Testbericht vom 28.05.2017 - von Jörg
Metro
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017
Anzahl der Spieler:
2 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 1 Bewertungen
Vorstellung: Metro (Queen Games) - Neuauflage 2017!
Vorwort
Ein Bericht zum Spiel Metro? Das ist doch schon fast 20 Jahre alt, oder?
Metro wurde im Jahr 2000 auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres gestellt und auch wenn der Titel nicht an Queen Games ging, erfreut sich das Spiel noch heute vieler Fans.
Das Spiel erschien damals nur in einer Grundversion mit dünnen Plättchen und etwas blassem Spielplan. Jahre später wurde daraus eine ähnliche Version mit dem Namen San Francisco Cable Car und hier waren nicht nur die Illustration ansehnlicher, sondern das Spiel wurde mit einem Aktien-Modul und somit einer kleinen Erweiterung bestückt.
Was erwartet uns in dieser Edition?
Spielablauf:
Zuerst einmal richte ich den Blick auf die Grundabläufe, denn vielleicht kennt der eine oder andere dieses Spiel überhaupt nicht.
Für das Basisspiel benötigt man lediglich die Schienenplättchen und platziert die Metroplättchen (wie vorgegeben und abhängig von der Spieleranzahl) auf die Stationen (Rand des Spielplans). Aufgabe der Spieler ist es Schienenplättchen zu platzieren und ausgehend von eigenen Stationen möglichst weite Wege zurückzulegen. Erreicht man sogar den Mittelbahnhof (Mitte des Spielplans) werden sogar die Punkte verdoppelt. Punkte gibt es für Wege auf einzelnen Plättchen und damit man weiß, dass eine Strecke schon gewertet wurde, dreht man im Anschluss die Metroplättchen um.
Wurden alle Schienenplättchen gelegt gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Neben diesem Grundspiel gibt es in dieser Box aber noch weitere Module:
Modul 1: Die Aktiengesellschaften
Hier werden Metroplättchen in allen Farben benötigt und wie vorgegeben ausgelegt. Hinzu kommen Zählsteine (für jede Farbe) und Aktien mit Prozentangaben, die getrennt voneinander gemischt und als Stapel abgelegt werden. Jeder Spieler erhält zu Beginn von jedem Stapel eine Aktie.
Im Spielverlauf kann der Spieler wie üblich Plättchen legen oder eine Aktie eintauschen, in dem er verdeckt beispielsweise eine 10% Aktie eintauscht und sich die gleiche Aktie (10%) einer anderen Gesellschaft von der Auslage nimmt. Getauscht werden darf nur so lange bis ein Zählstein den 25 Punktemarke erreicht. Bei der Schlusswertung erhält die beste Gesellschaft den Wert 8 (dann 7, 6, usw.). Dieser Wert wird mit der Aktie multipliziert und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Modul 2: Metro Stationen
Hier hat der Spieler die Möglichkeit ein neben dem Spielplan liegendes Metroplättchen auf eine unbesetzte Station zu legen. Nutzt man dieses Modul mit dem Grundspiel hat der Spieler somit eine weitere Metrolinie.
Modul 3: Mittelschienen
Hierbei wird der Mittelbahnhof mit vier zufälligen der insgesamt acht Mittelbahnhof-Schienenplättchen belegt. Es gibt keine Verdopplung (der Punkte) mehr, allerdings kann jetzt eine weite Route gebildet werden.
Modul 4: Bahnhofsnummern
Die 32 Bahnhofsplättchen mit den Nummern 1 bis 32 in vier unterschiedlichen Farben werden verdeckt gemischt und jeder Spieler erhält zufällig eine bestimmte Anzahl (beim ersten Spiel empfehlen sich 1 oder 2 Plättchen pro Spieler).
Erst am Ende werden diese Plättchen aufgedeckt und bringen dem Spieler Punkte gemäß dieser Linie.
Jörgs Meinung:
Metro geht in eine neue Runde. Nach der Veröffentlichung im Jahr 2000 (Grundspiel ohne Module) folgte Jahre später im frischem Design Cable Car (Grundspiel + 1 Modul). Einen entsprechenden Bericht habe ich damals hinterlegt. 17 Jahre später gibt es jetzt das Grundspiel mit gleich vier Modulen.
Wer die alte Ausgabe kennt, wird gleich in Punkto Material und Illustration eine deutliche Verbesserung feststellen.
Im Spiel geht es insbesondere darum, mit Hilfe von Plättchen lange Strecken auszulegen, die dann viele Punkte geben. Das Prinzip ist einfach und funktioniert am besten zu dritt oder zu viert. Zu zweit kann man allerdings viel mehr taktieren, da man mit kurzen Streckenplättchen auf der Hand gerne Mitspieler-Stationen abschließt.
Das Spiel ist ein Familienspiel und gerade mit jüngeren Spielern macht es mehr Spaß als in reinen Vielspielerrunden. Neben dem Grundspiel gibt es hier gleich vier Module, wobei ich das erste Modul von Cable Car bereits kenne. Die drei weiteren Module bringen allerdings nur „Kleinigkeiten“, die den Spielverlauf kaum verändern. Gerade auf Modul 2 und 3 hätte man auch verzichten können. Modul 4 mit verdeckten Bahnhofsplättchen bringt noch etwas Würze ins Spiel, wobei der Glücksfaktor nicht zu unterschätzen ist.
Wer ein lockeres Spiel für Zwischendurch sucht und öfters auch mit Kindern am Tisch sitzt sollte sich diese neue Ausgabe durchaus einmal anschauen. Wer eine der alten Ausgaben besitzt, benötigt allerdings nicht diese neue Version, denn allzu viele Anpassungen (mit Ausnahme der Qualität/Grafik) gab es nicht.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Grundspiel mit 4 Modulen! Neuauflage und weiterhin nur in Familienrunden interessant zu spielen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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