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Artikel vom 26.04.2007

Autor: Smuker

Kategorie: Kolumnen
Umfang: 1 Seiten


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7. Fakt des Monats: Varianten von Halma



(26. März 2007)


Im letzten Fakt des Monats haben wir euch die Geschichte von Halma und Chinese Checkers erläutert. Am Rande wurde in diesem Artikel erwähnt, dass es einige verschiedene Varianten von dem Spiel auf den Markt seit dem ersten erscheinen gegeben hat. Wir haben uns für euch ein wenig auf den geschichtliche Pfad von Halma begeben und viele Varianten hier für euch zusammen gefasst und so wie es uns möglich war kurz erläutert in wie fern sie sich unterscheiden.

Bevor wir allerdings mit der Vorstellung beginnen hier die zwei Aussagen von Bruce Whitehill, dem ein Spiel gerecht werden muss um als Halma Variante angesehen zu werden:
1. Die Figuren des Spielers müssen als Ziel in die Startpositionen des Anderen gelangen.
2. Die Figurenbewegungen, inklusive der Möglichkeit über andere zu springen, ziehen kein Entfernen dieser vom Spielbrett nach sich.

Eckha


Eine leicht modifizierte Halmaversion von Milton Bradley aus dem Jahre 1889. Diese kam heraus nachdem der Rechtsstreit um den Namen „Halma“ nicht zu ihren Gunsten ausging.
Leider sind uns die genauen Regeln nicht bekannt.

Salta


1899 erfunden von Konrad Büttgenbach aus Düsseldorf. Das Spiel für zwei basiert auf einen 10x10 Felder-Brett mit 15 Figuren pro Spieler. Die Bewegungen sind die gleichen wie in Halma, allerdings haben diese Ihre feste Position und müssen auch genau wieder auf der anderen Seite in dieser enden. Salta ist das lateinische Wort für Sprung und war vor dem ersten Weltkrieg sehr bekannt.

Hong Kong


Eine Chinese Checkers Variante produziert von der Kentheon Corporation aus den 50iger Jahren (St. Louis, Missouri), die vier verschiedene Figurentypen benutzt. Es existiert dabei ein Punktesystem und somit kommt es darauf an welche Figuren der Spieler in sein Ziel bekommen hat.

Telka


Jeder der vier Spieler erhält bei diesem Spiel zwölf Figuren. Vor jedem Startbereich und in der Mitte existiert eine „gefährliche Zone“. Wird in diesem Bereich die Figur eines Gegners übersprungen wird sie aus dem Spiel genommen. Gewonnen hat der Spieler der als erstes drei Figuren in die gegenüberliegende Zone bringt. Das Spiel stammt aus dem Jahre 1938 von Parker Brothers.

Troke


Hierbei besitzt jeder Spieler vier Figuren die Burgen genannt werden. Eine Burg ist in drei weitere Teile unterteilt: Burggraben, Mauer und Turm. Diese Bewegen sich unabhängig von einander außer sie werden vom Gegner gefangen genommen. Dies darf jedoch nur passieren, wenn der andere Spieler dies mit einem anderen Figurentyp macht. Nun darf sich diese neue Figur so viele Felder bewegen wie die Anzahl ihrer Grundteile. Das Spiel hieß ursprünglich „Troque“ und ist auch unter dem Namen Burg Schach bekannt. Produziert wurde es im Jahre 1956 von Selchow & Richter.

Farb Halma

Je nach Farbe des Quadrates auf dem eine Figur am Anfang steht muss man andere Bewegungsregeln einhalten. Figuren die auf einem dunklen Feld gestartet sind, müssen auf dunklen Feldern bleiben, dürfen sich nur ein Feld diagonal bewegen und nicht springen. Steht man auf einem hellen Feld darf man nur helle Felder betreten und nur orthogonal (rechtwinklig) springen (nur diagonal ziehen ist mit diesen also nicht erlaubt).

Markiertes Halma

Jeder Spieler markiert die Eckfigur und muss diese genau wieder in diese Position auf der anderen Seite befördern.

