Testbericht vom 11.05.2012 - von Jörg
Crazy Kick / crazykick
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
dlp Games dürfte nach unseren Testberichten zu Bangkok Klongs und Siberia jedem Spieler ein Begriff sein.
Crazy Kick ist ein weiteres Spiel, welches in diversen Foren und Beiträgen als mehr als nur interessantes Reaktionsspiel angepriesen wird. Es wird somit Zeit, auch diesem Spiel im Rahmen dieses Berichtes die volle Aufmerksamkeit zu widmen.
Ziel des Spiels:
Die rote Fußballmannschaft spielt gegen die Weiße und dabei versuchen die Spieler beider Teams gleichzeitig passende Karten in die Tischmitte zu legen, bis ein Tor fällt.
Spielaufbau:
Abhängig von der Spieleranzahl werden zwei Teams gebildet. Bei ungerader Zahl kann eine Mannschaft auch größer sein.
Die beiden Teams erhalten jeweils ein Kartendeck in der Farbe rot und weiß. Die Karten werden gemischt und je nach Spieleranzahl der Teams ungefähr gleichmäßig an die Spieler verteilt. Die Spieler nehmen die Karten als verdeckten Stapel auf die Hand.
Spielablauf:
Auf ein Startkommando legen alle Spieler gleichzeitig einzelnen Karten offen und zwar immer drei Karten nebeneinander vor sich ab (Ausnahme bei 3, 5 und 7 Spielern). Sobald diese drei Karten offen liegen, kann jeder Spieler weitere Karten aufdecken und auf einen beliebigen der offenen Stapel legen. Eine Alternative ist das Ablegen einer Karte von einem der offenen Stapel auf den Spielstapel in der Tischmitte, um damit den Ball zu übernehmen.
Das klingt noch etwas seltsam, wenn man mit den Karten und Spielablauf noch nicht vertraut ist.
Das Anstoßrecht bekommt das Team, bei dem zuerst einer der Torhüter (mit der Nummer 1) erscheint und schnellstmöglich in die Tischmitte gelegt wird. Damit ist praktisch auch der Ball im Spiel. Durch aufgedruckte Namen und Nummern (jeweils in rot und weiß) versuchen die Spieler den Ball weiter nach vorne (Richtung Tor) zu spielen oder entsprechend abzufangen.
Dabei darf immer nur die oberste Karte eines eigenen Stapels in die Mitte gelegt werden und hat ein Spieler im Spielverlauf alle seine Karten abgelegt, nimmt er sie wieder auf die Hand, mischt sie erneut und spielt dann weiter.
In der Tischmitte gibt es immer nur einen Stapel und die oberste Karte zeigt an, welcher Spieler gerade am Ball ist und zu welchem Mannschaftskollegen bzw. Gegenspieler man abgeben kann bzw. muss.
Spätestens jetzt oder nach einem Blick auf die beigefügten Bilder dürfte der Ablauf klar sein und dass sich hier ein hektisches Hin und Her entwickelt, ist auch nicht verwunderlich. Während einer Partie erklingen dann laut die Namen der Spieler, die man gerade sucht und mit einer bestimmten Karte gelingt einem dann auch der Schuss ins Tor. Dies wird auch bei der jeweiligen Karte angezeigt, denn jedes Team hat insgesamt 8 Torkarten zur Verfügung. Nach dem Torjubel gibt es eine kurze Unterbrechung und die Torkarte legt man sichtbar zur Seite. Die Karten werden anschließend neu sortiert und das Spiel beginnt von vorne. Sobald eine Mannschaft fünf Tore geschossen hat, verlässt sie als Sieger den Platz.
Strategie:
Strategie spielt keine Rolle. Reaktion und Schnelligkeit steht im Vordergrund.
Interaktion:
Zu Zweit geht es bereits schon hektisch zur Sache, doch umso mehr Spieler teilnehmen, desto lauter wird das Ganze, zumal dann auch regelmäßig die Spielernamen gerufen werden, um vielleicht dadurch noch schneller den passenden Kicker zu finden.
Glück:
Nicht immer hat man den passenden Fußballer griffbereit und natürlich gehört auch die Schnelligkeit beim Legen der passenden Karte dazu. Gerade bei vielen Mitspielern steigt der bereits nicht zu unterschätzende Glücksfaktor noch einmal an.
