Testbericht vom 14.01.2011 - von Jörg
Pirate Plank
Verlage:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
10 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 7 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Piraten sind immer wieder ein beliebtes Thema bei Spielern sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Mit der Planke verbinden wir bildlich gesehen ein Stück der „Decksbeplankung“ eines Schiffes und wer erinnert sich nicht an den einen oder anderen Piratenfilm, indem böse Piraten über dieses Brett von Bord springen müssen. Oft warten im Meer schon die Haie, doch auf was warten sie bei Pirate Plank?
Wir haben und das Spiel mit Kindern angeschaut und natürlich auch gespielt. Welche Erfahrungen wir in all diesen Partien gemacht haben und zu welchem Ergebnis wir am Ende kommen, erfahrt in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Der Piratenkapitän hat auf seinem Schiff Diebe erwischt, die seinen Schatz stehlen wollten. Da der Kapitän nicht seine ganze Crew verlieren will, lässt er die Piraten über die Planke gehen. Wer am Schluss alleine auf seiner Planke übrig bleibt überlebt, gewinnt und darf zurück in die Crew.
Spielaufbau:
Bauen, Spielen und Verändern lautet auch hier die Devise, so dass man zuerst damit beginnt, die LEGO-Steine gemäß Bauanleitung zusammenzuschieben. Das schafft ein 7-jähriger auch alleine und benötigte gemäß Blick auf die Uhr knapp 20 Minuten. Hierbei handelt es sich um eine einmalige Sache, denn das Spiel findet aufgebaut im Spielkarton Platz. Am Schluss erblickt man ein großes Piratenschiff mit Kapitän an Bord. Vom Schiff ausgehend führen vier Planken ins Meer, wo schon die Haie lauern.
Auf den LEGO Würfel steckt man zum Schluss das Piratenplättchen und teilt jedem Spieler einen farbigen Piraten zu, der bereits auf dem ersten Feld seiner Planke steht. Die Bewegungsplättchen der teilnehmenden Piraten legt man neben das Spielfeld.
Spielablauf:
Bevor wir mit den Abläufen beginnen erklären wir den Würfel und seine Funktion.
Wird das Piratenplättchen gewürfelt, zieht der aktive Spieler seinen Piraten um zwei Schritte zurück (in Richtung Schiff) oder entscheidet sich für einen Spieler, der mit seinem Piraten einen Schritt vorwärts (in Richtung Meer) ziehen muss.
Wird die Würfelseite gewürfelt, auf der sich noch keine Bewegungsplättchen befinden, steckt der aktive Spieler ein Bewegungsplättchen eines Mitspielers auf diese Seite.
Wird die Würfelseite gewürfelt, auf der sich schon Bewegungsplättchen befinden hat der aktive Spieler zwei Möglichkeiten:
Er steckt ein Bewegungsplättchen eines Mitspielers (sofern noch Platz) auf die Seite oder entscheidet sich für einen Spieler, dessen Bewegungsplättchen zu sehen ist und der nun für jedes Plättchen seiner Farbe ein Feld nach vorne ziehen muss.
Mit der Erklärung des Würfels dürfte sicherlich auch der Ablauf klar sein, da reihum die Spieler würfeln und die Aktion des Würfels ausführen.
Sobald ein Spieler bzw. dessen Pirat im Meer landet, endet für ihn diese Partie. Das waren die Grundregeln und wer sich mit LEGO Spielen bereits etwas näher befasst hat, weiß, dass die Anleitung gerade zu anregt veränderte Regeln anzuwenden.
Die Kinder können sich ihre eigenen Regeln basteln und beispielsweise auch den Kapitän einbinden. Die Möglichkeiten sind unendlich. Manche Kinder bauten sogar die Planken aus oder verkürzten sie mit anderem LEGO Material.
Strategie:
Viele Alternativen hat man nicht, schließlich hängt alles vom Würfelwurf ab. Bei 4er Runden kann man zumindest beim Platzieren von Bewegungsplättchen Piratenplättchen verwenden, die bisher kaum zum Einsatz kamen.
