Brettspiel Testbericht vom 13.09.2017 - von Jörg

Citadels




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 bis 8 Spieler

Spielzeit:
30-60 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
8.5/10 bei 2 Bewertungen



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Vorwort

Hui was ist denn das für ein Spiel wird vielleicht der eine oder andere sagen. Einige der Leser wissen aber gleich, dass es sich um eine Neuauflage von „Ohne Furcht und Adel“ handelt.

Eines der Spiele, was Neulinge interessieren sollte aber auch die alten Hasen unter uns, möchten mit Sicherheit erfahren, was denn jetzt alles in dieser großen Box steckt.

Spielablauf:

Für die jungen Hasen, die den alten Klassiker noch nicht kennen, gibt es ein paar Infos im Hinblick auf die Abläufe.
Denn in Citatels will jeder Spieler ein großes Königreich errichten und das gelingt am besten mit Geld und der in Anspruchnahme der unterschiedlichen Charaktere.
Die Besonderheit ist das ständige Wechseln bzw. Auswählen der Charakter, denn je nach Verlauf benötigt man immer andere Personen, um sich seinem Ziel zu nähern. Viel Zeit für strategische Handlungen bleibt den Spielern aber nicht, denn mit dem Bau des 7. Gebäude erfolgt die Abrechnung und dann gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Doch zuvor gilt es einige Vorbereitungen zu treffen und das beginnt bereits bei der Anzahl der Mitspieler. So werden mit Sicherheit auch nie alle 27 Charakterkarten in eine Spielpartie einfließen, was übrigens auch für die (einzigartigen) Gebäudekarten gilt.

So muss man sich auch nur den entsprechenden Abschnitt in der Anleitung zu Gemüte führen.

Citadels wird über mehrere Runden gespielt und alles beginnt mit einer Auswahlphase, in der jeder Spieler sich einen Charakterkare nimmt. In Vor- und Zwischenschritten werden immer Charakter zur Seite gelegt bzw. weiteren Mitspielern weitergegeben, so dass man nie genau weiß, welcher Charakter ein Mitspieler in den Händen hält. Jeder Charakter ist dabei mit einer anderen Zahl hinterlegt was in der nachfolgenden Aktions-Phase sehr wichtig ist. Denn gespielt werden die Aktionen in der Rangfolge der Charaktere, so dass einfach die einzelnen Nummern, beginnend bei 1 aufgerufen werden. Hat ein Spieler die genannte Zahl (und somit Charakter), ist er am Zug. Es kann aber durchaus passieren, dass Nummern einfach nicht vorkommen (z.B. zuvor aussortiert oder von Mitspielern gemeuchelt), also wundert euch nicht.
In seinem Zug nimmt sich der Spieler erst einmal Einkommen (2 Gold vom Vorrat) oder zieht zwei Karten vom Gebäudestapel und sucht sich eine davon aus. Im zweiten Schritt darf er ein Gebäude bauen (Karte ablegen) und bezahlt den hierfür hinterlegten Wert. Einige der Karten sind mit Effekten hinterlegt und auch der Charakter des Spielers darf mit seiner Aktion in Erscheinung treten. Hierzu liest man in den meisten Fällen einfach den Kartentext.

Jörgs Meinung:

Bei Citadels handelt es sich um eine Neuauflage des Klassikers aus dem Jahre 2000: Ohne Furcht und Adel. In dieser überarbeiteten Version sind aber nicht nur die Karten der Erweiterungen „Die dunklen Lande“ und „Die dunklen Gesellen“ enthalten. Gleich 9 neue Charaktere und 12 neue Gebäude schmücken das Ganze in neuem Design.
Neulinge können hier bei Interesse gleich zugreifen, was ich auch Kennern der alten Ausgabe empfehle, denn hier bekommt man eine komplett überarbeitete Version, die unendlich viele Variationen erfährt. In der Anleitung gibt es zudem noch einen größeren Abschnitt, der die Geschichte dieses Spiels ausführlich erklärt.

Auch wenn das Spiel im Hinblick auf die Spieleranzahl viele Möglichkeiten bietet, gefällt mir es am besten zu viert oder zu fünft. Das war damals schon der Fall und hat sich in den neuen Citadels Partien auch nicht geändert. Je nach Spieleranzahl wählt man sich bestimmte Charaktere, was ich persönlich auch immer von der Spielgruppe abhängig mache. Sofern man die alte Ausgabe kennt, hat man in wenigen Minuten alles parat. Neulinge werden sicherlich auch etwas länger brauchen, zumal die Struktur der Anleitung, unterteilt in diverse Bereiche aufgrund der Spieleranzahl etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Dabei ist das Spiel recht simpel und lebt vom Zocken, rund um die Charaktere und den überraschenden Momenten. Es ist in jeder Partie spannend und bietet oftmals ein Herzschlagfinale. Es geht aber auch darum andere Spieler bei ihrer möglichen Wahl von Charaktere einzuschätzen und dabei muss man selbst höllisch aufpassen, denn schnell kann ein eigener Charakter zuvor von einem anderen Spieler ausgeschaltet werden.
Es steckt eine Vielzahl an (neuen) Karten in der Box, so dass auch nach gespielten 10 Partien in der neuen Edition noch lange kein Ende in Sicht ist. So soll es sein und selten bleibt es am Ende auch bei einer Partie.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Überarbeitete Neuauflage von „Ohne Furcht und Adel“. Immer noch gut bzw. sehr gut!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Smukers Meinung:

Meine Wertung von 2012 zum Spiel ohne Furcht und Adel bleibt eigentlich gleich. Hinzu kommt, dass es nun alles überarbeitet in einer Box gibt und dass das Spiel international gleich heißt. Wer das Spiel noch nicht besitzt sollte spätestens jetzt Zugreifen, denn es ist und bleibt gut und bietet nun unzählig viele Möglichkeiten und noch besseres Spielmaterial.

"Ohne Furcht und Adel" ist meiner Meinung nach eines der Besten Spiele von "Bruno Faidutti". Als es im Jahre 2000 auf dem Markt kam, waren wir noch nicht beim cliquenabend.de Projekt und haben es bei einem Freund kennen gelernt. Nach der ersten Partie war es gekauft und sehr viele Partien hat es seitdem durchlebt. Das Spielkonzept ist einfach, aber genial und besitzt viel Ärgerpotential. Jeder sollte wissen ob er Spiele mit dem Mechanismus "Ich denke er legt das..." mag, ich Persönlich schon und das vorliegende Spiel ist in seinem Genre eins der Besten.

Die Neuauflage bietet nun allen nochmal die Chance das Spiel kennen zu lernen und enthält auch alle Erweiterungs-Elemente die früher separat erschienen sind. Wer das Spiel noch nicht besitzt oder bei wem die Karten langsam ziemlich matt aussehen, sollte schnell zum Laden flitzen. Husch husch...

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
9/10
Bruno Faiduttis Masterpiece nun in einer Neuauflage. Wer "Ich denke was du denkst" Spiele mag, hat hier den Heiligen Gral des Genres vor sich :-).
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

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