Spieltest: Nightfall (Pegasus Spiele)
Sammelkartenspiele wie MAGIC: The Gathering sind seit den 90igern sehr beliebt und man kauft bei vielen Vertretern dieses Genres die Katze im Sack, was die Karten anbelangt. Mal waren wertvolle Karten dabei und mal nicht. Somit waren bestimmte Karten rar und wertvoll und wurden zu hohen Preisen gehandelt. Das änderte sich dann mit den neuen Konzept „Living Card Game“, hier wusste man genau welche Karten in welchem Set enthalten sind und so konnte man sich viel besser seine Erweiterungen aussuchen.
Wie komme ich nun auf dieses Thema? Achjah, der Deckbaumechanismus. Bei diesen Kartenspielen baute sich jeder privat sein Deck zusammen und optimierte es, damit er damit an Turnieren teilnehmen konnte. Diese Tätigkeit packte den Autor Donald X. Vaccarino sehr und er entwickelte ein Spiel welches daraus bestand sein Deck im Verlauf des Spieles selbst zu optimieren. Es schlug in der Vielspielerwelt ein wie eine Granate, die Rede ist von Dominion. Inzwischen gibt es davon viele Erweiterungen und dieser Deckbaumechanismus wurde auch von anderen Verlagen und Autoren aufgegriffen. Fast genauso wie damals mit dem Worker Placement Mechanismus von Caylus, sprießen also ständig neue Deckbauspiele aus den Gehirnen der Spieleautoren.
Mein Thema ist dies nicht unbedingt, da mir viele Deckbauspiele einfach zu lange dauern und ich Endloszüge, wie sie bei einigen Vertretern vorhanden sind, nicht gut finde. Allerdings gibt es auch einige Genrevertreter die ich durchaus zu schätzen weiß (z.B. Quarriors, Freitag, Ascension).
Nightfall von Pegasus ist auch ein Deckbauspiel, soll aber in Bezug auf die Downtime während der Züge der anderen Spieler eine große Innovation besitzen, denn auch dann ist man am Zug mit den sogenannten Kettenzügen. Auch das Thema ist natürlich recht ansprechend, denn es geht um Vampire, Werwölfe und Konsorten und ich bin ja ein großer Fantasyliebhaber… also Deckbauspiel hin oder her, das Spiel wird analysiert….
Quelle: Zum Spieltest