Testbericht vom 10.08.2010 - von Jörg
Treasure Quest
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2006
Anzahl der Spieler:
1 Spieler
Spielzeit:
5 bis X Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Kennt jemand das Spiel Sokoban? Das Computerspiel wurde 1982
von Hiroyuki Imabayashi entwickelt und ist in verschiedenen Ausprägungen noch
heute sehr beliebt. Das Prinzip ist einfach, denn eine Spielfigur versucht
Objekte (oft sind es Kisten) nacheinander auf die dafür vorgegebenen Zielfelder
zu bewegen, wobei die Kisten nur „geschoben“ und nicht „gezogen“ werden. Dabei
können auch nicht gleich mehrere Kisten bewegt werden. Dieses Spielprinzip
wurde auch beim Spiel „Treasure Quest“ genutzt, wobei anstatt Kisten hier
Goldschätze zum Einsatz kommen. Ob uns das Spiel überzeugt und genauso einfach
wie im Computerspiel funktioniert, erfahrt ihr im folgenden Bericht.
ZIEL DES SPIELS:
Den Goldschatz (ggf. mehrere) zum Ausgang des Tempels zu bringen. Dabei muss
man die Spielfigur an den Hindernissen vorbei bewegen. Insgesamt gibt es 40
Aufgaben die auf den Spieler warten.
SPIELAUFBAU:
Zuerst legt man das Spielbrett vor sich und wählt eine Aufgabe. Wir empfehlen
Anfängern mit Aufgabe 1 zu beginnen. Die Abbildung auf der Karte zeigt an, wie
die Felder mit Schatzjäger und Spielsteinen aussehen muss.
SPIELABLAUF:
Die Spielfigur muss den Goldschatz über den Spielrahmen zum Ausgang des Tempels
befördern. Erst dann hat man die Aufgabe geschafft und kann sich der nächsten
widmen. Dabei gilt es folgende Regeln zu beachten:
>Die Spielfigur wird über den Spielrahmen (Spielbrett) geschoben und darf
nicht über Spielsteine springen.
>Es darf immer nur ein beweglicher (!) Spielstein geschoben werden.
>Die Steine mit Richtungspfeilen dürfen nur in die Richtung der abgebildeten
Pfeile geschoben werden.
>Blockierende Steine dürfen nicht bewegt werden.
>Den Goldschatz sollte man nicht in eine Ecke oder hinter einen
blockierenden Stein schieben. Denn dadurch gilt die Aufgabe als nicht bestanden
und man kann von vorne beginnen. Wer nicht weiter weiß schaut auf die Rückseite
der einzelnen Karte. Dort sind die Lösungswege aufgeführt. Die
Schwierigkeitsstufen der Aufgaben sind wie folgt unterteilt: Aufgabe 1 bis 10 >Beginner
Aufgabe 11 bis 20 >Intermediate Aufgabe 21 bis 30
>Advanced Aufgabe 31 bis 40 >Expert
Strategie:
Man benötigt ein Gefühl für die Spielsteine und so empfiehlt es sich mit den Aufgaben (Beginner) zu starten. Bei diesen Aufgaben gibt es nicht nur wenige Spielsteine, sondern auch nur einen Goldschatz der zum Ziel geführt werden muss. Hat man sich an diese Aufgaben herangetastet geht es mit „Intermediate“ weiter, bei denen schon mehr Spielsteine und gleich zwei Goldschätze warten. Ihr ahnt es vielleicht schon, bei „Advanced“ sind es drei, bei „Expert“ gleich vier Schätze! Vor jedem Zug muss man somit genau überlegen, zumal die Richtungspfeile eine wichtige Rolle spielen. Wer die Steine zu weit schiebt hat oft kaum noch Chancen das Ziel zu erreichen.Interaktion:
Man spielt alleine und konzentriert um bloß keinen Fehler zu machen.Glück:
Der Glücksfaktor ist sehr gering, denn Fehler werden gerade in schwierigeren Aufgaben schnell bestraft. Man muss überlegen und mit Glück schafft man es selten das Ziel zu erreichen.Packungsinhalt:
In vergleichbaren Denkspielen haben wir uns immer über den Plastikaufsatz beklagt und die Schwierigkeit wieder alles rein zu bekommen. Ähnlich ist es auch bei diesem Spiel, doch aufgrund der nicht allzu unterschiedlichen Spielsteine ist es relativ problemlos alles in den Plastikaufsatz zurückzulegen. Das Gesamtmaterial ist aus Plastik und mit knapp unter 20 Euro auch noch in Ordnung. Die Anleitung ist kurz gehalten, zumal das Spielprinzip schnell verstanden ist. Etwas problematisch ist allerdings das Schieben der Spielsteine über die Spielfläche, was etwas holprig verläuft. Rein grafisch gefällt uns das Treasure Quest sehr gut. Als Thema wurde wohl Indiana Jones zugrunde gelegt, denn so sieht zumindest die Figur zum Schieben aus. Sicherlich hätte man jedes beliebige Thema wählen können, da die Abläufe eindeutig im Vordergrund stehen.Spaß:
Das Computerspiel Sokoban, wenn auch schon etwas älter, gefällt uns, da das Spielprinzip einfach ist und die Herausforderungen immer größer werden. Kein Wunder also, dass wir auch Treasure Quest gerne spielen. Nach 10 Anfängeraufgaben steigt mit einem zusätzlichen Schatz bereits der Schwierigkeitsgrad an und man benötigt einige Zeit um jede Aufgabe zu lösen. Doch wie lange dauert es alle 40 Aufgaben zu lösen? Wir haben jetzt insgesamt fünf Stunden mit den Aufgaben verbracht und noch immer einige ungelöste Aufgaben vor uns (Teilbereiche Advanced und Expert). Klar könnte man auch auf der Rückseite jeder Karte die Lösung nachschauen, doch unser Ehrgeiz lässt dies zumindest aktuell nicht zu. An den Abläufen stört uns nur die Oberfläche zum Schieben der Spielsteine. Das verläuft doch etwas wacklig und man benötigt etwas Zeit sich an diese „Schwäche“ zu gewöhnen.Jörgs Meinung:
Wer Sokoban mag wird auch Treasure Quest gerne spielen. Kisten bzw. Schätze wie es hier der Fall ist, ins Ziel zu schieben sieht zwar einfach aus, hat aber mehr zu bieten als man glaubt.
Es dauert somit auch einige, wenn nicht sogar sehr viele Stunden bis man alle 40 Aufgaben löst. Falls man nicht weiter weiß, kann man dabei jederzeit einen Blick in die Lösung riskieren.
Zwar verlaufen die Spielsteine etwas wacklig über die Fläche, doch insgesamt gesehen stört dieser Faktor nur anfangs etwas das Spielgefühl. Das Spiel ist sowohl für ältere als auch für jüngere Spieler geeignet.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an HCM Kinzel für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Nur kleine Schwächen im Material doch insgesamt ein gutes Denkspiel nach dem Vorbild von Sokoban.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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