Testbericht vom 24.01.2016 - von Jörg
Schnapp die Schätze
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2015: Ratz Fatz Bingo + Schubidubi Schabernack + Schnapp die Schätze (Haba)
Essen 2015: Ratz Fatz Bingo + Schubidubi Schabernack + Schnapp die Schätze (Haba) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
Jeder blickt anders auf ein Spiel. Einige orientieren sich an der Grafik, andere am Alter und der Spielzeit und wiederum andere an den Autoren.
In diesem Spiel waren es die Autoren die mich neugierig machten, denn dieses Spiel ist das erste Gemeinschaftsprojekt von Günter Burkhardt und seiner Tochter Lena. Ähnlich wie bei Brand und Teuber gibt auch Günter Burkhardt seine Leidenschaft für Spiele in der Familie weiter.
Bei mir ist es etwas anders, denn meine verrückte Spielsucht überträgt sich mittlerweile auf die Kinder und so haben wir uns auch dieses Spiel gemeinsam angeschaut.
Spielablauf:
In Schnapp die Schätze versuchen die Spieler als Wesire die magische Silbersäule zu ergattern. Es geht um schnelle Reaktionen und viel Gold für jeden Spieler.
Doch zuerst einmal der Schock, denn die Regeln basieren für eine Spieleranzahl ab „3“, so dass auch wir erst einmal die Abläufe für drei bis sechs Spieler an dieser Stelle erklären:
Abhängig von der Spieleranzahl wird die Wunderlampe samt Säule und Unterbau errichtet. Die Goldsäckekarten werden nach Werten gestapelt und ausgelegt. Von den gemischten Aufgabenkarten zieht jeder Spieler eine Karte und legt diese verdeckt vor sich ab. Darauf sind jeweils drei Kreise in einer Farbe zu sehen.
Ein Spieler beginnt und nimmt die acht Würfel samt Becher. Gewürfelt wird auf dem Basarplatz und nur dort ausliegende Würfel spielen für nachfolgende Aktionen eine Rolle.
Dabei hofft jeder Spieler, dass mindestens drei Würfel die Farben seiner Aufgabenkarte zeigen, denn dann darf der Spieler nach der Silbersäule greifen. Aber auch bei sechs unterschiedlichen ausliegenden Karten ist ein Greifen erlaubt.
Durch dieses schnelle Zupacken werden aber auch die Mitspieler aktiv, die wiederum versuchen eine oder maximal zwei andere Gegenstände zu schnappen.
Kann keine Aufgabe erfüllt werden oder liegen keine sechs unterschiedlichen Farben aus ist einfach der nächste Spieler am Zug.
Doch wie werden durch das Schnappen die Goldsäcke (Karten) verteilt? Ziel der Spieler ist es ja möglichst viel Gold/Punkte vorzuweisen.
Hier richtet man einfach seinen Blick auf die Karten, die durch Illustration bereits angeben, welcher Spieler welche Karte bekommt. Durch erfüllte Aufgaben bekommt ein Spieler die Karte mit den vier Goldsäcken und mit den sechs ausliegenden Farben und auch hier der Silbersäule in der Hand bekommt ein Spieler die Karte mit den fünf Goldsäcken.
Abhängig von den geschnappten Gegenständen werden die restlichen Karten verteilt. Wurde eine Aufgabe erfüllt, zieht dieser Spieler eine neue Karte vom Stapel. Gespielt wird solange bis alle Goldsäcke (Wert 2) verteilt wurden. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Spielt man nur zu zweit gibt es einige Anpassungen in Bezug auf Statue (inkl. Säule) und Karten. Zudem würfeln beide Spieler gleichzeitig mit je vier Würfel. Bei den Aufgabenkarten werden drei aufgedeckt, die für beide Spieler gelten.
Jörgs Meinung:
Ich finde es immer doof wenn ich mir ein Spiel anschaue, bei dem zu Beginn auf die Alternativregeln für zwei Spieler verwiesen wird. Warum schreibt man dann nicht gleich auf die Verpackung „ideal“ für 3 bis 6 Spieler. Zwar kann man mit der Variante durchaus seinen Spaß haben, doch am besten funktioniert das Spiel ab vier Spieler! Richtig gelesen, keine drei Spieler sondern erst mit vier und mehr Spielern hat das Spiel seine Stärken. Gerade das Abgreifen von Gegenständen erfordert schnelle Reaktion und mit einer großen Statue macht das einfach mehr Spaß, zumal auch die Aufgaben schneller erfüllt werden. Gleichzeitig muss man bedenken, dass je nach Alter der Spieler am Tisch gerade geübte und etwas ältere Spieler bevorteilt sind.
Zwar zählen die Würfel abseits des Spielplans nicht, doch in unseren Runden wird der Würfelbecher samt Würfel immer direkt auf den Spielplan (Basar) gekippt. Zwar ist die Idee, dass Würfel außerhalb der Fläche nicht zählen interessant, doch erschwert es gerade Kindern den Blick für das Wesentliche.
Das Spiel hat insgesamt durchaus positive Aspekte, die zu dem Urteil 6/10 (reizvoll) führen. Neben der Spieleranzahl (ab vier Spieler!) sollten aber möglichst gleichaltrige Spieler am Tisch sitzen, damit das Spiel nicht langweilig und frustrierend wird.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schnelligkeit und Reaktion sind wichtig! Erst ab vier Spieler reizvoll!
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|
Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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