Taktiker schlagen dem Teufel ein Schnippchen

Brettspiel News   |   So. 04.02.2007, 20:47 Uhr   |   Kevin Jensen

Er hat die Spieleszene geprägt wie kaum ein anderer; schon zu Lebzeiten war Alex Randolph eine Legende und als Erfinder vieler guter Spiele hochgeschätzt. Im April 2004 starb der wohl erfolgreichste Spieleautor der Welt nur eine Woche vor seinem 82. Geburtstag in seiner Wahlheimat Venedig. Die Lagunenstadt im Norden Italiens bildet daher auch die Kulisse für ein neues taktisches 2-Personenspiel, das sein Autor, Martin Ebel, als Hommage an Alex Randolph verstanden wissen will. Mit seinem "Ponte del Diavolo" erinnert Ebel an Randolphs bekanntestes Spiel "Twixt", an dem sich ein neuer Spielgedanke entzündete. Während man sich beim bekannten Spieleklassiker mehr mit logischer Rösselsprung-Taktik bekämpfte, bauen nun die beiden Kontrahenten quasi Stein um Stein auch mit viel Intuition ihre Brücken zu den Inseln Venedigs. Für jeden gelungenen Brückenschlag, für jede verbundene Insel gibt es Wertungspunkte, die sich zum Sieg addieren sollen. Alternative Handlungsstränge und geänderte Zielbedingungen geben "Ponte del Diavolo" einen eigenen Charakter, der nur mehr die Insider  bewusst  an das "Twixt"-Vorbild erinnert. Der Hans im Glück Verlag hat dieses abstrakte Legespiel mit viel und schönem Holzmaterial ausgestattet. Das macht aus "Ponte del Diavolo" nicht nur ein Spiel für die grauen Zellen, sondern auch für diejenigen, die Wert auf gute Haptik und ansprechende Optik legen. Ponte del Diavolo: Spielerzahl: 2; Alter: ab 10 Jahren; Spieldauer: ca. 30 Minuten; Autor: Martin Ebel; Grafik: Julien Delval und Christof Tisch; Preis: ca. 23 Euro.


Quelle:  Hans im Glück (Pressemeldung)

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