Die Nominierungen für den innoSPIEL 2022 sind bekannt
Der Friedhelm Merz Verlag hat in einer aktuellen Pressemitteilung die Nominierten für den innoSPIEL 2022 bekanntgegeben. Verliehen wird dieser Preis im Rahmen der SPIEL 2022 in Essen.
Die ECHOES-Reihe (Autoren: Matthew Dunstan & Dave Neale, Verlag: Ravensburger)
Begründung der Jury:
ECHOES verbindet auf gelungene Weise die sehr schön gestalteten Karten mit der hervorragend produzierten App. Innovativ aber ist, wie aus dem Spiel ein zusammenbaubares Hörspiel wird, das im Kopf ein ganz eigenes Kino entstehen lässt. ECHOES ist ein akustisches Puzzle, das seine Geschichte über Audiofragmente in herausragender Studioqualität erzählt. Es bringt alle Mitspielenden zum Schweigen und zum Reden – wenn die mal kürzeren, mal längeren Tonschnipsel gemeinsam angehört werden und darüber diskutiert wird, an welche Stelle der Story sie wohl gehören mögen.
HEY YO (Autor: Takashi Saito, Verlag: Oink Games)
Begründung der Jury:
Seit Jahren ist es immer wieder wundersam, was alles in die Schachteln von Oink Games passt. So exakt bemessen wie der Inhalt der Schachteln sind auch die Spiele, die darin stecken. Zwei Linien, vier verschiedene Symbole auf den Karten und eine kleine Rhythmusmaschine – mehr braucht es nicht für HEY YO. Die mitgelieferte Mini-Boombox gibt den Rhythmus vor, in dem die Karten abzulegen sind. Dadurch entsteht ein Flow und die Mitglieder der antretenden Teams passen sich der Musik aus der kleinen Box an. HEY YO lässt auch unmusikalische Menschen plötzlich im Takt wippen und ihre Kartenablage an diesen Beat anpassen. Zur Ausstattung des Spiels gehört neben dem Lautsprecher auch ein klug gemachter Wertungsblock, der uns bei der Punkteverteilung gut anleitet und uns eine Menge Arbeit abnimmt. Ein sehr stimmiges Paket.
Wonder Book (Autoren: Martino Chiacchiera und Michele Piccolini, Verlag: Abacusspiele)
Begründung der Jury:
Der Baum ist der Hingucker in WONDER BOOK. Die mächtige Pop-Up-Krone überragt das namensgebende Buch und den Spieltisch und ist doch kein optischer Selbstzweck. Der Baum bietet viele Funktionen, ist sehr gut in das Spiel integriert und bietet eine hohe Interaktion mit dem Spielplan. Dazu bieten die sechs Kapitel einen abwechslungsreichen Spielverlauf, der von einer großen Entscheidungsvielfalt der Spielerinnen und Spieler lebt. Ihre Entscheidungen haben einen deutlichen Einfluss auf den Verlauf von Spiel und Geschichte. Die Art und Weise, wie die Reihenfolge der Aktionen in der Spielgruppe diskutiert werden kann, sorgt für eine Vielzahl von Alternativen im Spielverlauf.
Der innoSPIEL wird seit 2017 von einer Jury an innovative Spiel-Ideen vergeben. Bisherige Preisträger sind Magic Maze von Kasper Lapp (Sit Down!), Cool Runnings von Olivier Mahy (Ravensburger), Ab durch die Mauer von Jürgen Adams (Zoch), Root von Cole Wehrle (Quality Beast) und Ghost Adventure von Wlad Watine (Pegasus Spiele).
Aktuell sitzen in der Jury:
Michael Blumöhr, Kritiker, Veranstalter „Darmstadt spielt“
Christwart Conrad, Kritiker, Redakteur und Autor
Diana Doert, Autorin „Der Spiegel“
Karsten Höser, Verleger der Fachzeitschriften „Spielerei“ und „Spiel&Autor“, freier Lektor
Dr. Jürgen Karla, Spielbar.com
Nadine Pick, Inhaberin Fachgeschäft „Spielbrett Köln“
Christoph Post, Blogger „Brettspielbox“
Quelle: Friedhelm Merz Verlag