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Spiel des Jahres 2008 Kommentar

allgemein   |   Mi. 28.05.2008, 22:46 Uhr   |   Smuker   |   Kommentare (3)   |   Bookmark and Share

Nun denn, so langsam habe ich mich wieder in mein Arbeitsleben eingefunden (bin ich der einzige dem das nach 3 Wochen Urlaub mit Freunden, Spielen und täglichem sehen der Freundin so schwer fällt? *seufz*)... Die Nominierungen und Empfehlungen stehen fest und da ich schon von einigen Spieleinsidern etwas zu diesen gelesen habe, gebe ich hier auch mal meine Meinung wieder. Fangen wir also mit den Nominierten an. Einer der glücklichen wird sich demnächst das Spiel des Jahres Logo auf die Verpackung setzen dürfen, wer wird es werden?!?! Tja gute Frage, ich gehöre nicht der Jury an und kann somit auch nur spekulieren, aber was ich zu 100 Prozent kann ist meine Meinung dazu sagen :-). Also dann mal los: Blox von Ravensburger Ich habe es bisher selbst noch nicht gespielt, allerdings hat Jörg es ja bereits rezensiert und auch ein Video gedreht (Link). Seiner Meinung nach handelt es sich hier um ein 7ner Spiel (bei einer Skala von 1-10). Sicherlich kann er uns nach seinem Urlaub dazu auch noch ein paar Worte sagen, vor allem im Vergleich zu den Anderen. Aber hier ging es ja um meine Meinung. Das Spielsystem ist leicht verständlich, es bietet genug taktische Möglichkeiten und es ist von einem bewährten Autorenteam. Was spricht also dagegen? Meiner Meinung nach ist es für ein Spiel des Jahres zu abstrakt und die Gestaltung zu schlicht, als dass man es der Mehrheit empfehlen kann. Ich möchte hier das Spielsystem nicht schlecht reden (was ich auch gar nicht kann, da ich es wie gesagt noch nicht gespielt habe), aber für ein Spiel des Jahres bietet es einfach nicht genug Familientauglichkeit was das Design betrifft. Keltis von Kosmos Hier tue ich mich sehr schwer. Sicherlich ist euch unser "Lost Cities" Spieltest bekannt. Ich suchte damals nach einem sehr guten Zweipersonenspiel und überall wurde es in höchsten Tönen gelobt. Zum Glück habe ich auf meine Freundin gehört und es mir nicht blind gekauft (man wird ja klüger) sondern Probe gespielt - Ich war begeistert, dass ich es nicht gekauft hatte, denn es ist absolut kein Spiel für mich. Meiner Meinung nach spielt hier das Spiel einem und nicht umgekehrt und wenn mich einer fragt um was es geht würde ich sagen: "Kennst du Solitär? Gut. Dann stellt dir vor du spielst es und dein Gegenüber auch. That´s it!". Meiner Meinung gibt es so viele gute Spiele, dass man darauf liebend gern verzichten kann. Nun Keltis ist ja einfach dieses Konzept nur noch erweitert. Jetzt kann man es auch zu viert spielen. Super! :-(. Mir ist bewusst, dass es trotzdem eine Fangemeinde gibt die dies freut. Diese mögen das Spiel auch sicherlich genießen können. Meiner Meinung nach hat das Spiel aber aufgrund des recht langweiligen und nicht interaktiven Konzepts keine Chancen. Zwar wäre es sicherlich verlockend Reiner Knizia diesen Preis zu geben (gerade weil er diesen noch nie erlangt hat), aber bitte nicht mit Keltis. Er hat zig andere bessere Spiele, die es viel eher verdient hätten. Stone Age von Hans im Glück Dieses Spiel habe ich die letzten Wochen das erste mal gespielt und wir haben auch gleich die Hungerstrategie ausprobiert (weil darüber ja soviel diskutiert wurde). Meiner Meinung nach ist der totale Hunger nicht die UNGLAUBLICHE GEWINNTAKTIK, gerade weil es einem ja 10 Punkte oder die Rohstoffe kostet. Ich habe es nun mehrmals gespielt und nicht erlebt, dass jemand der danach gefahren ist haushoch gewonnen hat (bzw. überhaupt deswegen gewonnen hat!). Aber kommen wir zum Spiel an sich. Man liest hier und da, dass es zu komplex für ein Spiel des Jahres ist. Ich frage mich warum? Kann man denn gar nichts mehr was ein paar Regeln besitzt an Normal- oder Wenigspieler bringen? Ich bin da anderer Meinung. Das Spiel bietet eine sehr gute Mischung aus Strategie und Glück und ist auch leicht zu erläutern. Ich denke hier bietet sich eine sehr schöne Chance für Viel- und Wenigspieler die für viele Spielstunden sorgt. Auch verläuft durch die Gebäude und Karte jede Runde anders, so dass auch der Langzeitspaß nicht hinterher hängt und auch die graphische Umsetzung ist sehr stimmungsvoll. Ein dicker Minuspunkt ist der, dass die Rohstoffe bei drei Spielern schon ausgehen können und bei Viererrunden definitiv tun. Das darf einfach nicht sein! Das dann noch in der Spielanleitung steht: "Sollten die Rohstoffe ausgehen, nehmen sie Streichhölzer oder ähnliches um sie darzustellen", macht das Ganze nur noch schlimmer. Wieso kann ich kein Spiel so herstellen, dass die Rohstoffe nicht ausgehen? Das muss doch in den Testrunden aufgefallen sein? Auch die Schachtel ist nicht so