Testbericht vom 13.09.2015 - von Jörg
King of New York (2nd Edition)
Verlage:
Autoren:
Genres:
- Asiatisches Thema
- Brettspiel
- Comicverspielung
- Familienspiel
- Fantasyspiel
- Kampfspiel
- Sammelkartenspiel
- Würfelspiel
- Erweiterung eines Spiels
Release:
2017
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
40 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Huch! & friends + Hutter Neuheiten Überblick / Nürnberg 2017
Vorwort
Neuauflage von 2014.
Im Jahr 2011 präsentierten wir euch das damals noch nicht absehbare erfolgreiche Spiel King of Tokyo als kurzes Videos. Auf der SPIEL 2011 folgte dann die Veröffentlichung der deutschen Version und mittlerweile ist das Spiel in weit über 30 Sprachen erhältlich.
Im damaligen Bericht habe ich 8 von 10 Punkten vergeben und diese Punktzahl ist auch heute noch zutreffend, da das verrückte Würfelspiel mit Monstern immer wieder gerne gespielt wird. Neue Monster, neue Karten und somit immer wieder kleine Erweiterungen gab es zum Spiel. Jetzt wird es aber wieder Zeit für eine große Erweiterung bzw. genau genommen einem „eigenständigen Spiel“: King of New York.
So will ich nur kurz auf die Abläufe eingehen, denn für viele dürfte es wohl interessanter sein zu erfahren, was sich denn jetzt alles ändert, bzw. welche neuen Ideen einfließen.
Spielablauf:
Aufgabe der Spieler ist es mit ihrem Monster King of New York zu werden. Das gelingt, indem man (wie vielen aus der ersten Ausgabe bekannt) 20 Ruhmespunkte erreicht oder als letzter übrig geblieben ist.
Zu Beginn hat jeder ein Monster samt Tableau und platziert die Figur in einen Bezirk (außer Manhattan). Die Würfel, Karten und Marker legt man griffbereit. Hinzu kommen jetzt Gebäudeplättchen, die als 3er Stapel in einzelne Bezirke zufällig platziert werden. In jedem Bezirk liegen dann drei solcher Stapel.
Das ist bereits, abgesehen vom größeren Plan bereits eine wesentliche Neuerung im Vergleich zu King of Tokyo.
Ein Spieler beginnt und würfelt (bis zu dreimal). Im Anschluss werden die Würfel ausgewertet.
Mit Blitzsymbolen nimmt man sich Energiesteine, um Karten in der Auslage zu kaufen (nicht sofort!), mit dem Heilungssymbol dreht man seine Lebenspunkte nach oben und mit dem Angriffssymbol greift man Mitspielermonster in anderen Bezirken an und fügt ihnen Schaden zu.
Ja, ich wiederhole mich, aber King of Tokyo Spieler kennen das bereits.
Neu ist die Möglichkeit mit dem Zerstörsymbol Gebäude im eigenen Bezirk zu zerstören. Diese Plättchen werden im Anschluss umgedreht und quasi zum Militär. Zerstört man eine solche Einheit, kommt sie aus dem Spiel.
Mit Sternsymbolen kann man einzeln erst einmal wenig anfangen. Drei davon sollte es schon sein um sich die Superstarkarte zu nehmen, denn dann lohnen sich auch einzelne Sterne um Ruhm zu erhalten.
Das letzte (neue) Symbol ist „Autsch“ und damit wird das Militär aktiv. Mit einem Autsch-Symbol greift es den aktiven Spieler an (Anzahl der roten Plättchen = Schaden), mit zwei Symbolen greift es alle Monster in einem Bezirk an und mit drei, oje, greifen alle Einheiten der Stadt die Monster an. Zumindest mit drei Symbolen freut man sich dann über die Sonderkarte Freiheitsstatue, die zu weiterem Ruhm führt.
Wurden die Symbole ausgewertet folgt die Bewegung. Befindet sich kein Monster in Manhattan, zieht man dorthin. Steht dort bereits ein Monster, kann man im Bezirk bleiben oder diesen wechseln. Steht man in Manhattan, bewegt man sich in eine weitere Zone in Richtung Norden. Das führt zu Beginn eines Zuges zu Belohnungen, allerdings kann man sich dort nicht heilen.
Will man weg aus diesem Bezirk, geht das nur wenn man angegriffen wird.
Bevor der Zug endet, hat man jetzt noch die Möglichkeit Karten der Auslage zu kaufen. Je nach Fähigkeit bringen diese dem Spieler unterschiedliche Vorteile ein.
Jörgs Meinung:
Im Jahr 2011 erschien das mittlerweile sehr beliebte und durchaus verrückte Würfelspiel King of Tokyo. Das Spiel ist aus meiner Sicht immer noch reizvoll und erfreut fast jeden Spieler am Tisch.
Nach einigen kleinen Erweiterungen und diversen Promomaterialien folgt jetzt ein weiteres großes Spiel: King of New York.
Wieder schlägt man sich mit neuen Monstern gegenseitig die Rübe ein, doch das Spiel hat bei weitem mehr zu bieten. Es ist keine Erweiterung sondern ein eigenständiges Spiel und urplötzlich kämpfen jetzt auch die Einwohner von New York gegen die Monster. Denn als aktiver Spieler kann man jetzt auch Gebäude einreißen, mit der Konsequenz, dass Militär zum Einsatz kommt und je nach Würfelsymbol als weiterer Gegner eingreift.
Die Zahlenwerte auf den Würfeln sind mittlerweile komplett durch Symbole ersetzt worden. Klar kann man wie bisher sich auch heilen, Energiesteine für Karten bekommen oder Mitspieler mit Kampfsymbol schwächen. Hinzu kommt die Möglichkeit Gebäude mit Symbolen einzureißen, mit Sternen eine Sonderkarte und weiteren Ruhm zu gewinnen oder mit Autsch-Symbolen das Militär herbei zu rufen.
Das Spiel wird somit etwas komplexer und bietet noch etwas mehr Tiefgang. Schlechter wird das Spiel aber keinesfalls. Die Sammel(punkte)leidenschaft manch eines Spieler aus King of Tokyo wird etwas eingeschränkt, denn in dieser Fortsetzung muss man sich überlegen, welche Bezirke man ansteuert und in welcher Art und Weise man kämpft.
Das macht mir persönlich sehr viel Spaß, genauso viel wie bei King of Tokyo. Man spielt etwas anders und muss auch Gebäude und Militär im Blickfeld haben.
Doch was ist jetzt der bessere King? Lohnen sich überhaupt beide Ausgaben?
Wenn ich mir die abschließende Wertung anschaue, habe ich beide Spiele mit 8 von 10 möglichen Punkten eingestuft. Mit Neulingen würde ich aber erst King of Tokyo spielen und empfehle somit diese Ausgabe. Der Einstieg in das Spiel ist viel simpler und familientauglicher.
Allerdings wird man nach diesem Kauf von King of Tokyo früher oder später dieses New York Ausgabe kaufen, sofern einem Teil 1 gut gefällt.
Denn die Änderungen und die jetzt neu hinzugekommenen taktischen Möglichkeiten machen King of New York zu einem positiven und durchaus unvergesslichen Erlebnis mit viel mehr Abwechslung.. Mit Kennern der beiden Spiele nutze ich zu 80% King of New York.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Etwas komplexer und von mehr Taktik geprägt! Insgesamt aber sehr gut, witzig und spannend zu spielen!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
Videos
Essen 2014 Video: King of New York (iello) [englisch]
Essen 2014 Video: King of New York (iello) [englisch] from Cliquenabend on Vimeo.
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