Grasshüpfer

Eine Schachbrettvariante wo die Spieler von den zehn diagonal gegenüberstehenden Quadratflächen starten oder auf 15, wenn das Brett 10x10 Felder besitzt.

Top Secret

Jeder Spieler legt seine 18 Steine einzeln in die 6x6 feldergroße Mitte des 16x16 großen Spielbereichs. Hat jeder seine Figuren in der Mitte untergebracht ist das Ziel des Spiels der erste zu sein, der alle seine Figuren aus dem Brett springen lässt.

Le Grec

Diese Variante auf einem Schachbrett ist von Dominique Huguenin und Yves Chédel. Hierbei darf man seine eigenen Steine orthogonal oder diagonal auf ein leeres Feld setzen oder über eine fremde Figur springen (Sprünge über eigene Figuren sind verboten) und auf dem nächsten Feld landen. Jede Bewegung und jeder Sprung ist dabei nur nach Vorne oder zur Seite erlaubt. Zurück ist generell verboten. Gewonnen hat der Spieler der seine Figuren in die letzten beiden Reihen platziert.

Renpaarden


Renpaarden wird auf einem 9x9 quadratischen Brett gespielt. Beide Spieler füllen Ihre ersten beiden Reihen mit Ihren Spielfiguren (somit hat jeder 18 Stück). Die Bewegung verläuft wie die Schach der Springer. Dabei landet die Figur entweder auf einem leeren Feld, welches den Zug beendet oder auf einem gegnerbesetzten Feld. Bei dem zweiten Fall darf die Figur einen weiteren Sprung vollführen (der Gegner wird hierbei nicht gefangen genommen oder geschlagen). Gewonnen hat man, wenn man seine Steine in den zwei Reihen der gegnerischen Seite untergebracht hat.

Le Zug


Der Name des Spiels ist ein Gemisch aus der französischen und deutschen Sprache und diese Variante wird auf einem 17x17 Brett gespielt. In obrigen Bild seht ihr die Startaufstellung. Hierbei dürfen die Steine in der zweiten Reihe nach belieben platziert werden. Die Steine bewegen sich diagonal nach vorne und können so auch über andere Steine der eigenen oder fremden Farbe springen. Es gibt keine Sprungpflicht und es dürfen auch mehrere Sprünge hintereinander in einem Zug gemacht werden. Die Figur die eine andere übersprungen hat darf sich danach ein zusätzliches Feld diagonal bewegen. Bewegungen und Sprünge gehen nur nach vorne und nie nach hinten. Die erste vier Reihen einer Seite zählen als das Heimterritorium und dürfen vom Gegner erst betreten werden, wenn der Andere keine Figuren mehr darin hat. Gewonnen hat der Spieler der als erstes die letzte Reihe auf der anderen Seite vervollständigt und die anderen drei Steine eine Reihe davor platziert hat.

Carrera de Caballos


Diese Variante stammt von Héctor Canteros und wird auf eigenen Brettdesign gespielt (siehe Bild). Die Figuren bewegen sich hierbei wie der Springer beim Schach. Dabei springen sie zur nächsten Zelle die sich nicht in der nächsten Zeile oder Spalte befindet.

Hexma


Hexma ist eine Chinese Checkers Variante mit einem Verbindungsspielmechanismus von Cameron Browne. Ein Spieler hat gewonnen, wenn er eine Kette mit seinen Figuren von seiner Seite bis zur anderen Seite gelegt hat. Das Spielbrett hat das typische Hexbrett design.

Schach und Halma?

Tatsächlich gibt es auch einige Varianten wo eine Verbindung mit Schach und Halma geknüpft wurde. “Schachhalma” ist eine von Ihnen wurde von Hajo Bücken und Dirk Hanneforth in ihrem Buch “Klassische Spiele ganz neu”, welches 1990 veröffentlicht wurde, erklärt.

Wie ihr seht da gibt es schon so einige Ideen und sicherlich könnt ihr auch vieles davon zu Hause umsetzen. Wir wünschen euch viel Spaß beim ausprobieren und sehen uns beim nächsten Fakt des Monats...
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