konzipiert, dass wenn alles drin ist, der Deckel komplett schließt. Dies mag vielleicht nur einem Vielspieler auffallen, aber schön ist es nicht. Ein Grund Ihnen deswegen den Preis nicht zu geben ist es zwar nicht, aber hier sollte der Verlag auf jeden Fall nachbessern. Suleika von Zoch Suleika ist mein persönlicher Favorit für den Titel (Eine Preview findet ihr hier). Gerade hier scheinen viele anderer Meinung zu sein. Die Stichworte: "zu einfach", "Würfelspiel", "Glück", "Kurzweilig" sind im Internet zu finden. Ich frage mich warum, was hat man denn gegen ein gutes Würfelspiel einzuwenden? Ich kenne niemanden aus meiner Spielegruppe und von meinen Bekannten (Viel- oder Wenigspieler) die so reagieren. Ich habe den Prototypen des Spiels bei einer privaten CON gespielt und es hat von Anfang an jeden dort begeistert. Es besitzt ein auffälliges Material, das sowohl Groß als auch Klein anzieht (knuddelige Teppiche *süß*), einfache Regeln und dabei doch taktisches Denken. Auch ist ein großer Ärgerfaktor dabei, der die Stimmung hoch hält. Die kurze Spieldauer von 20-30 Minuten halte ich auch für kein schlechtes Argument. Denn es macht soviel Spaß, dass man gleich die nächste Runde starten möchte und nicht jedes Spiel muss 60 Minuten dauern oder? Wie verhext Hier kann ich nicht viel zu sagen, da ich es bisher auch noch nicht auf meinem Spieltisch hatte. Jörg hat es mit einer 6 rezensiert und ich habe von vielen Leuten gehört, dass es mit Fünf Spielern richtig Spaß macht, während es zu dritt einfach langweilig ist. Da frage ich mich inzwischen auch warum so viele Spiele einen großen Spieleranzahlrahmen haben (2-5) und dann meist doch nicht mit allen Konstellationen den Spielspaß bieten den sie versprechen. Aber das ist wohl ein anderes leidiges Thema. Bei wie verhext muss ich meine Meinung zurückhalten, da ich sie mir hier einfach noch nicht bilden konnte. Smukers Tipp: Tja meiner Meinung nach macht entweder Suleika oder Stone Age das Rennen. Hierbei wäre es schön ein einfaches Spiel zu sehen, welches augenfangendes Material besitzt wie Suleika. Aber natürlich wäre es auch nicht zu verachten, wenn Stone Age den Preis gewinnt. Gerade weil Spiele wie Caylus, Agricola, Säulen der Erde, wohl nie mit so einem Preis rechnen können (außer als Sonderpreis). Es wäre super, wenn ein Spiel welches die Familientauglichkeit deutlicher besitzt bei vielen Spielkäufern ein zu Hause findet, die sonst nie danach gegriffen hätten. Vielleicht entdecken diese Käufer dann auch die komplexeren Spiele. Sozusagen Einstieg mit der Lightserie "Stone Age" und dann die Vertiefung mit "Säulen der Erde" (Medium) bis hin zu "Caylus", "Agricola", "Puerto Rico" (Hard). Man wird sehen. Ich drücke den beiden die Daumen. Generell besteht natürlich auch eine große Chance für die anderen, aber mein Tipp steht fest. Ein paar Zeilen zu den Empfehlungen: Hier tauchen definitiv viele wichtige Spiele auf, die der großen Mehrheit viel Spaß bringen. Flinke Feger und Jamaica sind beides sehr familientaugliche Spiele, die sicherlich jedem erfreuen. Galaxy Trucker ist ein wahrer Gaumenschmauß mit viel Schadenfreude, wobei ich verstehen kann warum der Titel nicht nominiert wurde, aber eine Empfehlung hat es wirklich verdient. Kakerlakensalat ist für ein so simples Spiel recht schwer und sorgt für viel Gelächter am Tisch. Gerade mal vier Worte und doch weiß man oft nicht welches man nun sagen darf. Es erfreut mich auch sehr, dass das Spiel Linq auf der Liste steht. Ich habe es vielen Freunden mitgebracht und es hat sich zum absoluten Lieblingskommunikationsspiel entwickelt. Ich finde es toll, dass hier ein Mechanismus verarbeitet ist, der dem Genre etwas neues bietet und nicht den anderen Aktivitäts- und Kommunikationsspiele gleicht. Hier war einfach mal was komplett anderes nötig und wie man von den Gesichtern beim Spielen der Leute sieht auch definitiv gewünscht. So das war mein Kommentar zu den Spiel des Jahres Spielen und ein paar Empfehlungen. Mal sehen ob sich mein Tipp bewahrheitet? *Ich flüster es noch mal sanft meiner Wunderlampe zu ... SULEIKA* ;-)


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3 Kommentare

widow_s_cruse (Nils Kruse) , 29.05.2008, 09:08 Uhr
Hallo Andreas,

Du kennst Wie verhext noch nicht? Ist bereits in eine Tüte (16x10cm) eingezipt und steht am Wochenende für eine Spaß-Runde auf der Berghütte zur Verfügung. :)

Liebe Grüße

Nils
Smuker (Andreas Buhlmann) , 29.05.2008, 09:36 Uhr
Super, dann kenn ich es ab Samstag/Sonntag ja dann auch :-).
Smuker (Andreas Buhlmann) , 02.06.2008, 22:19 Uhr
Auch nach der Partie "Wie Verhext" bleibe ich mit meinem Tipp wie genannt bei Suleika. Wobei Wie Verhext definitiv die Nominierung verdient hat.

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