Interaktion:
Ist ein Pirat bereits sehr weit auf der Planke, sucht man sich, sofern die Auswahl beim einem Würfelwurf besteht, genau dieses Bewegungsplättchen aus, um ihn mit einem letzten Stoß ins Meer zu schicken. Liegen die Piraten nahe beisammen, nutzt man das Piratensymbol natürlich gerne dazu, seinen eigenen Pirat zurückzuziehen.
Glück:
Wie bereits erwähnt haben wir es mit einem Würfel zu tun, der jede Aktion des Spielers steuert. Viele Auswahlmöglichkeiten hat man nicht und wenn man sich bereits kurz vor dem Sprung ins kalte Nass befindet, braucht man wohl kaum zu hoffen, dass einen die Mitspieler davor verschonen.
Packungsinhalt:
In einer kleinen LEGO-Box befindet sich das Material, zu dessen guter Qualität wir wohl nicht viel sagen müssen. Die Bauanleitung ist übersichtlich und die Regeln werden auf einer Seite mit Beispiel dargestellt.
Rein optisch sieht das erbaute Schiff auf jeden Fall sehr gut aus, auch wenn mitspielende Kinder hier weitere Details aus eigenen LEGO-Kästen eingefügt haben. Genug Fläche ist auf jeden Fall vorhanden. Auch der Preis überzeugt, denn knapp mehr als 10 Euro muss man nicht bezahlen.
Spaß:
Wo ein Würfel dabei ist, darf der Glücksfaktor nicht fehlen. Dieser ist in diesem Spiel sehr hoch, so dass ein gewisses Ärgerpotential dabei ist. Kinder ärgern sich insbesondere, dass Mitspieler ihren Piraten zum Ziehen auswählen. So ist das nun mal in diesem Spiel und wer auf andere Rücksicht nimmt landet vielleicht am Ende selber bei den Haien!
Zu Zweit ist das ständige Würfeln doch eher langweilig, drei wenn nicht besser sogar vier Spieler sollten es auf jeden Fall sein.
Erst dann macht das Spiel richtig Spaß und gewinnt an Fahrt. Es eignet sich gut als Familienspiel, da wie anfangs erwähnt auch Erwachsene Piratenliebhaber sind. Durch die einfachen Abläufe behält man auf jeden Fall die Regeln im Kopf und kann mit selbst entworfenen Ideen und neuen Regeln den Spielablauf verändern. Dazu gehört natürlich auch der Ausbau des Schiffes und das Zusammenspiel zwischen Kapitän und Piraten.
Jörgs Meinung:
Piraten wirken sich doch immer wieder faszinierend auf Spieler.
Dabei eignet sich Pirate Plank nicht nur als Kinderspiel, sondern auch als Familienspiel. Der Würfel sorgt allerdings für einen sehr hohen Glücksfaktor, da damit die Bewegung der einzelnen Piraten gesteuert wird. Etwas Ärger- und Frustpotential ist somit dabei und zu Viert macht es am Ende doch am meisten Spaß! Einfache Regeln und schnelle Runden haben uns überzeugt, zumal die Kinder anschließend am Schiff bauen oder es zum Spielen nutzten, bevor man es nach kurzer Zeit wieder für eine Partie hervor holt. Die Möglichkeiten am Spielablauf bzw. Aufbau Einfluss zu nehmen sind auf jeden Fall gegeben.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Achtung! für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Glücksbetontes und einfaches Würfelspiel, um seine Mitspieler über die Planke ins Meer zu stoßen! Kurze Spielrunden und die Möglichkeit, Spielaufbau und Ablauf zu verändern!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Pirate Plank (LEGO)
Nachricht von 16:38 Uhr, Jörg, - KommentarePiraten sind immer wieder ein beliebtes Thema bei Spielern sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Mit der Planke verbinden wir bildlich gesehen ein Stück der „Decksbeplankung“ eines Schiffes... ...