Arte-Videobeitrag über Mensch ärgere dich nicht

Brettspiel News   |   Sa. 26.04.2008, 15:25 Uhr   |   Smuker

Angesagte Orte, hippes Design und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen - das europäische Lifestylemagazin "Chic" informiert über die aktuellen Trends mit Reportagen über all das, was das Leben schöner macht. Moderatorin Valeria Risi präsentiert neue, schräge Ideen aus Europas Metropolen rund um die Themen Seele, Körper, Wohnen und Umwelt. Bekannte Persönlichkeiten erlauben "Chic" einen Blick hinter die Kulissen von Mode, Film, Architektur, Küche und Kunst. Täglich von Montag bis Freitag um 13.30 Uhr und samstags ein Best of ab 13.30 Uhr auf ARTE Die heutige Chicksendungen befasste sich unter anderem auch mit dem Thema Brettspiel und erzählt die Entstehungsgeschichte von "Mensch ärger dich nicht!". Wer die Sendung verpasst hat kann sie sich unter folgendem Link noch sieben Tage lang durch einen Internetstream ansehen. In Ihr werden folgende Themen gezeigt: (1): Porträt der Woche: Jean-Philippe Delhomme Jean-Philippe Delhomme ist für seinen trockenen Humor bekannt, denn der Maler, Illustrator und Romanautor übt ebenso liebevoll wie kompetent Kritik an den Modeikonen von heute. Ganz gleich, ob es sich um Déco-Fanatiker, ultrakonzeptuelle Künstler oder von ihren Sprösslingen verwirrte Väter der "Top Tendance" handelt: Er beobachtet sie und gibt sie in Gouache oder in bissigen, aber auch schelmischen Bildlegenden wieder. Delhomme arbeitet für die größten Magazine und teuersten Marken und zeigt sich mit seinen Karikaturen über die Schwächen und Exzesse der "Fashionvictims" stets zugleich als Komplize und Kritiker. (2): Japanische Restaurants in Paris Man tut der japanischen Küche Unrecht, wenn man sie auf Sushis reduziert. Zur Freude aller avantgardistisch orientierten Köche eröffnet das Land der aufgehenden Sonne nämlich auch ganz neue kulinarische Horizonte. Verspielte Häppchen und ein intimes, minimalistisches oder schlicht verrücktes Dekor - die neuen Talente Japans bieten Überraschungen für den Gaumen in exotischem Ambiente. (3): Die kleine Geschichte des "Mensch ärgere Dich nicht"-Spiels Es ist für viele Kinder das erste Brettspiel, das sie kennenlernen und das einzige, das dem Verlierer schon mit seinem Titel einen guten Rat gibt: "Mensch ärgere dich nicht"! An einem Winterabend zu Beginn des vorigen Jahrhunderts suchte Josef Friedrich Schmidt in München nach einer Beschäftigung für seine Kinder. Er malte ein Kreuz auf ein Stück Pappe, bastelte Spielfiguren und erfand ein neues Gesellschaftsspiel. Die Regeln waren einfach: Das Spielfeld musste einmal umrundet werden und wer es als erster schaffte, hatte gewonnen. Die Kinder waren begeistert. Schmidt nannte das Spiel "Mensch ärgere dich nicht", gründete die Firma Schmidt Spiele und begann mit der Serienproduktion. Während des Ersten Weltkriegs schickte er 3.000 Exemplare seiner Erfindung an Lazarette, damit die Soldaten sich die Zeit vertreiben konnten. Nach Kriegsende nahmen sie die Spiele mit nach Hause, und so wurde "Mensch ärgere dich nicht" in ganz Deutschland ein Hit. Mit einem Preis von 35 Pfennig kostete das Spiel so viel wie ein Pfund Zucker und war für jeden erschwinglich. 1920 waren bereits eine Million Exemplare verkauft worden - heute sind es weltweit 60 Millionen. Wurzeln des Spiels kann man übrigens auch außerhalb Europas finden: Es heißt, der indische Großmogul Akbar habe sich bereits im 16. Jahrhundert auf ähnliche Weise vergnügt, und zwar mit einem Riesenspielfeld aus rotem und weißem Marmor und seinen Haremsdamen als Spielfiguren. (4): Hinter den Kulissen: Stockmann Das berühmteste Mannequin aller Zeiten ist etwa 150 Jahre alt und nicht gerade eine Schönheit. Und doch durfte die arm- und beinlose Schneiderpuppe - im Fachjargon auch "Stockmann" genannt - seit Mitte des 19. Jahrhunderts die elegantesten Kleider der Welt tragen. Das unentbehrliche Gestell aus Pappmaché, Baumwolle und Klammern ist für Designer ein Kultobjekt. "Chic" gibt Einblick ins geheime Leben des diskreten Topmodels.


Quelle:  Zum Flashvideostream

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