Videovorstellung: Tides of Infamy (Gamewalker / Spieleschmiede)

Brettspiel News   |   Mo. 06.07.2015, 20:14 Uhr   |   Smuker   |   Kommentare (5)

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Auf Kickstarter wurde Tides of Infamy bereits von 585 Backern erfolgreich gecrowdfunded. Nun geht es auf Spieleschmiede um die Deutsche Ausgabe des Spiels. Wir haben den Prototypen bei uns gehabt und ihn gespielt. Im folgenden Video zeigen wir euch das Spielmaterial, erklären euch die Spielregeln und sagen natürlich auch kurz etwas zum Spiel allgemein. Insgesamt habt ihr aktuell noch etwas mehr als 26 Tage um das Spiel auf http://www.spiele-offensive.de/Spieleschmiede/Tides-of-Infamy/ zu fördern.


Quelle:  Zur Spieleschiede Projekt-Webseite

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5 Kommentare

CTK, 08.07.2015, 15:21 Uhr
Wie frei ist so eine Spielevorstellung eigentlich? Angenommen, ihr hättet in Tides of Infamy Schwächen entdeckt - hättet ihr die hier genannt? Das wäre ja kontraproduktiv fürs Funding. Rechts neben diesem Kommentar sehe ich auch gerade Spiele-Offensive-Werbung, die Rahmenbedingungen für Objektivität sind also denkbar schlecht.

