf die Auswahlliste zum Kinderspiel des Jahres schaffte!

Respekt und Glückwunsch an den Coppenrath Verlag und natürlich dem Autor Kai Haferkamp. Wir haben unser Piratenfernrohr schärfer gestellt und betrachten nun genauer das Kinderspiel Capt’n Sharky: Abenteuer auf der Schatzinsel!

Ziel des Spiels:
Wer am Ende die meisten Edelsteine seiner Farbe auf das Schiff (an Bord) geschossen hat, gewinnt das Spiel!

Spielaufbau:
Zuerst einmal werden die Rahmenteile für die Schatzinsel zusammengesteckt. Die neun quadratischen (und magnetischen) Inselteile werden gemäß Abbildung in der Anleitung in den Rahmen zusammengefügt. In späteren Spielrunden (oder sofort) können auch die Inselteile beliebig angeordnet werden. Jetzt wählt sich jeder Spieler eine Figur und steckt diese in den Aufsteller (Plastikhalter). Die Figur wird dann auf eine der vier Startfelder (Holzplanke mit abgebildetem Hai) gestellt. Die Schatztruhe wird verschlossen neben den Spielplan bereitgehalten. Nun werden die 60 Hinweisplättchen verdeckt gemischt und 13 davon (ebenfalls verdeckt) neben den Plan gelegt. Die 13 steht für die Anzahl der Runden. Es können natürlich auch mehr oder weniger Plättchen genommen werden. Aber was ist wenn die Spieler („Kinder“) nicht bis 13 zählen kann?

Kein Problem, einfach die Rückseite der Anleitung aufschlagen und alle abgebildeten Felder mit den Plättchen auffüllen. Das sind nämlich 13! Super Idee! Die 18 Schatztruhenplättchen legt man am besten neben den 13 (oder X) Hinweisplättchen. Die Edelsteine (vorher sucht sich jeder eine Farbe aus) werden im Kartondeckel aufbewahrt. Das große Schiff wird aufgebaut, indem man einfach den Schiffsboden nach unten drückt.

Das Katapult und das Schiff werden erst einmal auf die Seite gelegt. Beide Gegenstände werden nämlich erst im zweiten Teil des Spiels benötigt!

Spielablauf:
Der Startspieler (später reihum) dreht ein Hinweisplättchen um, so dass alle den Gegenstand darauf erkennen können! Jetzt beginnt auch schon die wilde Sucherei auf der Insel! Denn Dutzende von Gegenständen sind auf der Insel abgebildet! Wer den Gegenstand gefunden hat, schreit laut „Schatz in Sicht!“ und zeigt (gleichzeitig oder kurz zuvor) mit seinem Finger darauf. Jetzt stellt sich nur die Frage: „Richtig oder Falsch?“ Gehen wir erst einmal vom negativen Fall aus und ein ganz anderer Gegenstand wurde gezeigt! Dieser Spieler muss nun für diese Runde aussetzen und darf auch nicht seine Figur bewegen. Tritt der seltene Fall ein und alle Spieler haben „nacheinander“ auf den falschen Gegenstand gedeutet, wird das Hinweisplättchen zur Seite gelegt und das nächste Plättchen kommt zum Einsatz. In den meisten Fällen wird aber der richtige Gegenstand erkannt.

Dieser Spieler darf seine Spielfigur „bis zu“ 6 Felder weit (auf den braunen Feldern) bewegen (Startfeld zählt nicht als Spielfeld). Die anderen Spieler folgen im Uhrzeigersinn, dürfen aber nur 1 Feld weit ziehen. Die Richtung ist dabei immer egal! Sobald der Spieler auf einem Spielfeld mit Schatzversteck (rotes Kreuz mit gestrichelter Linie zum Feld) stehen bleibt, wird die verdeckte Schatzkiste auf das Kreuz (am besten mittig) gestellt. An dieser Stelle spielt der Magnetismus zwischen Truhe und roter Schatzmarkierung eine Rolle, denn mit Öffnen der Truhe wartet die Überraschung auf den Spieler! Entweder erscheint:
>ein Piratenkopf (dann hat man Pech gehabt und die Truhe ist sozusagen leer)
>ein Edelstein (dann hat man Glück gehabt und nimmt sich einen seiner farbigen Edelsteine aus dem Kartondeckel)
>zwei Edelsteine (dann hat man noch mehr Glück gehabt und nimmt sich zwei seiner farbigen Edelsteine aus dem Kartondeckel)

Die Schatztruhe wird anschließend wieder neben den Spielplan gestellt und das Hinweisplättchen aus dem Spiel genommen. Waren Edelsteine in diesem Versteck, wird ein Schatzplättchen auf die Stelle (Kreuz) gelegt. Wichtig: Auf Verstecke mit Piratenkopf wird kein Plättchen gelegt! Anschließend beginnt eine neue Runde mit einem Hinweisplättchen!

