Spieltest zu Sicilianos

Brettspiel News   |   So. 29.07.2007, 18:31 Uhr   |   Smuker

Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer und eine autonome Region von Italien. Die Insel Sizilien hat in etwa die Form eines Dreiecks, der sie ihren antiken Namen Trinakria verdankt. Wie andere Teile Süditaliens leidet auch Sizilien unter der organisierten Kriminalität durch die Mafia. Besonders in den 60er und 80er Jahren eskalierte die Gewalt in den Großstädten wie Palermo und Catania. Die Auftragsmorde der Mafia störten den Frieden und das öffentliche Leben. Große Erfolge im Kampf gegen die Organisation wurden ab 1984 mit der Festnahme Tommaso Buscettas erreicht. In den folgenden Jahren kam es durch die Aussagen Buscettas zu zahlreichen weiteren Festnahmen und den so genannten Mammutprozessen… Das Kartenspiel Sicilianos spielt genau in dieser Zeit, in der die unsauberen Geschäfte in den dunklen Gassen von Palermo gang und gäbe waren. Sechs Großfamilien des Verbrechersyndikats kämpfen um die Vorherrschaft von Macht und Geld. Tarnung ist dabei wichtig und hinter vielen legalen Geschäftsgründungen steckt etwas ganz anderes. Hier wird nämlich das Schwarzgeld in die harte Inselwährung „Sicilianos“ gewaschen. Wenn nun allerdings die Clans aufeinander treffen brodelt nicht nur der Ätna… Das Thema klingt recht interessant und die Namen auf der Schachtel lassen großes versprechen. Zum einen haben wir da Czarnè als Autor, der sich einen Namen durch edles Design und strategische Spielmechanismen gemacht hat und zum anderen ist das Spiel vom Zochverlag produziert, der für seine holzintensiven und außergewöhnlichen Spielkonzepte bekannt ist. Ob es sich bei dem hier vorliegendem Kartenspiel um einen ausgeklügelten Meisterplan handelt, der die Mafiabosse erblassen lassen würde oder doch nur um normale Alltagskost erfahrt ihr in unserem Test…


Quelle:  Zum Test

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