Spieltest: Abtei der Rätsel (Kosmos)
“Man kann sie spielen, kann sie betrachten, kann sie fühlen. Es sind Spiele, die die Spieler zu Akteuren in Stücken werden lassen, die erst durch das Spielen selbst entstehen. Es sind Objekte, die durch ihre Unmittelbarkeit ein Ereignis sind, an dem alle Sinne teilnehmen. Wenn ich versuche, meine Werke in die gängigen Kategorien Spiel oder Objekt einzuordnen, erweist sich, dass sie beide Bestand hätten, doch in ihrer Wechselbeziehung entfalten sie eine Wirkung, die weit stärker ist, als ihre bloße Addition. In meiner Arbeit verbinden sich Spiel und Objekt zu einer Gattung, die noch ihren Namen sucht.“
(Quelle: Thomas Fackler, www.zeitstein.de)
Der Autor Thomas Fackler ist für viele kein Unbekannter. Wer sich die o.g. Homepage einmal anschaut, erkennt schnell, in welche qualitative Richtung seine Spiele gehen. In einer Videoreihe aus dem Jahr 2008 hat er uns bereits mit vielen Informationen versorgt (Zum 14. Fakt des Monats). Unter dem Namen Die Abtei der wandernden Bücher ist es mit einer Auflage von 200 Stück erschienen. Hui, so wenig!? Wer sich die Bilder und den Preis des Spiels anschaut, kann sich denken warum. Denn der Preis beträgt stolze 2.600,- EUR. Viel Geld für ein Spiel, das wir 2009 auch zwei Mal spielen konnten. Die Abläufe, die in einigen Bereichen von der Kosmos Ausgabe Abtei der Rätsel abweichen, waren einfach faszinierend und innovativ. Natürlich spielt auch das Auge mit, aber der Preis war uns dann auch als Sammler hochwertiger Spiele etwas zu viel.
So war die Freude natürlich groß, als Kosmos sich diesem Spiel in einer Familienausgabe für einen zweistelligen Preis angenommen hat. Wie das Spiel funktioniert und ob es sich genauso gut spielt wie in der Deluxe Version, erfahrt ihr im nachfolgenden Bericht.
Quelle: zum Spieltest