Mich interessiert ToI durchaus, deshalb wäre ich an einer unabhängigen Meinung sehr interessiert.
Smuker (Andreas Buhlmann) , 08.07.2015, 18:21 Uhr
Hi C TK. Die Vorstellung des Prototypen ist im Prinzip sehr frei. Man wird angefragt ob man nicht interesse daran hätte das Spiel vorzustellen. Grundsätzlich kannst du dieses Video aber auch nicht als Rezension sehen, denn so lange haben wir den Prototypen nicht und wegen der Plegdezeit ist man ja hier deutlich im Zeitstress. In diesem Fall haben wir das Spiel zu zweit gespielt und danach das Video aufgenommen. Deswegen auch der Titel "Vorstellungsvideo". Es geht hier also mehr darum das Spielmaterial zu zeigen, die Spielregeln zu vermitteln und auf das Projekt aufmerksam zu machen. Wenn uns ein Spiel extrem als Prototyp begeistert (was zugegeben im Crowdfunding aktuell nicht so häufig vorkommt) dann erwähnen wir es allerdings natürlich im Video. Wenn ich in diesem Video hier ein Fazit abgegeben habe, obwohl wir es nur einmal zu Zweit gespielt hätten, wäre das ganze nicht sehr fair und auch nicht wirklich eindeutig. Wichtig war uns bei diesem Video vor allem: 1. Das man die Spielregeln sieht und versteht 2. Das man das Material sieht 3. Das man nun besser einschätzen kann ob das Spiel was für den eigenen Spielgeschmack ist oder nicht. Wie im Video erwähnt, sind die Mechaniken im Spiel nicht neu und gab es so schon in anderen Spielen. Zielgruppe sind eindeutig Familien. Das Spielmaterial finde ich schön gestaltet und vor allem die 3D Schiffe gefallen mir gut. Das Spiel selbst würde mich rein von der einen 2er Partie und meinem Geschmack jetzt nicht aus dem Hocker hauen, allerdings bin ich auch von meinem Spielgeschmack von solchen Spielen inzwischen eigentlich ziemlich weg. Das Spiel geht ja darum mit dem Schiff Plättchen aufzudecken und ggfl. sein Schiff wieder an den Start zu setzen (da man auf Stein gefahren ist). Rohstoffe einzuladen und möglichst schnell wieder zurück zu fahren. Zu zweit ist das nicht wirklich sehr spannend in meinem Augen. Mit 3-4 Spielern lebt das ganze gerade durch den Kampf und die Teamvariante sicherlich mehr und sorgt für mehr Emotionen am Tisch (was wir jetzt so kurzfristig aber nicht testen konnten). Wenn man es im Direktvergleich stellt mit z.B. "Black Fleet" (Space Cowboys) deckt es ein ähnliches Genre ab, wenn nicht sogar 1:1 das gleiche Genre. Bei Black Fleet war ich auch vom Spielmaterial sehr angetan, das Spiel selbst war mir aber auch irgendwie zu eintönig und zu wenig. Wobei bei Black Fleet viel mehr Kämpfe ausgetragen werden (Allerdings habe ich Black Fleet auch nicht zu zweit gespielt bisher) :-). Ich hoffe du kannst jetzt unsere Sichtweise etwas mehr verstehen. Wir wollen über Spiele zum einen Rezensieren und das auch ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und wir wollen zum anderen natürlich auch über Spiele informieren. Wenn wir ein Spiel mehrfach in gewissen Konstellationen gespielt haben dann nehmen wir egal bei welchem Verlag oder Crowdfunding Projekt auch kein Blatt vor dem Mund. Allerdings begründen wir unsere Meinung dann auch und es ist halt trotzde eine Subjektive Meinung. Wenn wir ein Spiel nur kurz angespielt haben oder nur eine Partie mit dem Prototypen dann schildern wir einen Ersteindruck (Was wir z.B. sehr oft in unseren Podcasts tun, wie auch gerade wieder den Heidelberger Burg Podcast oder den Herne Podcast) um zu zeigen was uns von der Erstpartie sofort begeistert hat und was eher nicht (in einer späteren Rezension kann sich die Meinung aber nochmal deutlich ändern, da man es ja dann im fertigen Zustand und deutlich öfter gespielt hat). In einem Vorstellungsvideo lassen wir unsere Meinung eigentlich weg, da es dabei erstmal nur um das Spiel an sich (Material, Regeln, Infos, etc.) geht.
So das ganze ist jetzt aber ganz schön lang geworden, aber um nochmal meine Meinung aufgrund einer einzigen Partie zu zweit zu sagen. Ich selbst bin nicht die Zielgruppe für das Spiel, da es mir nicht genügend Möglichkeiten bietet und zu wenig Spannung im Spielablauf dabei ist. Das gleiche würde ich aber auch zu "Black Fleet" sagen, was ich ungefähr in die selbe Kerbe einordne. Ich hoffe dir hilft das bei deiner Entscheidung weiter? ;-)
Smuker (Andreas Buhlmann) , 08.07.2015, 18:27 Uhr
Achja C TK. Vielen Dank für deine Frage, wir tauschen uns gerne auf allen Ebenen mit unseren Lesern, Hörern, Zuschauern und vor allem Mitspielbegeisterten aus und ich finde es immer wieder schade, dass es nicht öfter stattfindet. In der Hinsicht vielen Dank für deine Frage und ich hoffe ich habe sie hilfreich beantwortet, ansonsten gib Laut! ;-)
Smuker (Andreas Buhlmann) , 08.07.2015, 18:35 Uhr
Achsoh hab ich ja ganz vergessen. Du gehst auf den Banner auf unserer Webseite ein und fragtest ob das uns im Inhalt und mit unserer Meinung einschränkt. Nein dies tut es nicht. Wir freuen uns sehr, dass uns die spiele-offensive (als online fachhändler) und auch die Spielverlage ab und an finanziell unterstützen und jeder Cent fließt dabei auf ein zentrales cliquenabend.de Konto von denen Kosten beglichen werden wie z.B. Serverkosten, Mikrofonkabel, Software, etc.. Man darf wie bei allen Projekten im Internet nicht vergessen, der Leser nutzt die Information, zahlt dafür aber ungern. Trotzdem fallen natürlich im Hintergrund einige Kosten an (Serverkosten, Übernachtungskosten, Technische Ausrüstung, usw.) und vor allem auch unglaublich viel Zeit (Spieltests, Videodrehs [aufnehmen, cutten, nacharbeiten], Messevorschau, etc.). Natürlich machen wir das ganze gerne, sonst würden wir es überhaupt nicht machen, aber trotzdem freuen wir uns natürlich riesig, wenn wir finanziell unterstützt werden und somit einen Teil der Ausgaben decken können und vielleicht sogar das ein oder andere ermöglicht wird was sonst nicht möglich wäre.
CTK, 09.07.2015, 17:12 Uhr
Wow, danke Smuker für die umfangreiche Antwort. Ich denke, ich kann mir nun ein sehr gutes Bild vom Spiel und eurem Video machen.

Meine Skepsis beruht zu einem guten Teil auf den schlechten Erfahrungen mit Express 01, wo den Schmieden schlicht Schrott angedreht wurde. So toll Crowdfunding als Idee ist, so schwierig ist es für die Kunden, die Katze im Sack zu beurteilen. Es wäre schön, wenn es da künftig etablierte und vertrauenswürdige Mechanismen gäbe. Aber natürlich hat kein Autor Interesse an womöglich negativer Berichterstattung während der Funding-Phase. Ich habe leider auch keine Idee, wie sich das lösen lässt.

Und die Frage nach der Neutralität ist ohnehin immer ein Dilemma, das sich nicht ohne weiteres auflösen lässt. In diesem Fall sieht die Anzeige der SO neben der Spielvorstellung nur etwas unglücklich aus.

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