Spieltest: Britannia (FFG / Heidelberger Spieleverlag)
Es gibt Spiele die sorgen bei normalen Nichtspielermenschen für den schlechten Ruf von Brettspielen und Rollenspielen. Nämlich Mammutwerke, mit sehr komplexen und vielen Regeln und sehr langer Spielzeit (über 4 Stunden). Diese Monster-Spiele sind sehr oft Eroberungs- und/oder Kampfspiele die viele Details betrachten und somit meist sogar Simulationen darstellen. Oft trifft man bei diesen Spielen dieselben Begriffe (z.B. Tabletop), Verlagsnamen (z.B. Fantasy Flight Games, Games Workshop), etc. an.
Nun auch wir können diese langen komplexen Spiele natürlich nicht täglich spielen, aber sind dem Genre natürlich nicht abgeneigt. Im Gegenteil es gibt nichts schöneres als einen kompletten Tag (wenn man frei hat) oder auch mehrere Tage einem Spiel zu widmen, wenn es denn über diese lange Spielzeit auch fasziniert. Britannia ist z.B. auch ein solches Mammut Werk, welches 1986 das erste Mal das Licht der Welt erblickte. Es simuliert die verschiedenen Völkerkriege in dem Land das über Jahrhunderte umkämpft war. Das Spiel hat Jahre lang bekannte Persönlichkeiten aus der Brettspielszene gefangen gehalten und viele sind damit groß geworden.
Wir allerdings nicht und so freute es uns umso mehr, dass eine Neuauflage des Spieles bei FFG und damit auch dem Heidelberger Spieleverlag erschienen ist. Hierbei wurde nochmal die Illustration des Spieles verbessert und das Spielsystem etwas überarbeitet.
Wichtig ist hierbei, dass Britannia eigentlich ein reines 4 Personenspiel ist. Zwar kann man es auch mit 3-5 Personen spielen, aber der größte Spielspaß bezieht sich eindeutig auf reine 4er Partien.
Das erste Mal lernte ich das Spiel auf unserem zweiten Mallorca Gathering trefen kennen, wo wir tatsächlich 8 Stunden an einem Tisch mit dem Spiel saßen und somit bis um 4 Uhr morgens gespielt haben. Es hat mich gleich fasziniert und nun folgt der Test…. auf ins Getümmel…
Quelle: zum Spieltest