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Testbericht vom 06.07.2016 - von Andreas

Justice League: Hero Dice - Superman-Set




Details


Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015

Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler

Spielzeit:
15 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen



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preview vom 13.04.2016

Essen 2015: Heidelberger Spieleverlag Neuheiten Mix 2

Essen 2015: Heidelberger Spieleverlag Neuheiten Mix 2 from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort

Comics sind eine Welt für sich und seit Jahren beschäftige ich in meiner Freizeit immer wieder mit Ihnen. Witziger weise ist es in diesem Hobby genauso wie in allen anderen Geekigen Hobbys, wenn jemand sich nicht darin auskennt denkt jeder man liest nur Micky Maus. Was nicht zwangsläufig heißt das Micky Maus Comics schlecht sind, nein nein, es git viele schöne Comic Alben von Walt Disney. Aber der Begriff Comics umfasst so viel mehr und so wurde mit der Zeit auch der Neu-Begriff Graphic Novel eingeführt (da viele Comics die ich gerne lese eigentlich auch genau das sind, Zielgruppe: Erwachsene, Story vielfältig, eher wie ein Roman). Nun denn ich schweife ab. Als Kind beginnt man, wenn man Comics liest aber wie bei allen Hobbys mit dem Mainstream und das heißt Walt Disney, DC, Marvel. Gerade Superhelden sind immer wieder gern gelesen und faszinieren Kinder auf verschiedene Art und Weise. Hier gab es auch immer den kultigen Streit: Wer ist besser DC oder Marvel? Ihr wisst nicht wer was ist? Nun gut hier eine kurze Hilfestellung bevor wir uns dem Thema zuwenden.

DC = Batman, Superman, Catwoman, Flash, Green Lantern, Aquaman (hihi), Constantin, Watchmen, R.E.D., The League of Extraordinary Gentlemen, V wie Vendetta, Green Lantern, Justice League, etc.

Marvel = Spider-Man, Die Fantastischen Vier, The Avengers, Hulk, Daredevil, Captain America, Iron Man, Thor, Punisher, Blade, Ghost Rider, X-Men, Kick-Ass, Guardians oft he Galaxy, Deadpool, etc.

Man sieht beide Lager haben im Aktion- und Superheldengenre etwas zu bieten und teilweise auch Tiefgründige Storys.

Der Heidelberger Spieleverlag hat sich nun das DC Universum geschnappt und ein Würfelspiel für Justice League (zu deutsch „Die Gerechtigkeitsliga“) entwickelt. Genau dieses haben wir uns für euch angeschaut.

Spielablauf:

Gegründet wurde die „Justice League“ von Superman, Batman, Wonder Woman, Flash, Green Lantern, Martian Manhunter und Aquaman. Somit verwundert es nicht, dass die ersten zwei Sets die man kaufen kann „Superman“ und „Batman“ darstellen und demnächst „Flash“ und „Green Lantern“ folgen werden. Gerade Superman und Batman sind die Platzhirsche im DC Universum und habe eine extrem hohe Fan-Basis. Wer übrigens von keinem der beiden einen Comic gelesen hat, dem sei hiermit „Batman Returns“ von Frank Miller und „Der Tag an dem Superman starb“ von Dan Jurgens, Louise Simonson, Roger Stern, Jerry Ordway empfohlen, beides sehr packende und epische Superhelden Comicgeschichten mit ungeahntem Tiefgang.

Nun denn zurück zum Spiel. Natürlich sollen wir eine Stadt verteidigen und je nachdem wieviel Spieler wir sind haben wir einen unterschiedlichen Gesamtmachtwert. Zu Beginn des Spiels entscheidet man sich, dass Spiel unter normalen Bedingungen zu spielen oder unter härteren Bedingungen (eine Heldenkarte wird zufällig entfernt). Dann werden sämtliche Schurkenkarten unter bestimmten Bedingungen die in der Anleitung stehen zusammen gemischt und aufgedeckt. Dadurch entsteht „Das Schlachtfeld“ auf dem wir Runde um Runde agieren und „Der Außenbezirk“, der die nächsten Schurken anzeigt, wobei eine Karte verdeckt und somit unbekannt ist.

