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Der Verlag Delicious Games hat in den letzten vier Jahren mit seinen Neuheiten vor allem bei Vielspieler:innen durchaus für Aufsehen gesorgt. In diesem Jahr veröffentlicht der Verlag von Vladimir Suchý ein komplett neues Spiel, eine Neuauflage eines Titels aus 2009 und eine Minierweiterung zu Underwater Cities.

In Evacuation wird das Leben auf unserem Planeten durch immer intensiveres Sonnenlicht ausgelöscht, sodass alle Spielenden versuchen, alle Menschen und Fabriken im eigenen Territorium vom „alten“ Planeten auf einen neuen zu verlegen - und dafür haben sie nur vier Runden Zeit um dies zu tun.

Die Spielenden beginnen das Spiel mit einer voll funktionsfähigen Wirtschaft und müssen im Laufe des Spiels diese Wirtschaft abbauen und bewegen. Das Einkommen auf dem alten Planeten schrumpft mit der Zeit und die Produktion wird wahrscheinlich nicht viel besser sein, bis sie sich auf dem neuen Planeten niederlassen und die Dinge in die Tat umsetzen. Ressourcen können nicht über die Planeten hinweg gemischt werden, daher müssen sie bei ihrer Planung besondere Sorgfalt walten lassen. Dazu wählen sie Aktionen vom Spielertableau aus, wobei sie in der Expertenvariante Karten auf die Hand nehmen, mit denen sie weitere Aktionen auswählen und kombinieren können. Jede Aktion hat ihren eigenen Wert und die Summe dieser Aktionen ist wichtig für einen „Ende-der-Runde“-Bonus. Zusätzlich bewegen die Spielenden ihre Marker entsprechend dem Wert ihrer Aktionen entlang der Umlaufbahn. Wenn sie die Produktion von drei Ressourcen auf Stufe 8 steigern können und drei Virtual-Reality-Maschinen auf dem neuen Planeten haben, gewinnen sie. Ansonsten vergleichen die Spielenden ihre Ergebnisse nach vier Runden. Evacuation enthält Module, um neue Spieloptionen hinzuzufügen.

Bereits 2009 erschienen ist das Spiel Shipyard, welches in diesem Jahr eine überarbeitete Neuauflage erhält.

Die Spielenden leben im 19. Jahrhundert, der Seetransport wird immer wichtiger. Sowohl Unternehmen als auch Seestreitkräfte benötigen immer neuere Schiffe. Sie versuchen sich in die Rolle ihrer Hersteller zu versetzen. Sie stellen Mitarbeiter:innen ein, kaufen Zubehör, gewinnen die die Gunst von Bewertungsausschüssen. Sie dürfen nicht vergessen einen Kanal zu mieten, dann können sie den Anker lichten.

Die Spielenden wechseln sich ab, beginnend mit einer zufällig ausgewählten Person und dann im Uhrzeigersinn um den Tisch herum. Wer an der Reihe ist, wählt eine der verfügbaren Aktionen auf der Aktionsleiste aus. Durch die Aktion erhält die Person etwas, das sie zum Bau der Schiffe benötigt. Wenn die Person das nächste Mal an der Reihe ist, bewegt sie diese Aktionskarte vor alle anderen und wählt eine andere Aktion. Wenn eine Person in ihrem Zug ein Schiff fertigstellt (Schiffe bestehen aus kleinen Karten mit Bug, Heck und (vorzugsweise mehreren) Mittelstücken mit mehreren Optionen zum Hinzufügen von Ausrüstung oder Besatzung), wird es währenddessen zu einer Probefahrt in einem Kanal mitgenommen Dabei können sie Punkte für Geschwindigkeit, Besatzung, Ausrüstung oder Sicherheit erhalten. Während die Spielenden an der Reihe sind, bewegt sich die Reihe der Aktionskarten auf der Aktionsleiste weiter. Wenn die führende Aktionskarte erneut das Startfeld erreicht, bewegt sich der Countdown-Marker um ein Feld nach unten und das Spiel geht weiter.

Das Spiel endet, wenn der Countdown-Marker das Zielfeld erreicht. (Es kann auch vorzeitig enden, wenn den Spielenden die Schiffskarten ausgehen.) Für Regierungsaufträge gibt es Bonuspunkte, und die Person mit den meisten Punkten gewinnt.

Eine Mini-Erweiterung mit 12 neuen Karten zu Underwater Cities erscheint anlässlich des 5. Jubiläums von Delicious Games und seines ersten Titels.

Alle Titel sollen zur SPIEL in Essen Anfang Oktober erscheinen.