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Artikel vom 13.04.2008

Autor: Smuker

Kategorie: Autorensteckbriefe
Umfang: 1 Seiten


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Autorensteckbrief - Frank Czarnetzki (Czarnè)





Mein Name ist: Frank (Czarnè) Czarnetzki

Ich bin geboren am: 13.02.1967

Ich wohne in: Wuppertal

Meine Webseite/Blog ist: www.czarne.de und www.ludoart.de

Ich wurde ausgebildet als: Facharbeiter zum Verpackungsmittelmechaniker.

Ich habe folgendes Thema studiert: Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal, Schwerpunkt: Illustration und Spiele.

Titel der Diplomarbeit:
Theoretischer Teil: „Vom Wesen des Spiels als Überlebensmodell“
Praktischer Teil: „Herstellung eines Spiels – Schwerpunkt Strategie“.


Meine Berufslaufbahn ist wie folgt: Nach meiner Ausbildung war ich noch ein paar Jahre als Mechaniker tätig, bis ich dann mein Abitur über den zweiten Bildungsweg machte. Während meines Studiums habe ich sehr viele Dinge nebenbei gemacht, um mich zu finanzieren. So betätigte ich mich als freier Illustrator, Erfinder von Tierspielzeugen, Technischer Zeichner, Grafikdesigner, Taxifahrer, Bandweber, und sogar auch mal als Gerüstbauer. Während der letzten Semester meines Studiums fing ich an Spiele zu erfinden und zu gestalten. Heute bin ich Spieledesigner, Spieleautor und führe den eigenen Spielverlag „Ludoart“.

Meine Hobbys sind: Aikido, Laufen, Lesen, Spielen, Kino und Theater.

Wenn mein Körper schwitzen soll, dann gehe ich: …sehr gerne in die Sauna. Ansonsten treibe ich ohnehin viel Sport.

Das Buch habe ich schon xmal gelesen: Stuart Wilde: Die Weisheit des Kriegers

Mein Lieblingsbuchgenre ist: Sachbücher und Comics. Romane (zuletzt „Null“ von Adam Fawer) meist nur im Urlaub.

Den Film könnte ich mir 1000 mal ansehen: „Todesgrüsse aus Shanghai“ wegen der Ästhetik, und „Lucky # Slevin“, da sehr intelligente Story.



Bei Filmen des Genres bin ich immer dabei: Da ich ein ausgesprochener Cineast bin, und Filme aller Art mag, habe ich kein bestimmtes Genre.

Mein Lieblingsschauspieler ist: Ich habe keinen Lieblingsschauspieler in dem Sinne. Im Gegenteil: Ich freue mich, wenn ich mir nicht immer dieselben Gesichter aus Hollywood und Co anschauen muss. Ich bin auch ebenso nicht der Fan davon, immer dasselbe Spiel zu spielen.

Das folgende elektronischen Spiel ist genial: Half Life 2. (Wenn überhaupt sind es die 3D-Shooter, die mich faszinieren).

Ich höre gerne folgende Musik: Von Klassik bis Drum´n Bass und von Rock bis Jazz, alles was mir nicht auf die Nerven geht.
Aber am liebsten, so seltsam es für manche Menschen auch klingen mag, lausche ich der Stille und den Geräuschen des Waldes, oder des Meeres.


Wenn ich auf einer einsamen Insel wäre und vorher drei Dinge aus der Zivilisation mitnehmen könnte würde ich folgendes mitnehmen:
Die Bibel
Ein Stift (nachfüllbar mit Farbe aus Naturmaterial, das es selbstverständlich schon auf der Insel gibt)
Einen Schreiblock (ungefähr so dick wie die Bibel

