Circus Grandioso

Vorwort

Ein Zirkus mit vielen Tieren! Im Hinblick auf die Karten und dem Namen des Spiels denkt man zuerst an ein Kinderspiel, doch der Hinweis ab 8 Jahre und die kurze Spielzeit lässt wohl eher ein Familienspiel vermuten. Eines, welches wir über die letzten Wochen hinweg ausprobiert haben, zumal es sich gerade zu als Einstiegs- bzw. Absackerspiel anbietet. Das soll jetzt aber keinesfalls negativ klingen, doch in unseren diversen Spielgruppen freut man sich über zeitlich begrenzte Spiele und quasi Lückenfüller immer wieder. Ob dieser Lückenfüller aber auch in positivem Sinne die Zeit bis zum nächsten großen Spiel überbrückt? Wir verraten es Euch!

Spielablauf:

Im Spiel befinden sich Tier- und Clownkarten sowie eine Spielfigur. Aufgabe der Spieler ist es mit ihren Handkarten (7 zufällig ausgeteilte Karten, der Rest = Nachziehstapel) eine Tierpyramide zu bilden. Nicht irgendeine, denn das Schaubild auf der Spielübersicht zeigt an, wie das am Ende aussehen sollte. Pro Reihe kann dabei auch ein Clown (Joker) als Tier platziert werden.
Der Spieler am Zug entscheidet sich somit für eine Aktion.
Er kann entweder eine Karte in die Pyramide legen oder eine Handkarte austauschen.
Beim Ablegen wählt er entweder eine seiner Handkarten, eine vom Nachziehstapel oder eine verdeckt liegende Karte aus. Passen verdeckt gezogenen Karten nicht, legt man sie auf ein beliebige Stelle des Spieltischs. Allerdings gibt es auch beim Anlegen der Tiere als Pyramide diverse Dinge zu beachten. So muss praktisch die Form der Pyramide eingehalten werden, so dass man nicht beliebige Tiere anlegen kann. Je nach Zug darf man noch einmal einen weitere Aktion ausführen oder sich die Figur des Dompteurs nehmen, wenn man die zum aktuellen Zeitpunkt höchst gelegene Tierkarte platzieren konnte.
Nicht immer findet oder legt man passende Karten, so dass als zweite Aktionsmöglichkeit der Austausch von Handkarten erforderlich ist. Entweder nimmt man sich dann eine verdeckt liegende Karte oder eine Karte vom Nachziehstapel und legt dafür eine Handkarte verdeckt auf den Tisch.
Wer seine letzte Handkarte ausspielen konnte ist aber nicht automatisch Gewinner, denn nur wer zu diesem Zeitpunkt die Figur des Dompteurs vor sich liegen hat, gewinnt. Das bedeutet, dass die Tierpyramide nicht unbedingt vollständig mit allen Tieren zu einem Spielende führt.

Jörgs Meinung:

Circus Grandioso ist ein Lückenfüller! Kaum hat man es begonnen, ist eine Partie je nach Spieleranzahl schon nach wenigen Minuten wieder zu Ende. So fragten wir uns dann doch in der einen oder anderen Partie, ob das wirklich alles war. Naja, zumindest erlaubt das oft kurze und glücksbetonte Spiel eine erneute Partie.
Je nach Kartenhand und dem Anlegen der Tiere kann man so recht schnell eine Pyramide bilden und gerade mit Clownkarten auf der Hand und entsprechenden Platz in der Pyramide ist dies oft eine Leichtigkeit. Es gibt aber auch zähe Runden, bei denen man selbst einfach keine Möglichkeit sieht Karten anzulegen. Was bleibt ist eine nette Spielidee, die als Lückenfüller sicherlich seine Dienste erfüllt, doch in Punkto Spielspaß weit hinter den Erwartungen bleibt.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT- WERTUNG: 4/10 Mit Tierkarten eine Pyramide bilden. Ein Lückenfüller, schnell gespielt doch insgesamt nicht lohnenswert.
Erklärung zur Wertung:	1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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