Packungsinhalt:
Das wichtigste Element sind die Karten und in den Ecken werden die Mitspieler der eigenen bzw. umgekehrten Farbe deutlich angezeigt. In der Mitte ist dabei immer der Spieler am Ball zu sehen. Die Karten muss man stets richtig herum auf der Hand halten und gerade hier hätten wir uns auf der Kartenrückseite einen Pfeil oder ähnliches gewünscht. So kann es bei bunter Mischerei passieren, dass Karten mit der falschen Seite nach oben abgelegt werden.
Nach einigen Partien und richtiger Sortierung hat man damit aber keine Probleme mehr. Das Cover ist eher schicht, unauffällig und langweilig. Erst der Blick auf die Rückseite der Spielschachtel verrät etwas über den Spielverlauf und weckt oft erst dann das Interesse eines Spielers.
Die relativ große Schachtel beinhaltet Karten in guter Qualität und eine Anleitung, die nach Punkten gut gegliedert ist. Preislich waren wir sehr überrascht, denn weniger als 10 Euro ist ein sehr guter Preis für dieses Format, auch wenn es sich letztendlich nur um ein Kartenspiel handelt.
Spaß:
In unserem Spielkreis gibt es Ligretto Liebhaber und Fans diverser Fußballclubs. Doch nicht jeder ist an reaktionsschnellen Spielen oder Themen rund um den Fußball interessiert.
So waren am Ende nicht nur wir sehr überrascht, wie gut das flotte Kartenspiel Anhänger fand und manch ein durchaus gutes Kartenspiel die Show stielt. Die Idee der wechselnden Fußballspieler, verbunden mit ständigem Wechselspiel beider Teams gefällt uns gut, so dass wir nicht nur zu Zweit sondern auch mit mehr Spieler unsere Freude damit hatten.
Jörgs Meinung:
Crazy Kick erinnert an Ligretto, doch durch das Thema Fußball und die tolle Umsetzung anhand der Karten ist es schon fast einen Tick besser. (zur Ähnlichkeit siehe Fazit von Andreas!)
Auch hier werden Karten schnell und passend abgelegt und der aktuelle Spieler am Ball zeigt an, welcher Mit- oder Gegenspieler anschließend auf diese Karte platziert werden darf. Ein munteres Wechselspiel beider Teams beginnt, bis letztendlich eine Karte den Schuss und damit das Tor anzeigt. Dabei funktionieren die Partien 1 gegen 1 genauso gut wie mit mehr Spielern in jeweiligen Teams. Grafisch wirkt es mit Ausnahme des Covers durchaus interessant, was insbesondere auf den sehr guten Preis zutrifft.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an dlp games für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Ähnlich wie Ligretto, doch verpackt als interessantes Fußballspiel ist es fast noch einen Tick besser!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Reiner Stockhausen veröffentlichte 2008 beim Schmidt Verlag das Spiel "Fußball Ligretto". Als die Lizenz dann auslief veröffentlichte er das Spiel bei sich im Eigenverlag unter dem Namen "Crazy Kick", welches uns hier vorliegt. Somit ist die Nähe zu Ligretto nicht verwundertlich. "Das Ligretto Fußballspiel" (2012) bei Schmidt ist übrigens nicht das selbe Spiel sondern funktioniert anders.
Crazy Kick kommt bei Fußballfans, Ligretto Liebhabern und im großen und ganzen gesamten Familienbereich sehr gut an und lädt immer wieder auf eine Party ein, die dann auch ganz sicher akoustisch bemerkbar ist. Wer hektische Ablegespiele mag sollte unbedingt einen Blick auf das Spiel werfen.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Wer Ligretto mag wird hier seinen Spaß haben.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Habt ihr diese Möglichkeit überhaupt mal für eure Testberichte in Erwägung gezogen? Zu jedem Testbericht, z.B. eine Vogelperspektive auf euren Spieltisch, Smuker, Jörg und co um den Tisch versammelt und dann mal ein paar Runden auf Video aufnehmen...und dann mit Kommentaren aus dem Off...;)
danke für eure coole Seite
M