Testbericht vom 07.08.2012 - von Jörg
Kleine Fotosafari
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorwort:
Wer schon einmal auf einer Safari war, kann mit Sicherheit anschließend Hunderte von Fotos seinen Freunden präsentieren. Auch wir hatten schon dieses Beamer-Show-Vergnügen (früher hieß das noch Dia-Show), doch der Reiz eine solche Safari selbst einmal zu unternehmen hat uns bisher gefehlt. So bleibt es auch in Zukunft dabei, die Tiere in freier Wildbahn eher auf Bildern zu bewundern.
In diesem Spiel haben wir die Möglichkeit, Bilder selbst aufzunehmen und dies hat nach bestimmten Anforderungen zu erfolgen. Wie das ganze abläuft, verraten wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler müssen aufgrund der Auslage an Tieren und Fotokarten bestimmte Anforderungen erfüllen. Wem dies am Ende am besten gelingt, der gewinnt das Spiel.
Spielaufbau:
Die 24 Tierkarten mit vier unterschiedlichen Tieren werden gemischt und davon werden 12 beliebige Tierkarten ringförmig mit dem Kopf Richtung Mitte auf den Tisch platziert.
Die restlichen Tierkarten bilden einen verdeckten Stapel in der Mitte, von welchem die oberste Karte offen darauf gelegt wird.
Die Fotokarten werden getrennt voneinander nach Anzahl der abgebildeten Tiere (3, 4 oder 5) gemischt und als verdeckten Stapel daneben gelegt. Jeder Spieler nimmt sich eine Fotokarte mit drei abgebildeten Tieren auf die Hand.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt und die Spieler müssen versuchen vier Fotos mit drei Tieren, drei Fotos mit vier Tieren und zwei Fotos mit fünf Tieren zu schießen. Die Karten geben dabei die Motive (Anordnung der Tiere) vor.
Pro Spielzug muss der Spieler eine der folgenden Aktionen ausführen:
a.) Nachbartiere tauschen
Der Spieler vertauscht zwei beliebige direkt benachbarte Karten im Tierkreis.
b.) Mit Tierstapel tauschen
Der Spieler tauscht eine beliebige Karte des Tierkreises mit der obersten Karte des Tierstapels.
c.) Neue Tier-Karte aufdecken
Der Spieler nimmt sich die oberste Karte des Tierstapels und schiebt sie verdeckt unter den Stapel. Anschließend dreht er die oberste Karte des Stapels um.
d.) Foto-Karte abwerfen
Der Spieler gibt seine Fotokarte ab, schiebt sie unter den entsprechenden Stapel und nimmt sich die oberste Foto-Karte vom gleichen Stapel.
Immer nach der ausgeführten Aktion prüft der Spieler, ob er ein Foto machen kann. Als Beweis legt er das Foto kurz daneben und anschließend zur Seite. Dann zieht er die nächste Fotokarte gemäß oben genannten Angaben. Kann der Spieler kein Foto machen behält er sie einfach.
Das Spiel ist erst zu Ende wenn alle geforderten Fotos gemacht wurden.
In der Variante können die Spieler jederzeit Fotos machen, unabhängig davon wer am Zug ist.
Strategie:
All zu viele strategische Möglichkeiten hat man nicht und die Spieler sollten durchaus einmal die oft zu selten genutzte Aktion „Foto-Karte abwerfen“ in Erwägung ziehen. Oftmals hilft einem die Aktion weiter, um vielleicht schon im nächsten Zug sein Foto zu erfüllen.
Interaktion:
In die Quere kommen sich die Spieler automatisch, auch wenn vieles eher durch Zufall passiert, schließlich kennt man die Fotokarten der Mitspieler nicht.
Gerade in voller Spielbesetzung ändert sich die Auslage ständig, so dass all zu viele Planungen für die nächste Runde ausgeschlossen sind.
Glück:
Der Glücksfaktor ist durchaus hoch, zumal sich nicht nur die Auslage ständig ändert. Man muss einfach Glück haben, im richtigen Zeitpunkt sein Foto erfüllen zu können. Oft dauert es aber auch viele Runden, bis man endlich die erforderliche Konstellation vorfindet. Gerade in Runden zu Viert sind die Einflussmöglichkeiten sehr gering.
Packungsinhalt:
Die Illustration gefällt uns wirklich gut, denn die Tiere sind schön anzusehen. Auch die Anleitung ist einfach und gut strukturiert. Der Preis mit ca. 6 Euro ist angemessen, wobei die Altersangabe mit 6 Jahren je nach Spielerfahrung der Kinder auch etwas nach oben korrigiert werden müsste.
Spaß:
Kinder ab 6 Jahre haben durchaus Probleme sich alle Aktionen zu merken, so dass wir das Alter eher mit „ab 8“ Jahre einstufen.
Der Spielspaß ist insgesamt gesehen bei jungen aber auch älteren Spielern durchaus vorhanden, auch wenn die Möglichkeiten oft durch bestimmte Glücksfaktoren zustande kommen. Um kurze Spielpausen durch Züge der Mitspieler zu verhindern sollte man aber eher gleich mit der Variante in eine Partie einsteigen.
Jörgs Meinung:
Die Spieler müssen mithilfe ihrer Fotokarten die Tiere in richtiger Anordnung bringen, um so ein Foto nach dem anderen zu sammeln. Dieses Ziel verfolgen alle Spieler gleichzeitig, so dass die Tiere regelmäßig andere Positionen einnehmen. Der Glücksfaktor ist sehr hoch und die Einflussmöglichkeiten sind oft sehr gering. Ein insgesamt aber auch aufgrund der schönen Illustration gelungenes und schnelles Familienspiel, welches mit der Variante noch besser funktioniert.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an ABACUSSPIELE für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schönes, schnelles und glücksbetontes Kartenspiel, in dem die Anordnung der Tiere eine wichtige Rolle spielt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Kleine Fotosafari (ABACUSSPIELE)
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