Bevor wir würfeln, muss jeder Spieler ein Ziel definieren, gegen das man kämpfen möchte. Hierbei ist das Gespräch untereinander wichtig, denn zum einen haben die Schurken einzelne Spezialfähigkeiten und es ist wichtig wer gegen sie kämpft (da er ggfl. von dieser Fähigkeit nicht betroffen ist) und zum andern haben sie einen gewissen Bedrohungswert und zu hohe Schurken sollte man lieber nicht zu lange liegen lassen. Warum? Nun nachdem das Schlachtfeld ausgewertet wird, bleiben die nicht besiegten Schurken liegen und die neuen Schurken vom „Außenbezirk“ kommen hinzu. Wird dabei allerdings unser „Machtlimit“ überschritten, wandern diese Schurken direkt in die Stadt. Dort können wir sie nicht mehr bekämpfen und sie zählen gegen Ende des Spiels auf jeden Fall gegen den Widerstandswert der Stadt und zwar im vollen Umfang ihres Bedrohungswertes. Klingt kompliziert, aber sobald man es einmal gesehen hat ist klar was gemeint ist.

Wie aber läuft nun der Kampf ab? Nun das ist genau der Clou an diesem Würfelspiel. Die Superhelden lassen sich als Sets einzeln kaufen und jeder Held hat einen anderen Würfelmechanismus, andere Würfel und natürlich auch andere Heldenkarten und Superschurken. Batman ist natürlich mit seinen Batmobil unterwegs und versucht möglichst viele Batsymbole zu erwürfeln und möglichst wenig Wunden, die Differenz ist der Schaden den man verursacht. Hierbei kann man solange würfeln wie man Batmobile würfelt und danach einen oder mehrere Würfel der Batmobilfarbe herauslegt. Die Würfel gliedern sich hier nämlich in graue und schwarze Würfel. Das läuft mal mehr und weniger gut, je nach Würfelglück und natürlich freut man sich oder ärgert sich, wenn es mal nicht so läuft wie gedacht.

Superman wiederum hat ein Würfelset welches aus 3 Farben besteht (3x Blau, 2x gelb, 1x rot) und nach jedem Wurf muss er eine Farbe beiseitelegen. Somit kann er nur drei Mal Würfeln. Bei ihm zählt natürlich jedes Superman Symbol wie ein Treffer und Kryptonit zählt wie Wunden ei Batman. Wobei man Kryptonit entweder mit einem Hitzeblick oder zwei Frostatem-Symbolen neutralisieren kann. Auch hier verläuft das Würfeln unterschiedlich und kann von einem zum nächsten Wurf komplett anders sein.

Zu diesen Würfelmechanismus kommen jetzt noch die 6 Heldenkarten die man jeder Zeit einsetzen kann, danach aber aus dem Spiel sind. Somit will ihr Einsatz gut überlegt sein. Diese Karten brechen einzelne Spielregeln, verdoppeln Schaden, wandeln Wunden in Treffer um, etc. pp. Sie mischen das ganze System also durchaus auf.

Sollte man auf einem Schurken zwei unterschiedliche Schadensmarker liegen (das geht wenn zwei verschiedene Helden ihn angegriffen haben) wenn dieser vernichtet wird, dann erhalten die Spieler einen Teammarker der in die Stadt gelegt wird. Teamwork wird also belohnt.

Sobald der Schurkenstapel durch ist wird noch eine Runde gespielt und dann wird ausgewertet.

  • Schurken in der Stadt senken den Widerstandswert in Höhe ihrer Bedrohung
  • Jeder Schurke auf dem Schlachtfeld senkt den Widerstandswert nochmal um 2.
  • Jeder Teammarker erhöht den Widerstandswert um 2.

