Die Fürsten von Catan – Erweiterung Goldene Zeiten
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Autoren:
Illustratoren:
Genres:
- Kartenspiel
- Verhandlung
- Zivilisationsspiel
- Strategiespiel
- Vielspielerspiel
- Familienspiel
- Städtebau
- Jüngere Vergangenheit
- Erweiterung eines Spiels
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
45-60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Das Spiel „Die Fürsten von Catan“ haben wir euch bereits vorgestellt und nach wie vor hat diese sehr gute Bewertung seine Berechtigung. Neben der ersten bereits vorgestellten Erweiterung widmen wir uns jetzt der zweiten Erweiterung, in der unter anderem stärkere aber auch komplexere Karten enthalten sind. Hinzu kommt eine Besonderheit, denn im Stile eines Seefahrers können die Spieler jetzt auch ausliegende Meerkarten nutzen. Wie das funktioniert und in welche Bereiche die Erweiterung aufgeteilt wurde, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Am Ziel des Spiels hat sich nichts geändert.
Spielaufbau:
125 Karten mit drei Themensets sind wieder einmal sehr viel. Je nach gewähltem Themenset sucht man sich die jeweiligen Karten aus.
Spielablauf:
Bevor wir in die jeweiligen Themensets einsteigen noch ein paar grundlegende Hinweise:
Der zweite Reiter auf den Ausbaukarten dient einer besseren Übersicht, an welchen Plätzen des Fürstentums eine Karte ausgelegt werden darf. Zusätzlich gibt es hierzu einige Beispiele (z.B. bei den Landschaftsausbauten) in der Anleitung. Diese Neuerung hat sich bereits in der ersten Erweiterung sehr bewährt.
Natürlich gibt es auch neue Symbole, welche anfangs und in den einzelnen Themensets genau erklärt werden. Eine Besonderheit bilden die „Fremdkarten“, die in das Fürstentum des Mitspielers gelegt werden. Genug von den ersten Eindrücken, schauen wir uns die Themensets ans:
1. Zeit der Entdecker
Die Besonderheit liegt darin, dass jeder Spieler 10 Meerkarten (zu seinem Fürstentum) sowie drei Entdeckerschiffe auslegt. Die Meerkarten (anfangs verdeckt) zeigen, wenn man diese umdreht, Inseln, Piraten und Wracks an. Doch hierfür muss man sie erst einmal „entdecken“, um dann im weiteren Verlauf „Missionen“ zu unternehmen, die zu weiteren Vorteilen und natürlich auch Siegpunkten führen.
Die Reichweite der Schiffe wird durch Segelpunkte bestimmt und bei erfüllten Missionen wird die Karte um 90 Grad gedreht. Allerdings kann immer nur ein Spieler die dritte Stufe mit dem Siegpunkt erreichen. Kämpferisch wird es, wenn es gegen die Piraten geht und hierfür sind die Kanonenpunkte und ein Würfelwurf entscheidend. Entweder bekommt man als Gewinn eine Belohnung oder verliert bei einer Niederlage sein Schiff. Unabhängig davon werden bei Zugende alle Schiffscheiben zurück auf den Entdeckerhafen platziert.
2. Zeit der Weisen
Es gibt eine Währung in Form der „Weisen“ und mit entsprechenden Karten verbessert sich für den Spieler die Zugriffsmöglichkeit auf die Karten des Nachziehstapels. Die Abgabe der „Weisen“ ist auf den jeweiligen Karten dargestellt, um dadurch den Effekt zu nutzen. Gleichzeitig ist bei bestimmten Karten zum Bauen diese Währung erforderlich.
3. Zeit des Wohlstands
Dorfkarten, Hospital und noch viele weitere interessante Karten fließen hier ein. Doch Vorsicht, neu hinzu kommt keine Währung aber Zufriedenheitspunkte in Form von Sternen. Gerade bei Ereignissen wie dem „Aufstand“ lohnen sich diese Sterne, denn ungern verliert man Gebäude oder ähnliches. Auch hier wird beim Bau bestimmter Gebäude ein Stern benötigt.
