Testbericht vom 04.04.2013 - von Jörg
Meine ersten Spiele - Zählspaß
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 2 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Zählspaß (Haba) - ab 2 Jahre - Teil 217
Vorwort:
„Meine ersten Spiele.“ Mit diesen Worten wissen bereits die Eltern, was sie hier vor sich liegen haben, zumal man ja auch die Altersangabe im Blickfeld hat.
Doch fördert „Zählspaß“ auch erstes Regelverständnis und somit das Lernen der Zahlen?
Zumindest verspricht uns das der Verlag und gleichzeitig geht es um das Fördern der Sprache, Wahrnehmung und Fantasie. Ganz alleine sollte man das Kind aber nicht lassen, schließlich ist es laut Spielschachtel ab zwei Jahre und gerade hier sollten die Eltern mehr als ein Auge auf die Abläufe und Zusammenhänge werfen. Noch besser ist es, sie spielen, wie es der Verlag auch anmerkt, gleich mit. Diesen Ratschlag haben wir und Eltern, die mit uns das Spiel mit Kindern begleitet haben, umgesetzt. Ob es am Ende auch Spaß macht, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Kinder helfen dem Bauer Tim beim Zählen und Füttern der Tierkinder.
Spielaufbau:
Der Spielplan wird zusammengepuzzelt und die 12 Tierkinderplättchen werden mit einer beliebigen Seite nach oben in die Mitte platziert. Den Bauer stellt man auf ein beliebiges Feld mit Klee. Jedes Kind bekommt drei Kleeblätter und ein Spieler nimmt sich die Würfel.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und ein Kind beginnt zu würfeln.
Zeigt der Würfel ein Tier, zählt das Kind alle Tiere entsprechend dem Symbol. Tim wird dann genau um diese Zahl vorgerückt.
Landet der Bauer auf einem Feld mit Klee, darf der aktive Spieler ein Tierkind füttern, gibt eines seiner Kleeblätter ab und dreht dieses Plättchen mit dem Tier.
Landet der Bauer auf einem leeren Feld, passiert nichts.
Zeigt der Würfel ein Kleeblatt, darf der aktive Spieler sofort ein Tierkind füttern, gibt ein Kleeblatt ab und dreht ein Plättchen.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler sein letztes Kleeblatt verfüttert hat.
Es gibt dabei einige Varianten, die im Zusammenspiel zwischen Kind/er und Erwachsenen durchzuführen sind. Die Kinder müssen dabei Details suchen und entdecken, Farben erkennen und benennen oder das Zählen vom Zahlenraum bis 12 durchführen.
Strategie:
Interaktion:
Interaktion bzw. Kommunikation spielen eine sehr wichtige Rolle, denn neben dem Spielspaß soll das Kind auch etwas lernen und das auf spielerische Weise.
Glück:
Etwas Glück gehört hier einfach dazu, schließlich bestimmt immer der Würfel, was der Spieler anschließend ausführen muss.
Packungsinhalt:
Über die Menge an Material und der damit verbundenen Qualität kann man nicht meckern. So ist auch der Preis mit ca. 20 Euro angemessen, auch wenn das Spiel aufgrund der Schachtelgröße eher an ein Mitbringspiel erinnert. Das Alter, laut Verpackung ab zwei Jahre, kann man sehr kritisch sehen. Hier hängt es einfach davon ab, wie weit das Kind entwickelt ist und diese Zusammenhänge auch versteht.
Spaß:
Die Abläufe sind sehr einfach und je nach Alter empfiehlt es sich erst mit den Varianten anzufangen. Hier lernt das Kind die einzelnen Dinge kennen, bevor man sich mit den Gesamtabläufen befasst.
So ganz einfach sind die Abläufe nämlich nicht, so dass Erwachsene unbedingt mitspielen müssen.
Attraktiv ist das anfängliche Zusammenpuzzeln der Teile, was Kindern gut gefällt. Die weiteren Schritte sollten dabei von den Kindern (mit Unterstützung) durchgeführt werden. Das gelingt je nach Alter der Kinder mal besser und mal schlechter. So schwankt auch der Spielspaß, denn gerade das durch Würfeln erforderliche Zuordnen und Zählen fällt einigen Kinder nicht ganz leicht.
Jörgs Meinung:
Der Fördergedanke steht bei Haba immer mehr im Vordergrund und die Abläufe bieten durchaus sehr viele Lernmöglichkeiten. Aufgrund der aufgeführten Varianten geht es hier aber auch um das Verständnis und dem Zuordnungen von Dingen. All das auf spielerische Weise zu vermitteln ist möglich, hängt aber auch stark vom Alter und der Entwicklung des Kindes ab. All zu euphorisch sollten Kinder aber insbesondere Erwachsene nicht an die Sache herantreten. Bei einem Spiel ab zwei Jahre geht es auch um freies Spielen und das ist dank der Vielzahl an Plättchen möglich.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein Lernspiel für die jungen Spieler. Nur in Begleitung mit Erwachsenen sinnvoll, zumal hier unterschiedliche Aufgaben und gleichzeitig Herausforderungen zusammenspielen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Bilder
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