"Abtei der wandernden Bücher" bald auch für kleinen Preis!

Brettspiel News   |   Mi. 12.01.2011, 08:47 Uhr   |   Smuker   |   Kommentare (3)

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Eine Kosmosneuheit im diesen Jahr heißt "Abtei der Rätsel" und der Autor ist Thomas Fackler. Thomas Fackler? Moment mal, den kennen wir doch. Das ist doch der liebe Herr vom Zeitstein Verlag. Ja stimmt und der Name klingt doch fast so wie "Abtei der wandernden Bücher"? Das kann kein Zufall sein?

Nun ist es auch nicht. Aber zuerst einmal kurz, was Abtei der wandernden Bücher ist und wieso wir so überrascht und gleichzeitig hoch erfreut sind. Thomas Fackler ist ein Autor der seine Spielvisionen sehr edel umsetzt. Die Abtei der wandernden Bücher besteht aus echtem Pergament, das wie im Mittelalter von Hand gewonnen wird. Das Titelblatt ist handbeschrieben und mit einer fortlaufenden Nummer versehen die auf dem Deckel eines jeden Spieles eingelassen. Der Spielplan, vier Paravents sowie die Kassetten sind ganzflächig mit schwarzem Buchbinderleinen kaschiert. Das für den Spielplan verwendete Büttenpapier wird im Handsiebdruck bedruckt und anschließend aquarelliert. Aus weißem Ton werden die Spielfiguren (ein Abt, ein Bibliothekar, vier Mönche und vier Novizen) mit Hilfe von Modeln vorgeformt, dann einzeln in mehreren Schritten überarbeitet, mit Braunstein engobiert und gebrannt. Die zehn Folianten, in denen die Buchstabenkärtchen aus weißem Museumskarton verborgen werden, sind aus Birnbaum gesägt und mit einer 22karätigen Goldprägung versehen. Insgesamt vier Alphabete sind in einen Setzkasten aus Eiche sortiert, in einem weiteren Setzkasten sind die Figuren und Paravents untergebracht. Das Regelwerk ist auf Büttenpapier gedruckt.

Das klingt nicht nur edel sondern ist es auch, allerdings hat die Sache auch ihren Preis (Die Abtei der wandernden Bücher kostet 2.600 € und ist auf 200 Stück limitiert). Wir waren damals auch bei ihm zu Besuch und habe alle seine Spielideen mit Regeln und Materialien für euch auf Video gebannt  (Zum 14. Fakt des Monats).

Nun denn im Jahre 2011 haben nun auch die Otto-Normalbürger die Chance dieses Prachtstück zu spielen, denn es erscheint in normaler Spielverlagsqualität bei Kosmos.

Wie im Original Zeitstein Spiel, versuchen die Spieler das Rätsel bzw. das Lösungswort zu entschlüsseln was aus 5-10 Buchstaben besteht. Hinweise, die einem zum gesuchten Wort führen, sind in den Büchern der Abtei versteckt. Allerdings besitzen nur die Mönche, und nicht die Novizen, die Fähigkeit diese Bücher zu lesen. Die niederen Arbeiten erledigen dagegen die treu ergebenen Novizen, die für die Mönche Buch um Buch herbeischleppen. Erst wenn sich ein Mönch mit einem Buch am selben Ort befindet, darf er einen Blick hineinwerfen.

Die Abtei hält zudem auch noch so manche Tücke bereit, die den Zugang zu einzelnen Büchern erschwert. So sind beispielsweise die Bücher des Bibliotheksturms nicht frei zugänglich. Nur demjenigen, der sich vorher den Schlüssel verschaffen konnte und den langen Weg durch den Geheimgang über den Friedhof nicht scheut, wird dort Zutritt gewährt. So wird die Jagd nach des Rätsels Lösung zu einem spannenden Spiel auf Zeit. Denn jeder Mönch will natürlich der erste sein, der das geheime Wort entschlüsselt. Doch nur demjenigen, dessen Mönch und Novize ein eingespieltes Team sind, wird dies gelingen.

Wir haben das Spiel damals in seiner edelsten Form bei Thomas Fackler kennengelernt und auch dieses Spiel in unseren Spielgruppen einige Male gespielt. Ich war von der Idee begeistert, lediglich der Preis ist natürlich ziemlich abschreckend. Hinter dem Wortspielsystem verbergen sich clevere Ideen und es handelt sich Zweifelsohne um eines der besten Wortfindespiele die existieren. Bisher findet man zwei Bilder zur Kosmos-Edition, die schon mal verraten wie das Cover und das Spielmaterial aussieht. Dadurch erfährt man auch, dass das Spielsystem doch etwas verändert wurde.

Der Spielplan ist noch recht identisch, die Buchstaben werden jedoch nicht in den Folianten versteckt sondern in einem separaten Regal. Dieses wird mit Auftragskarten gefüllt (60 sind im Spiel enthalten), diese enthalten die verschiedenen Rätsel. Somit wird das Wort nicht wie im Original, von einem Spieler erdacht und beschützt. Stattdessen begeben sich alle Spieler auf die Suche nach dem Lösungswort. Trotzdem gibt es noch einen Abt, wie dieser nun behandelt wird ist uns noch nicht bekannt.


Quelle:  Kosmos

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3 Kommentare

Jörg (Jörg Köninger) , 12.01.2011, 12:15 Uhr
Hatte auch die Ehre in einer der Runden dabei zu sein! Ein tolles Spiel! Und aufpimpen kann man es ja dann immer noch ;)
Smuker (Andreas Buhlmann) , 12.01.2011, 12:19 Uhr
Wobei hier die Regeln etwas geändert worden sind. Den Friedhof gab es vorher nicht und auch die Rolle des Abtes der gegen alle Spielt gibt es so wohl nicht wie zuvor. Aber ich lass mich überraschen.
Tom13 (Tom Hammer) , 13.01.2011, 06:11 Uhr
Da bin ich ja wirklich sehr neugierig auf die bezahlbare Version - die Figuren könnte man herrlich selber pimpen, nur der unpassend grellgrüne Spielplanhintergrund macht mir doch etwas Sorgen...

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