Wichtig:
>Bei der Bewegung ist zu beachten, dass pro Feld nur eine Spielfigur stehen darf!
>Besetzte Felder zählen als Bewegungspunkt und können übersprungen werden!
Doch irgendwann sind auch die Hinweisplättchen (und somit die Runden) zu Ende und Capt’n Sharky und seine Mitstreiter wollen die Insel verlassen! Leider ist das Beiboot bei der Ankunft auf die Insel zerschellt und keiner weiß, wie man die Schätze am besten auf das große Piratenschiff transportiert! Wirklich keiner?

Natürlich weiß der Kapitän eine Lösung: Ein Katapult!! Prima …. und zufälligerweise liegt ein solches Katapult bereits (den Spielern) vor.

Bevor es losgeht, werden die Spielfiguren vom Plan (der Insel) genommen. Das Katapult wird in das quadratische Feld in der Mitte des Spielplans gestellt. Das Piratenschiff liegt ja bereits vor der Insel und wird an den Rand des Plans geschoben (in Richtung Katapult). Natürlich kann für das nächste Spiel eine andere Schiffsposition gewählt werden. Nun nehmen sich alle Spieler ihre gewonnenen Edelsteine und setzen sich in entsprechender Schussposition vor das Katapult. (Bevor der zweite Teil des Spieles beginnt, hat jeder Spieler einen Probeschuss.) Der Spieler mit den meisten Edelsteinen beginnt.

Ziel ist es (reihum), immer einen seiner Edeltsteine, mithilfe des Katapults, auf das Schiff zu befördern. Dazu legt man einfach seinen Edelstein auf die Schale des Katapults. Mit einer Hand hält man das Katapult fest und mit der anderen Hand (bzw. den Fingern) die Halterung. Edelsteine, die nicht im Schiffsinneren landen, dürfen „nicht“ noch einmal (ab)geschossen werden! Sobald alle Edelsteine der Spieler abgeschossen wurden, wird das Schiff geleert und es wird gezählt, wie viele Steine sich von jedem Spieler (hoffentlich) darin befinden! Denn Sieger ist der Spieler mit den meisten im Schiff befindlichen Edelsteinen.

Strategie:

Gerade in den Anfangsrunden haben insbesondere unsere kleinen Testspieler (Kinder) „Schatz in Sicht!“ gerufen, obwohl sie noch gar nicht wussten, wo sich der Gegenstand auf dem Spielplan befindet. Doch spätestens mit dem Hinweis „Du musst jetzt leider aussetzen“ hat es jeder kapiert! Denn es macht keinen Sinn frühzeitig (ohne Wissen) auf einen Gegenstand zu zeigen. Auch wenn ein anderer schneller ist, darf man (wenigstens) mit seiner Figur noch ein Feld fahren, als gar keine Bewegung auszuführen! Beim Schatz suchen sollte man sich auch unbedingt merken, wo Piratenköpfe aufgedeckt wurden, denn diese werden bekanntlich nicht mit einem Schatztruhenplättchen versehen! Sofern man bis zu sechs Felder weit fahren darf und mit vielen Hinweisplättchen spielt, ist der Weg auf der Insel nicht zu verachten. Wer fährt schon gerne hinter einer gegnerischen Mitspielerfigur, die bereits etliche Fundorte abgegrast hat? Das Katapult ist wohl das schwierigste Element in diesem Spiel. Es wäre sehr schade, wenn man in der ersten Runde viele Edelsteine sammelt und in der Katapultrunde einen Stein nach dem anderen verschießt. Höchste Konzentration ist die Devise! Ein Schuss auf das Segel macht Sinn, damit die Steine abprallen und nach unten in den Schiffsboden fliegen. Schnell wird man auch feststellen, dass umso weiter man die Schale des Katapults nach unten drückt die Steine auch fliegen. Aber keine Angst, liebe Eltern, es handelt sich nicht um ein schleuderähnliches Geschoss, dass Kinder auf dumme Gedanken bringt. Mehr als ein 30 cm sanftes Schüsschen ist dem Katapult nicht zu entlocken. Das muss auch nicht sein. Für das Spiel ist es allemal ausreichend!