Strategie:
Zuerst einmal muss man die Karten der 3 Sets einmal begreifen und so sollte man sich nicht von den Karten und deren Effekten vor der ersten Partie überraschen lassen. Zumindest die Meerkarten in Set 1 und Ereignisse in Set 3 sollte man vor Spielbeginn anschauen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Die Erforschung des Meers in Set 1 erweist sich als sehr lohnenswert, da durch die Mission viele Vorteile für einen Spieler entstehen. Wer hier den Anschluss verpasst hat es schwer!
In Seit 2 kann man mit den Weisen durchaus Vorteile generieren, aber auch mit den Karten des Basissets kann man durchaus das Spiel für sich entscheiden. Fokussiert man sich stark auf die Weisen/Eulen, wird man diese neuen Karten aber als Unterstützung zu schätzen wissen.
In Set 3 sind die Sterne sehr (sehr) wichtig! Gerade am Anfang sollte man seine Zufriedenheitsskala schnell ausschöpfen, denn dann spielt sich das ganze einfacher und man profitiert von diversen Karten.
Interaktion:
Wie in den bisherigen Sets ist Interaktion durchaus vorhanden und mit Fremdkarten hat man sogar die Möglichkeit, diese in fremde Fürstentümer zu platzieren. Die Karte „Diebesversteck“ und deren Eigenschaft verwirrt anfangs doch etwas und mit kämpferischen Karten ist diese schnell wieder raus aus dem Fürstentum.
Glück:
Weiterhin ist der Glücksfaktor sehr niedrig, denn die vielen Möglichkeiten, die sich hier bieten muss man einfach nutzen. Natürlich ist ein guter Start mit entsprechenden Würfelergebnissen wichtig (insbesondere in Set 3 „Zeit des Wohlstands“), doch im Verlauf der Partie sinkt dieser Faktor deutlich.
Packungsinhalt:
Grafisch orientiert sich diese Ausgabe am Grundspiel bzw. der ersten Erweiterung. Die Qualität und der Preis mit ca. 14 Euro passen. Die Anleitung erklärt die Abläufe übersichtlich, so dass man recht schnell mit einem Set beginnen kann.
Spaß:
Schauen wir uns hierzu die drei Sets im Einzelnen an.
Mit Set 1 „Zeit der Entdecker“ kommt richtig frischer Wind in das Spiel. Das Auslegen der Meerkarten und deren Nutzung sind anfangs etwas ungewohnt, doch mit jeder weiteren Partie macht das Ganze immer mehr Spaß. Aus unserer Sicht das beste Set überhaupt und schon alleine hierfür ein Pflichtkauf wert.
Set 2 und Set 3 sind zwar auch reizvoll zu spielen, aber bei weitem nicht so attraktiv. Ob man die neue Währung (Set 2) jetzt unbedingt braucht ist fraglich, denn man muss durchaus viel investieren, um von den Karten zu profitieren. In Set 3 bekommt man durch ein paar Sterne seine Bürger schnell in den Griff und erleidet auch keinen Schaden. Mit entsprechend ausliegenden Karten fühlt es sich an wie eine Partie mit dem Basisspiel.
Jörgs Meinung:
In dieser zweiten Erweiterung sind wieder einmal drei Sets enthalten, die wir euch im Bericht kurz vorgestellt haben und auch unsere Eindrücke hierzu dargestellt haben.
Lohnenswert ist aus unserer Sicht Set 1 mit den Meerkarten, die gleich anfangs an das Fürstentum platziert werden. Mit einer neuen Aktion, dem Segeln, erkundet man das Meer und profitiert bei einer anschließenden Mission von den entsprechenden Effekten. Dieses Set 1 ist in Punkto Spaßfaktor grandios und alleine schon hierfür lohnt sich der Kauf. Set 2 und Set 3 mit einer Währung und einer Zufriedenheitsskala sind zwar auch attraktiv zu spielen können Set 1 das Wasser aber nicht reichen.
Insgesamt gesehen alleine schon durch Set 1 eine tolle Erweiterung für Fans dieser Reihe!
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an kosmos.de für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Die Meerkarten (Set 1) spielen sich grandios! Set 2 und 3 immerhin noch reizvoll! Für Fürsten Fans mit Sicherheit ein Pflichtkauf!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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