Mixtour
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 Spieler
Spielzeit:
20-30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre
Durchschnittswertung:
5.5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Essen 2012: Mixtour (Gerhards Spiel und Design)
Essen 2012: Mixtour (Gerhards Spiel und Design) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Abstrakte Spiele haben ihren Reiz und so tummeln sich über die letzten Jahre immer mehr solcher Spiele in unseren Regalen. Hierzu gehört auch eines der Topspiele mit dem Namen Conhex. Hochwertiges Material und hoher Spielspaß prägen das Spiel aus dem Hause „Gerhards Spiel und Design“. So sind wir natürlich gespannt, was dieses von Hochbegabten (MinD Spielepreis 2013) ausgezeichnete Spiel zu bieten hat. Pöppel und Auszeichnungen sind allerdings keine Anzeichen dafür, dass auch uns ein Spiel gefällt. Schauen wir es uns einmal genauer an.
Ziel des Spiels:
Aufgabe der Spieler ist es einen Turm aus mindestens fünf Steinen zu bauen. Der Stein und somit die Spielerfarbe an oberster Stelle gewinnt.
Spielaufbau:
Spielbrett in die Mitte und jeder nimmt sich die Spielfiguren einer Farbe.
Spielablauf:
Spieler „weiß“ beginnt und dann geht es abwechselnd weiter. Ist ein Spieler am Zug, hat er zwei Möglichkeiten: Entweder setzt er einen Stein oder zieht einen Turm.
Beim Einsetzen legt der Spieler einen Stein der eigenen Farbe auf ein beliebiges freies Feld.
Beim Ziehen wählt der Spieler einen beliebigen Turm und zieht damit.
Dabei muss man auf folgende Zugregeln achten:
Ein Turm muss auf einem anderen Turm enden und die Steine werden auf dem Zielturm gestapelt. Der Turm kann beliebig hoch werden, doch bei fünf oder mehr Steinen endet das Spiel.
Die Turmbewegung ist gerade oder diagonal und über unbesetzte Felder. Die Türme können sogar beliebig geteilt werden und die Steine werden stets von oben genommen.
Dabei muss man auf eine wichtige Regel achten:
„Die Höhe des Zielturms bestimmt die Entfernung, von der aus dieser von anderen erreicht werden kann.“
So darf man auch nicht einen Zug eines Mitspielers rückgängig machen.
Hat ein Spieler keine Steine mehr zur Verfügung, kann er nur die Zugaktion nutzen.
Verwendet man die Turnierregel, benötigt man drei oder fünf Zählsteine. Wenn ein Spieler einen Gewinnturm errichtet, nimmt der Spieler sich einen Zählstein. Der Gewinnturm wird vom Spielfeld entfernt und die Spielsteine an die Spieler zurückgegeben. So geht es immer weiter, bis ein Spieler mehr als die Hälfte der festgelegten Zählsteine erobert hat und damit das Turnierspiel gewinnt.
Strategie:
Taktik und Strategie prägen zu 100% das Geschehen. So wird man oft gleich mehrere Zugmöglichkeiten im Kopf durchgehen, bevor man seinen Zug ausführt. Durch Aktionen des Mitspielers wird man gleichzeitig auch neue Möglichkeiten prüfen.
Interaktion:
Interaktion ist durchaus vorhanden, schließlich kann man mit allen Türmen ziehen und hat somit sehr viele Möglichkeiten.
Glück:
Glück, nein, hier findet man davon nichts. Alles ist reine logik und Taktik!
Packungsinhalt:
Was wir an dem Verlag klasse finden, sind nicht nur die hochwertigen Spielbretter und Figuren sondern auch die Verpackung.
Auch hier hat man ein massives Spielbrett aus geölter Buche vor sich. Hinzu kommen Holzfiguren, die wie sich wie Tassen aufeinander stapeln lassen. Die Spielschachtel ist aus Kartonage und für viele erst einmal ungewohnt. Das hat aber beim Verlag Tradition und sollte nicht geändert werden. Die Anleitung ist übersichtlich und insgesamt gesehen geht für der Preis mit ca. 45 Euro in Ordnung.
