Testbericht vom 04.01.2013 - von Jörg
Yamunda
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
15-25 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 5 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Essen 2012 Neuheit: Yamunda (F-Hein-Spiele)
Essen 2012 Neuheit: Yamunda (F-Hein-Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Noch gut kann ich mich an die Erklärung im Video erinnern, als Ferdinand Hein mir doch die etwas ungewöhnliche Spielweise näher brachte. Eher ungläubig blickte ich auf das Spiel, welches so unscheinbar aussieht und aufgrund der Abläufe sehr viel Potential bietet. Zumindest war dies der erste Gedanke unseres Teams. Nach vielen weiteren Testrunden wird es Zeit, sich in diesem Bericht etwas näher mit dem Spiel zu befassen.
Ziel des Spiels:
Ziel ist es möglichst viele Karten durch Übereinstimmungen zu sammeln.
Spielaufbau:
Zuerst einmal werfen wir einen Blick auf die Karten. Die Seiten mit rotem Rand können so zusammengelegt werden, dass 11 Bilder (Kombinationen) entstehen. Dabei gibt es Bilder aus 2, 3, 4 oder 5 Karten. Eine 3er Kombination hat beispielsweise Würfel mit drei Augen. Aber auch die Rückseite mit dem grünen Rand zeigt 11 Bilder.
Vor Spielbeginn sollte man sich auf jeden Fall die Abbildung in der Anleitung anschauen, damit einem diese Zusammenhänge klar werden.
Alle 36 Karten werden gemischt und willkürlich auf den Tisch ausgelegt. Es sollten in etwa gleich viele Seiten mit rotem und grünem Rand zu sehen sein.
Spielablauf:
Ein Spieler beginnt und hat dabei folgende Möglichkeiten:
Er kann beispielsweise eine komplette Kombination aus Karten, die in der Mitte liegen, bilden. Er kann aber auch eine Karte aus der Mitte drehen und damit eine komplette Kombination bilden.
Hierbei dürfen Karten aus der Mitte, aber auch Karten der eigenen oder fremden Auslage genutzt werden.
Die dritte Möglichkeit ist das Bilden einer kompletten Kombination, indem Karten aus der eigenen und/oder Karten aus der Ablage von Mitspielern genommen werden. Hinzu kommt mindestens eine Karte aus der Mitte.
Die gebildete Kombination nimmt sich der Spieler und legt diese vor sich ab. Dann dreht er jedes Plättchen um und damit ist sein Spielzug zu Ende.
Nicht immer findet man trotz Drehung aber eine Kombination oder manchmal ist es einfach nicht möglich. So endet der Zug und der nächste Spieler ist an der Reihe. Sobald alle Karten aus der Mitte genommen wurden, endet das Spiel. Wichtig: Das Spiel geht im Hinblick auf die Karten immer auf!
Wer am Ende die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt.
Strategie:
All zu viele strategische Möglichkeiten hat man nicht, zumal man nie abschätzen kann, welche Aktionen die Mitspieler durchführen. Im Verlauf einer Partie muss man sich als Spieler nur viel merken und Kombinationsgabe besitzen. Mit etwas mehr Erfahrung und einigen weiteren Partien wird man dann auch Erfolg haben.
Interaktion:
Wer gewinnen will, muss sich auch mit dem Gedanken befassen Plättchen anderer Spieler wegzuschnappen, zumal die anderen auch keine Rücksicht auf einen selbst nehmen. So ist der Interaktionsfaktor gerade bei erfahrenen Yamunda Spieler hoch.
Glück:
Man muss oder besser gesagt kann sich im Spielverlauf sehr viel merken, gerade wenn es um das Umdrehen von Plättchen geht. Wer diese Gabe besitzt wird den Glücksfaktor sicherlich niedriger einschätzen. Anfangs weiß man aber nicht genau welche Plättchen mit welcher Rückseite ausgestattet sind, so dass in den ersten Runden der Faktor hoch ist.
Packungsinhalt:
Nicht jedem gefällt die ungewöhnliche Grafik, doch es gibt auch Spieler in unseren Runden die total begeistert waren. Gerade die bunte Mischung an Farben sorgt in den Anfangsrunden doch etwas für Verwirrung, so dass man sich eher an den Würfelpunkten orientiert.
Die Karten sind stabil und die Anleitung ist übersichtlich, auch wenn man aufgrund der ungewöhnlichen Abläufe einen zweiten Blick in die Regeln werfen muss.
Der Preis mit ca. 20 Euro dürfte nur dem einen oder anderen Spieler zu hoch erscheinen.
Spaß:
Die Idee Plättchen zu Drehen um entsprechende Kombinationen zu bilden ist mehr als interessant. Viele Spieler können relativ schnell mit dem Mechanismus umgehen, andere wie der Jörg benötigten drei bis vier Partien bis die ersten Kombinationen und flüssigen Aktionen zustande kamen.
Sofern man dem Spiel Eingewöhnungszeit gibt und sich mit den ungewöhnlichen Illustrationen anfreundet, wird man früher oder später durchaus Spaß an diesem Spiel finden.
Vor der ersten Partie sollte man sich aber unbedingt die einzelnen Kombinationen in der Anleitung anschauen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Jörgs Meinung:
Ja, die Grafik ist speziell und auch die Abläufe muss man erst einmal verinnerlichen.
Wer diese Hürde nimmt, wird ein durchaus attraktives Spiel vorfinden, bei dem das Gedächtnis und die Kombinationsgabe immer wieder auf die Probe gestellt werden. Dazu verweisen wir auch auf unser Video, in dem die einzelnen Aktionen noch einmal deutlich aufgezeigt werden.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an F-Hein-Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ungewöhnliche Grafik und Abläufe! Wird erst mit einigen Partien interessant und durchaus spannend!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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