Die Höhe des Stadtwertes definiert wie gut ihr euch geschlagen habt.

s Meinung:

Superhelden Spiele haben es in Deutschland nicht leicht, da diese in unserer Kultur nicht so verankert sind. In Amerika sind sie hingegen der große Renner. Fakt ist man sieht sie in unseren Gefilden viel zu wenig und wenn dann freut man sich über ein hoffentlich gutes Spiel. Justice League verwendet sofort zu Beginn die zwei bekanntesten Helden des DC-Universums und versucht somit gleich durch diese Namen in die Hand zu gelangen. Denn ganz ehrlich, wer einen Batman in der Hand hat ist auch kurz vor dem Kauf . Die Illustrationen sind die Original-Illustrationen und entsprechend thematisch und gut. Auch die Schurkenkarten wurden passend zu den Helden ausgewählt und viele Spieler haben ein Grinsen auf den Augen, wenn sie gegen Lex Luther, den Pinguin und Doomsday antreten können.

Die Würfelmechanik ist einfach und schnell erklärt. Sie erinnert leicht an ein Kniffel mit einem schönen Can’t Stop Mechanismus (je nach Charakter). Gerade mit Batman kann sich hier ein Wurf schnell als Graupe darlegen obwohl es eben noch super gut aussah oder umgekehrt. Superman würfelt stabil seine 3 Runden und somit gilt es hier taktisch vorzugehen. Generell gibt es in diesem Spiel natürlich nur minimale taktische Züge, aber das sollte jedem im Vornherein klar sein.

Das Spiel lässt auch Solopartien oder Partien mit den gleichen Helden zu, diese liegen mir persönlich aber nicht wirklich. Der Spaßfaktor kommt in Partien mit mehreren Spielen mit unterschiedlichen Helden auf und gerade in diesem Zusammenhang macht das Spiel auch Spaß. 2 Helden sind schon mal ein Anfang, aber mit 4 verschiedenen ist richtig Stimmung und Abwechslung am Tisch. Kostentechnisch schlägt das natürlich zu buche, denn ein Würfelset kostet immerhin 16,95 €. Allerdings ist das Spielmaterial auch sehr schön gestaltet, eine offizielle DC Lizenz und die Würfel sind sehr groß und wuchtig. Das Konzept ist hierbei, dass sich jeder seinen Lieblingshelden holt und man sich dann mit Freunden zusammen tut und jeder seinen Helden mitbringt. Ob das aufgeht oder nicht wird die Zeit zeigen. Ich persönlich spiele das Würfelspiel mit der richtigen Gruppe gerne mit. Wobei nicht jeder das glücksbetonte Kämpfen mag. Wenn die Spielgruppe genau das aber gern hat und auch dem Superheldenthema aufgeschlossen ist hat man auf jeden Fall eine schöne emotionale Würfelorgie vor sich. Ich freue mich jetzt schon auf die Veröffentlichung von Flash und Green Lantern.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Für Superhelden Fans eine schöne Würfelorgie mit Emotionen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Zuerst einmal muss man wissen, dass sich Jörg in der Welt der Comics überhaupt nicht auskennt. So gehe ich doch relativ neutral an das Spiel heran, welches ausgehend von der aufklappbaren Schachtel auch tolles Material und schöne Illustrationen zu bieten hat. Über die Anleitung bin ich aber dann doch gestolpert, denn erst nach mehrfachen Wiederholen war mir klar wie hier der Hase läuft. Das Prinzip ist, hat man es erst einmal verstanden, einfach! Solopartien sind aber absolut langweilig, so dass man mindestens zu Zweit am Tisch sitzen sollte. Zum damaligen Zeipunkt (noch als Prototyp) haben mir lediglich die Partien zu viert gefallen, doch hier muss man bekanntlich auch etwas tiefer in die Tasche greifen.
Insgesamt gesehen finde ich auf Dauer die gefühlte sinnlose Würfelei eher langweilig und wenn schon gewürfelt und gekämpft werden soll greife ich dann doch viel lieber zu King of Tokyo.

GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Langweiliges Würfeln und Kämpfen! Ist das alles?
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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