3..2..1..meins! - Streit um das Auktionsspiel?!?!
Ebay war in letzter Zeit oft im Rechtsstreit, wenn es um seinen Marktslogan ging. Es fing alles ganz harmlos mit einem Gerichtsverfahren an, inzwischen befindet sich nun aber auch schon ein Himbeerlikör auf den Markt der auch diese bekannte Phrase nutzt und nun kommt noch ein Brettspiel dazu. Dabei hat die Entwicklung der Marke 3..2..1..meins! absolut nichts mit dem Internetauktionshaus eBay gemeinsam. Nunja bis auf die gleiche Idee eines Slogans. Geschätsmann Peter Bakun will unter diesem Thema verschiedenste Produkte auf den Markt bringen, wobei natürlich das Werbebudget von eBay komplett auf diesen Slogan ausgerichtet ist. Der Geschäftsführer von Winning Moves, Michel Matschoss sagt aus: “Der Name ist attraktiv und passt hervorragend zu dem Spiel”. Ein guter Name schafft zwar Aufmerksamkeit, aber der Verkauf funktioniert generell nicht alleine über den Titel des Spiels. Einer möglichen Konfrontation mit dem Auktionshaus eBay sieht Herr Matschoss allerdings gelassen entgegen: “Wir haben sicher gestellt, dass wir den Namen nutzen dürfen. Auch wird das Spiel graphisch anders gestaltet sein als die Marke eBay.” So wurde der Prototyp des Spiels "3..2..1..meins!" bereits auf Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert. Natürlich handelt es sich dabei um ein Auktionsspiel - tja wer hat jetzt was anderes erwartet? - bei dem man versucht 90 Gegenstände des täglichen Gebrauchs zu erlangen. Lieferbar soll das Spiel frühestens Mitte des Jahres sein. Derzeit befindet es sich noch in den Entwicklungsfingern vom Autorenpaar Becker und Schliemann. Der Grund warum der bekannte Slogan als Name für ein Spiel verwendet werden kann ist der, dass Peter Bakun seinen Markeneintrag beim Deutschen Patent- und Markenamt ein paar Tage vor der Eintragung von Ebay tätigte. Diesen hatt er auch in einer späteren juristischen Auseinandersetzung erfolgreich verteidigt. Der Unterschied der beiden Einträge ist hierbei allerdings sehr maginal, denn der einzige Unterschied ist die Anzahl der Punkte zwischen den Zahlen. “Ich habe auch versucht, über den Anwalt von Ebay eine gemeinsame Verwertung zu organisieren” sagt Bakun, aber der große Internetriese wollte davon nichts wissen. Dies ist ein Wunderbares Beispiel wie man nicht mit seinen Schutzrechten umgehen sollte. Trotz Werbekampagne in Millionenhöhe hat weder die Werbeagentur von Ebay, noch das Unternehmen den Begriff rechtzeitig abgesichert. Somit kommt nun sowohl ein Spiel als auch ein Himbeerlikör auf den Markt und wer weiß was die Zukunft noch mit sich bringt. Natürlich ist es schon sehr verlockend auf einen Zug legal auf zu springen ohne einen Cent Werbung auszugeben und sicherlich wird noch hier und da ein weiterer Trittbrettfahrer erscheinen. Wenn das Spiel gut akzeptiert wird sind außerdem noch weitere Produkte dieser Reihe geplant. Ein Kartenspiel sei bereits entwickelt. Danach könne man sich auch ein Puzzle und ein Memory Spiel vorstellen. Auf jedenfall wird man sicherlich auch bald das erste 3..2..1..meins!-Spiel auf der Webseite des Sloganbruders finden können.
Quelle: Markenbusiness