Spieltest: Havana (Eggertspiele)

Brettspiel News   |   Mi. 12.05.2010, 21:30 Uhr   |   Smuker   |   Kommentare (3)

Der Eggertspieleverlag ist bei Vielspielern wohl bekannt und für seine komplexeren Spiele sehr beliebt. Ab und an veröffentlicht der Verlag allerdings auch seichtere Kost, je nach dem mit mehr oder weniger großem Erfolg. 2009 erschien Havanna, welches thematisch an das strategische CUBA angliedert, jedoch ein sanftes Familienkartenspiel mit viel Ärgerpotenzial darstellt. Nicht immer kommen diese Familienspiele vom Eggertverlag gut in der Szene an, weil die Eggertfans zum Teil einfach etwas anderes erwarten. Havanna fällt auf jeden Fall wieder durch seine Illustrationen (Michael Menzel) auf und man trifft grafisch einige alte Bekannte von Cuba wieder. Der Autor des Spiels ist Reinhard Staupe, der vor allem durch Speed und Privacy bekannt ist. Er entwickelt viele Kartenspiele und auch Havanna ist ein solcher Genrevertreter. Was wir und unsere Testgruppen von dem Spiel halten erfahrt ihr nun. Also auf in die viertgrößte Stadt der Karibik, dem Sitz von über 2 Millionen Menschen und der Hauptstadt von Kuba.


Quelle:  Zum Spieltest

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3 Kommentare

Tom13 (Tom Hammer) , 13.05.2010, 07:14 Uhr
Sehr gute Rezension! Nur beim Fazit haben wir einen deutlichen positiveren Eindruck - allerdings unter der Prämiosse, dass es nichts mit Cuba gemein hat. Der Rollenkarten-Spielerreihenfolge-Mechanismus wurde in unseren Spielrunden als wirklich innovativ gewertet. Das ganze erinnert durch den Bluff-, Gebäudebau und Abgreifeffekt an ein aufgebohrtes "Ohne Furcht und Adel" in elegantzer Grafik und zusätzlichen Elementen. Gepaart mit dem Vielspieler-Ressourcenmanagement (Workerplacement) und dem raffiniert aufgebauten Gebäudevorrat stellt dieses Spielchen unserer Meinung nach ein kleines, Highlight dar - da sowohl Viel- als auch Wenigspieler (bislang) ihren Spaß daran hatten... wohlgemerkt: ohne Cuba-Ansprüche und mit max. 3 Spielern - bei 4 wird es merklich unplanbarer! Herrlich taktisch wird es übrigens in der 2er-Besetzung...
widow_s_cruse (Nils Kruse) , 13.05.2010, 11:27 Uhr
Hallo Andreas,
wer dieses Spiel mit den falschen (Cuba) Erwartungen angeht, ist selber schuld. Es ist für mich ein schönes, knackiges Spiel mit hoher Interaktion (und damit ein richtiges Kontrastspiel zu Don Quixote vom gleichen Autor). Ich würde mich jederzeit wieder auf eine Partie einlassen. Liebe Grüße Nils
Smuker (Andreas Buhlmann) , 13.05.2010, 11:32 Uhr
Bei uns in den Spielgruppe war das Spielgefühl wie gesagt sehr gemischt. Die einen fanden es aktuell eines der besten Familienspiele, die anderen fanden es zu chaotisch (bezogen auf unplanbar) und zu langatmig und gleich (jede Spielrunde).

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