Spaß:
Fehlt nur noch der hohe Spielspaß, oder?
Es ist zum Heulen, denn vor uns liegt ein hochwertiges Spiel und auch der Verlag hat uns bereits mit vielen sehr guten Spielen überzeugt.
Doch was uns fehlt ist der Funke Spielspaß, denn trotz interessantem und durchaus innovativem Zugmechanismus fehlt dieser einfach. Auch bei mehreren Runden hintereinander, die übrigens mal 5 aber auch einmal 30 Minuten dauern können, dümpelt das Spiel so vor sich hin. Liegt es am Mitspieler?
Nein, denn auch mit anderen Spielern kann das Spiel nicht wirklich bei uns punkten und landet in der Masse vieler durchschnittlicher abstrakter Spieler. Schade!
Jörgs Meinung:
Unsere Vorliebe für solche Spiele haben wir bereits in diesem Bericht ausgedrückt. So ist Conhex eines unsere Lieblingsspiele, wenn es um abstrakte Spiele geht.
Auch hier glänzt das hochwertige Material und dank überschaubarer Regeln kann man recht zügig mit einer Partie beginnen. Besonders interessant ist hier der Zugmechanismus, wenn es um das Stapeln von Figuren geht. Denn die Höhe des Zielturms bestimmt die Entfernung, so dass man etwas umdenken muss. Gleichzeitig kann man mit allen Türmen ziehen, was dazu führt, dass die taktische und strategische Komponente sehr hoch ausfällt. Glück ist hier ein Fremdwort, was uns allerdings auch zu kurz kommt ist der Spaßfaktor. Man will das Spiel einfach mögen, doch es macht einfach nicht Klick! Sehr schade, denn nur durch das hochwertige Material fällt das Spiel insgesamt als reizvoll (Note 6 von 10) aus. Fans von abstrakten Spielen sollten sich durchaus mit den Abläufen befassen, denn mit Sicherheit gibt es einige, die ganz andere Meinung als wir sind.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Spiel und Design für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Pluspunkt für das Material, doch trotz sehr attraktivem Mechanismus wollte der Spaßfaktor nicht richtig in Erscheinung treten.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Abstrakte Spiele im hochwertigen Design mag ich sehr und bin einer Partie Conhex, Black Elephant, Taurus oder auch Spielen der Jactalea und GIPF Reihe nie abgeneigt, wenn ich nicht zuuuuu müde bin ;-).
Gerhards Spiel und Design erstellen schöen Holzbretter und ihre Spiele unterscheiden sich von den Spielmechaniken sehr, einzig die hochwertigkeit des Materials ist gleichbleibend.
So soll es sein und somit waren wir auch gespannt auf das Spiel "Mixtour", immerhin hat es ja auch noch den MinD Spielepreis 2013 gewonnen. Das Spielmaterial ist hochwertig und auch der Zugmechanismus ist orginell und erfrischend anders.
Im Spielspaß sehen wir das ganze aber wie unsere Kollegen aus Bühl, wobei es schwer zu beschreiben ist. Taktisch und Material bedingt handelt es sich um gewohnt hohe Qualität und die Spielidee kommt auch generell bei abstrakten Spieleliebhaber an. Ein hoher Dauerspielspaß kommt allerdings nicht auf, was nicht bedeutet, dass das Spiel keinen Spaß macht. Im Verhältnis zu Highlights wie Conhex, Black Elephant, Hive, Mr. Jack und Konsorten ist der dauerhafte Spielspaß allerdings in unseren Testrunden deutlich geringer.
Wer abstrakte und hochwertige Spiele mag, sollte einen Blick wagen, denn die Mechanismen sind innovativ. Bei uns wurde das Spiel als gut bewertet, aber der dauerhafte Spielreiz von anderen abstrakten Spielen war aus unerer Sichtweise schon höher.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Ein gutes abstraktes Spiel, aber leider kein richtiges Highlight. So spiel man ein paar Partien und sicherlich werden es auch einige Spieleliebhaber mögen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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