Tokyo Poo Divers

Vorwort

Ein Scheiß-Spiel mit leichtem Tiefgang

Tagsüber in der Kanalisation, abends im Untergrund. Das Leben der anrüchigen Kacketaucher von Tokyo ist durchgängig scheiße. Die niederste Kaste aller Underdogs sitzt wie jede Nacht in der Shinjuku-Spelunke und verdöst ihre verlorene Zeit. Delirische Gedanken wabern durch Jauche-Kloaken, die sich in ein endloses Nirwana von Vollrausch und Selbstüberschätzung ergießen. Einziger Fixpunkt ihrer leeren Blicke ist der Smudge-Becher mit dem Magengeschwür-Mixgetränk aus Kennichnicht und Willichgarnichtwissen. Eine heiße, stickige und trotzdem wilde Stimmung geifert durch die feuchte Luft. Sie versabbert Speichel, den die Männer einatmen und als Achselschweiß wieder absondern.

Die Taucher prahlen mit ihren wertvollen Funden aus der Kanalisation Tokyos. Im Suff verhärtet sich gelber Schleim zum Goldbarren und Rattengift mutiert zu Kokain. Oder war tatsächlich mal ein Riesendiamant dabei, den ein Kurier kurz vor der Razzia hektisch ausgeschissen hat? Was ist dran an den Silbermünzen, die Akito einst gefunden haben will? Und gab es ihn wirklich, diesen mumifizierten Politiker, von dem Naoki jeden Abend lallt?

Zwei bis vier Spieler gehen auf schmierige Tuchfühlung mit der geheimen Bruderschaft der Kacketaucher. Nehmt teil an ihren miefigen Entdeckungen und freut euch wie sie über jeden Dreck. In dieser Welt haben alle Fundstücke denselben Wert. Aber befolgt den Rat des weisen Kacketauchers und haltet die verklebten Augen auf, damit euch nicht irgendein gieriges Arschloch die Beute vor der Nase wegschnappt.

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