Endlich hätte ich Zeit mal ein großes Werk neu zu interpretieren und zu gestalten. Ich hätte meine größte Freude daran die Wiederholungen wegzustreichen, die unzähligen Widersprüchlichkeiten auszuradieren usw. Wären Spielanleitungen im allgemeinen so großzügig fehlinterpretierbar geschrieben wie die Bibel, wären diese Spiele unspielbar, da niemand wüsste wie sie funktionieren. Über Sinn und Unsinn des Ganzen nachzudenken und zu philosophieren hätte ich nun Zeit genug. Hin und wieder könnte ich mir aber wohl nicht verkneifen auch mal auf ein/zwei Seiten eine Solospiel-Anleitung einzuschieben, die für zwischenzeitliche Auflockerung beim Lesen des Werkes sorgen würde - für mich selbst, sowie für die späteren Leser, die die Insel vielleicht nach mir betreten. Diese Antwort bitte nicht so ernst nehmen, denn wäre heute ein Dienstag gewesen, an dem du mich dies gefragt hättest, würde ich vielleicht meinen Teddy, meine Barbiepuppe und mein Lieblingsfoto einer mir unbekannten, sehr leicht bekleideten Frau mitnehmen wollen.


Mein Vorbild/er ist/sind... …alle Menschen, die authentisch sind und zu sich selbst gefunden haben. Die Menschen, von denen ich etwas lernen kann; die mich und andere auf ihrem Lebensweg weiterbringen.

Weil... …es diese Menschen tatsächlich gibt und man sich darin üben muss, sie auch zu erkennen.

Meine Lieblingsspiele sind... Acquire, A la Carte, Ohne Furcht und Adel, und viele mehr

Weil...
Acquire, weil man dem Spiel nichts zufügen und nichts wegnehmen muss. Es ist in sich perfekt.
A la Carte (Mosquito), weil es ein selten gutes Fun-Spiel ist, was mir immer wieder Spaß macht.
OFUA: Dieses Spiel hat mich zu „Meisterdiebe“ und später zu „Marquis“ inspiriert.

Grundsätzlich gibt es das Lieblingsspiel aber nicht, da es immer von den Leuten und von der Stimmung abhängt, ob ein Spiel gut ist oder nicht.


Lachen kann ich, wenn... …ich total bekifft und besoffen bin, aber nur alleine und im Keller. Aber da das sehr selten bis eigentlich noch nie vorkam, bin ich ein sehr ernster Mensch, der so gut wie nie lacht (hi).

Mein Lieblingsspiel meiner eigenen Kreation ist... Marquis


Weil... …es immer wieder ein großer Genuss ist, zu sehen, wie sich andere Menschen aufregen können. Manchmal muss ich da schon ein wenig schmunzeln (lachen tu ich ja nicht).

Ich mag besonders Spiele die... …mich geistig herausfordern. Das können auch ganz einfache - oder Geschicklichkeitsspiele sein. Die Strategiespiele sind jedoch meine klaren Favoriten.

Ich mag keine Spiele die... zu verkopft sind. Damit meine ich Spiele, bei denen man vieles beachten muss, ohne das es den Spielspass rechtfertigt. Die meisten komplexeren Spiele z.B. könnte man um mindestens 2-3 Regelpassagen kürzen, ohne dass dies jemand bemerken würde.

Wichtig bei Spielen finde ich... , dass die Atmosphäre stimmig ist. Damit meine ich die gesamte Umsetzung eines Spiels. Thema, Grafik, Material. Nur dann entfaltet sich der Spielspass, den ich von einem guten Spiel erwarte. Dass die Idee selbst toll ist, gilt hier als Voraussetzung.

Zum Spieleautor kam ich... durch die innere Eingebung während einer Meditation. Ich hatte plötzlich eine Spielidee im Kopf. Diese habe ich während meines Studiums umsetzen können. Darauf folgten weitere Ideen. In Göttingen, beim alljährlichen Autorentreffen, bekam ich dann 2002 ein Spiele- Stipendium. Dort wurden auch einige Verlage auf mich aufmerksam. Auf einmal war ich Spieleautor.

Wenn mir eine neue Spielidee einfallen soll dann... schaue ich einfach in mein Buch, wo ich alle Ideen aufzeichne. Wenn ein Spiel einfallen „soll“, fällt einem nichts ein. Entweder man „hat“ plötzlich eine Idee, oder man hat keine. Zum Glück habe ich mit meinem Ideenbuch vorgesorgt, sollte mir mal in Zukunft längere Zeit nichts Gutes einfallen.

