Spieltest: Imperial (PD Verlag)
Als Leser und Zuschauer von Cliquenabend erwarten viele von uns eine bunte Mischung an Spielen, die möglichst regelmäßig vorgestellt werden. Viele Spiele bieten kurze Abläufe, sind schnell erklärt und nach vielen weiteren Spielrunden kann man bereits einen Spieltest anfertigen. Bei anderen Spielen ist das etwas anders. Sie benötigen viel mehr Zeit, sind nicht gerade für jeden Spieler geeignet und man kann sich als Außenstehender gar nicht vorstellen wie viele Stunden wir für einen solchen Spielbericht benötigen! Imperial vom Autor Mac Gerdts gehört zu diesen Spielen, für die man viel Zeit investieren muss. Das Spiel befasst sich dabei mit Europa im Zeitalter des Imperialismus. Die sechs Großmächte (Österreich-Ungarn, Italien, Frankreich, Großbritannien, Deutsches Reich und Russland) stehen dabei im Mittelpunkt. Wer hier allerdings eine Art Risiko-Spiel erwartet liegt komplett falsch, denn auf raffinierte Art und Weise steuern die Spieler die unterschiedlichen Großmächte, um erfolgreich zu sein. Aufgrund der mittlerweile hohen Verkaufszahlen, für die insbesondere Vielspieler und Strategiespieler verantwortlich sind, darf man gespannt sein, was uns hier erwartet. Dass Würfel- oder Kartenglück hier auf keinen Fall zur Geltung kommt wird bereits auf der ersten Seite der Anleitung genannt! Lassen wir uns überraschen, ob die Großmächte gemeinsam im Spiel untergehen oder sich Imperial mit seinen Investoren als glanzvoll und überaus reizvoll erweist.
Quelle: zum Spieltest