Interaktion:

Lustig geht es hier zu, auch wenn sich die Kinder beim Schätze suchen nicht immer einig waren, wer nun als Erster den Gegenstand gesehen hat. Im Zweifel durften (in unseren Runden) diese Spieler jeweils bis zu sechs Felder vorrücken. Denn der Ehrgeiz vieler Spieler (Kinder) war bzw. ist sehr groß! Durch den zweiten Teil (mit dem Katapult) steigt gegen Ende der munteren ersten Raterunde noch einmal das Adrenalin. Hier heißt es natürlich fair bleiben und seine Mitspieler beim Schießen nicht zu behindern oder abzulenken.

Glück:

„Schatz in Sicht!“ Mit dieser Aussage mussten sich einige Spieler anfreunden, wenn wieder einmal ein Mitspieler schneller war! Hier ist sicherlich Glück dabei, auf welche Stelle der Insel man gerade schaut. Doch das war nur die erste Runde. Denn in der zweiten Runde mit dem Katapult kann es ganz schön eng zu gehen. Ein Spieler mit den anfänglich am meisten in seinem Besitz befindlichen Edelsteinen kann hier sehr schnell verlieren. Warum? Zu viele Fehlschüsse oder Abpraller sorgen für diese Niederlage!

Packungsinhalt:

Das Material in diesem Spiel ist wirklich sehr hochwertig. Das liegt auch daran, dass u.a. die Inselplättchen mit Folie überzogen wurden. Die Idee mit den magnetischen Inselplättchen und der Truhe wurden genial umgesetzt und bietet einen tollen Überraschungseffekt. Die einzelnen Gegenstände sind farblich gut zu erkennen und bieten somit auch den Kindern die Möglichkeit diese kennen zu lernen (oder zu verstehen). Das Katapult ist gut verarbeitet, so dass sich die Gegenstände auch nicht zu Wurfgeschossen entwickeln. Die Anleitung ist sehr übersichtlich und der Hinweis mit den 13 Plättchen eine nette Idee! Die einzelnen Teile sind nach einem Spiel schnell verstaut, was auch an dem dafür vorgesehen Platz liegt. Der Preis liegt im ähnlichen Rahmen wie andere Kinderspiele bzw. Brettspiele.

Spaß:

Es ist völlig egal, ob man nun zu Zweit oder zu Viert ist, der Spielspaß war in allen Runden gleich hoch. Unterschiede gab es nur wenn Kinder unterschiedlichen Alters zusammenspielten. Gerade ältere Kinder hatten schneller die Gegenstände erkannt und waren im Umgang mit dem Katapult geschickter. Hier sollte man den jüngeren Kindern einen zweiten Schussversuch (bei vorherigem Fehlschuss) gewährleisten. Durch die zu Spielbeginn (eigens) festgelegte Hinweisplättchen-Anzahl kann jeder selbst bestimmen, ob ein Spiel nur kurz (15 Minuten) oder auch einmal länger (bis zu 40 Minuten) dauern soll. Man muss allerdings bedenken, dass mit wenig Hinweisplättchen im Spiel nur wenige Edelsteine gewonnen werden können.

s Meinung:

Capt’n Sharky (Abenteuer auf der Schatzinsel) steht zurecht auf der Auswahlliste zum Kinderspiel des Jahres 2008. Auch wenn es letztendlich nicht zum Kinderspiel des Jahres gekürt wurde, ist das Spiel durch die zwei Bestandteile mit Hinweisplättchen und Katapult sehr witzig, spaßig und spannend!
Die Angabe „ab 5 Jahre“ ist gerechtfertigt und auch Spieler im Alter von 10 Jahren werden hier ihre Freude haben. Das „Katapult“ braucht bei Eltern auch nicht für Stirnrunzeln sorgen, denn die „leichten Schüsschen“ sorgen für keine Gefahr bei Mitspieler oder einem selbst.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Coppenrath Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
3 von 10
Nicht jeder Weg führt ans Ziel!
INTERAKTION
2 von 10
Kommunikation steht im Vordergrund!
GLÜCK
7 von 10
Suchen, Finden, Konzentrieren und Zielen!
PACKUNGSINHALT
7 von 10
Viel Material in hoher Qualität!
SPAß
7 von 10
Zwei tolle Elemente in einem Spiel!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Spannende Piratenabenteuer auf einer Schatzinsel!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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