Die Entwicklungszeit meiner Spiele... ist völlig unterschiedlich. Da meine Spiele auch etwas aufwendiger sein können, dauert es von der Idee bis zur Fertigstellung des Prototyps manchmal 2 Jahre, da ich auch immer an mehreren Ideen gleichzeitig arbeite. Die kürzeste Umsetzung dauerte dagegen nur 2 Wochen.

Meine Spielzielgruppe ist... nicht eingeschränkt. Ich mache Kinderspiele und Spiele für Erwachsene, Geschicklichkeits- Glücks- und Strategiespiele. Ich setze die Ideen um, die ich gerade habe.

Besonders stolz bin ich auf... „Black Elephant“ , weil es mich jedes Mal so sehr begeistert, dass ich oft das Gefühl habe, es ist nicht von mir gemacht. Eigentlich bin ich aber gerade dabei, den Stolz abzulegen.

Mein größter Spielerfolg ist... das Spiel „Meisterdiebe“.

Das liegt vermutlich daran, dass... es nicht viele Spiele gibt, mit denen man „Meisterdiebe“ vergleichen könnte. Es ist, was Innovation und Design betrifft, einfach herausragend (ohne Stolz).

Wenn es das perfekte Spiel gäbe dann... schaue auf die Verpackung, da steht wahrscheinlich dann mein Name drauf. Steht er tatsächlich drauf, wäre es mein letztes Spiel, da keine Steigerung möglich.

Die folgende Person aus dem Spieleuniversum ist mir besonders wichtig... Albrecht Werstein (Geschäftsführer vom Zoch-Verlag).

Weil... er verrückt genug war, um die „Meisterdiebe“ zu realisieren. Mit diesem Spiel wurde nicht nur der Traum eines Spieleautors war. Das Spiel gab den Anlass und die Philosophie für die Gründung des eigenen Verlages „Ludoart“, der ja mittlerweile für seine hochwertigen Spiele bekannt ist.

Welche Person hättest du generell gerne kennen gelernt... Alex Randolph


Weil... den Archetyp des professionellen Spieleautors verkörperte.

Welche Person würdest du gerne kennen lernen... Angelina Jolie, da ich aus der Spielebranche schon so viele Leute kenne.

Weil... ich ihr gerne, ganz vertraulich, eine Spielidee vorstellen würde.

Ohne die drei Dinge wäre ich verloren... Auch ohne diese drei Dinge wäre ich nicht verloren, Niemals!

Meine nächsten Ziele und Pläne sind... LudoArt weiterhin erfolgreich zu etablieren und zu vergrößern. Vieles ist dafür schon in Vorbereitung. Neue Spiele gehen bald an den Start. Auch wird sich noch in diesem Jahr (2008) an der Vermarktungsstrategie der Spiele etwas ändern. Ansonsten plane ich weiterhin schöne Spiele zu entwickeln und zu illustrieren, um noch vielen Menschen eine Freude machen zu können.

Eine witzige Anekdote aus meinem Spielleben ist..., dass ich doch einmal ganz kurz gelacht habe. Leider ist es schon länger her und ich habe vergessen, bei welchem Spiel das passierte.

Wenn ich ein Spielgegenstand wäre, dann wäre ich am liebsten ein... kleiner Holzhammer, mit dem man Spieler, die zu lange nachdenken und dadurch alle nur unnötig aufhalten, ein wenig auf die Sprünge hilft.

Weil... dieser Gegenstand in Strategie- und Handelsspielen ab 3 Personen Vorschrift werden und in keinem guten Spiel fehlen sollte.

Es ist Schade das folgendes von mir so nie umgesetzt wurde... Ich habe ein Kinderspiel entwickelt, das in meinen Augen echt TOP ist und zu meinen Besten überhaupt zählt, aber kein Verlag teilt diese Meinung. Macht aber nichts – diese Zeit wird auch noch kommen.

Spielen ist für mich... entspannte Arbeit.

Wenn ich etwas rückgängig machen könnte dann... vielleicht später ein paar Antworten auf diese Fragen. Ansonsten möchte ich nichts rückgängig machen. Der Vorwärtsgang ist mir lieber.

Mein Motto ist... Lebe wie Gott, aber spiel wie der Teufel!

Meine Ludografie (nach Jahrgang aufsteigend sortiert)...


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