Testbericht vom 13.03.2012 - von Jörg
Gary Gouda
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
15 - 20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 4 Jahre
Durchschnittswertung:
8/10 bei 1 Bewertungen
Video: Spielvorstellung Gary Gouda (Haba) - Essen 2011
Vorwort:
Gary Gouda ist nicht nur ein großes Spiel in einer riesigen Spielschachtel! Oh nein!
Mit attraktivem 3-D Aufbau, variablen Mauselöchern, neuem und raffiniertem Spielmechanismus und Spielspaß für die ganze Familie soll es nicht nur die Kinder ab vier Jahre überzeugen.
Bereits im Video haben wir euch das ganze vorgestellt und jetzt wollen wir euch schriftlich darauf eingehen.
Ziel des Spiels:
Gary Gouda ist auf Käsejagd, doch mit zu dickem Bauch riskiert er es in den Mäuselöchern stecken zu bleiben. Dabei soll er sich doch merken, mit welchen Käsestücken er durch welche Löcher passt. Gleichzeitig stellt sich auch noch die Hauskatze Kiki in die Quere, so dass die Spieler gefragt sind, den besten Weg zum Zielmauseloch zu finden. Wer am Ende den meisten Käse aufsammeln konnte, gewinnt.
Spielaufbau:
Vor Beginn der Partie müssen die Mäuselöcher in die Schlitze gesteckt werden. Diese sind unterschiedlich groß, so dass man nach dem Aufbau nicht genau weiß, welche Löcher an welcher Stelle verborgen sind. Die Katze setzt man vor ein beliebiges Loch und den Rest legt man zur Seite.
Spielablauf:
Ein Spieler zieht vier Käseplättchen. Die Symbole auf der Unterseite verraten, wo die Plättchen im entsprechenden Zimmer hinterlegt werden.
Ein Spieler beginnt und würfelt mit dem Stab. In die entsprechende Ecke platziert man Gary. Der zweite Würfelwurf mit dem Stab gibt an, welches Ziel (Ecke) Gary erreichen muss.
Der aktive Spieler (es wird reihum gespielt) schiebt Gary durch die Mäuselöcher bis zu einem Zimmer, in dem sich ein oder zwei Käseplättchen befinden.
Dort entscheidet er sich, ob er die Maus auf die Plättchen setzt oder weiter schiebt. Umso mehr Käse Gary aufnimmt, desto größer wird sein Umfang bzw. seine Größe/Höhe. Nur durch das Mauseloch mit der wartenden Kiki darf er nicht ziehen.
Die Mauselöcher sehen auf den ersten Blick alle gleich groß aus, doch wie groß diese wirklich sind merkt man erst, wenn man Gary hindurch zieht. Einige Löcher können nur mit Gary alleine, andere sogar mit drei oder vier Käsestücken durchquert werden.
Schafft es der aktive Spieler Gary in seine Zielecke zu ziehen, ohne stecken zu bleiben, darf der Spieler sich die Käseplättchen nehmen und vor sich ablegen.
Ist Gary auf dem Weg zum Ziel stecken geblieben, ist sein Spielzug beendet und die Käseplättchen kommen aus dem Spiel. Die Katze darf vor ein anderes Mauseloch gestellt werden.
Der nächste Spieler zieht dann wieder so viele Plättchen wie notwendig sind, um die Käsewohnung auf vier Plättchen aufzufüllen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn weniger Käseplättchen übrig sind als nötig, um die Käseplättchen in der Wohnung wieder auf vier aufzufüllen. Wer dann den meisten Käse vor sich liegen hat, gewinnt.
Für die nächste Partie nimmt man die Mäuselöcher wieder aus der Schachtel, um sie nach dem Mischen wieder in neuer Anordnung einzustecken.
Strategie:
Anfangs ist es doch sehr schwierig, da man die Größe bzw. Höhe der Mäuselöcher nicht kennt. Vielen Kindern reicht dann erst einmal ein Stückchen Käse, um sich den Weg zum Ziel zu bahnen. Mit der Zeit werden sie aber schon etwas mutiger, denn die Gier nach vielen Häppchen nimmt zu.
Insgesamt gesehen sind die strategischen Faktoren allerdings gering und die Katze stellt sich lediglich als kleine Hürde heraus.
Interaktion:
In die Quere kommen sich die Spieler nicht. Jeder führt seinen Spielzug aus, bevor der nachfolgende Spieler an die Reihe kommt.
Glück:
Anfangs steuert man die Maus noch beliebig durch die Gänge und das funktioniert mit aber auch ohne Käse nicht immer problemlos. Kein Spieler weiß, welche Löcher in welcher Größe hinterlegt sind, so dass durch den Memo-Effekt der Glücksfaktor erst mit der Zeit sinkt.
Packungsinhalt:
Die Spielschachtel ist größer als die üblichen Standardboxen, welche man von Haba kennt. Das liegt u.a. daran, dass bei Gary Gouda bereits das Spielfeld hinterlegt ist. Zum Ziehen der Maus benötigt man Freiraum, so dass die Größe (auch für Kinderhände) optimal ist. Das Material ist sehr gut, was auch auf die Illustration zutrifft, die uns und den Kindern gefällt.
Die Anleitung ist übersichtlich und in einem großen Format hinterlegt. 20 bis 25 Euro für das Spiel sind aktuell absolut top.
Spaß:
Im Vordergrund steht das Merken von Mäuselöchern. Wie groß ist welches Loch und mit wie vielen Käsestücken passt auch die Maus noch hindurch?
Zu Viert werden die Spieler da doch etwas ungeduldig, bis man wieder am Zug ist, da viele Kinder etwas länger überlegen. Mit der Zeit und jeder weiteren Partie wird aber schon schneller gespielt.
Zu unserer Überraschung hatten einige Eltern aber etwas Probleme mit der Regel, was uns doch etwas überraschte, da diese aus unserer Sicht gut und klar geschrieben sind. Wer dennoch nicht weiter weiß, schaut einfach unser kurzes Video an, in dem die Abläufe ausführlich erklärt werden.
Was allerdings allen und uns eingeschlossen gefällt ist die raffinierte Spielidee mit dem Stapeln von Käse und dem Ziehen durch die Löcher.
„Weniger ist manchmal mehr“ lautet die Devise, so dass man nicht immer jedes Käsestück mitnehmen muss.
Etwas zu kurz kommt allerdings die Katze, die eher belanglos ein Loch blockiert und schnell in Vergessenheit gerät.
Insgesamt gesehen ein witziges und spaßiges Spiel, welches nicht nur aufgrund der Schachtelgröße für große Kinderaugen sorgt.
Jörgs Meinung:
Der Autor Guido Hoffman hat bereits mit „Der schwarze Pirat“ und „Akaba“ sein Können im Bereich von Kinderspielen bewiesen.
Auch in diesem „großen“ Spiel mit tollem Material sorgt er durch das Ziehen der Maus (mit und ohne Käse) für witzige Runden, in denen es Kinder kaum abwarten können, bis sie endlich wieder am Zug sind. Der Memo-Effekt durch die unterschiedliche Größe der Mauselöcher kommt gut an und wird durch variable Veränderung der Spielteile auf Dauer nicht langweilig.
Ein insgesamt attraktives und spannendes Mäuseabenteuer, in dem nur die Katze etwas zu kurz kommt.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Haba für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Das Ziel der Maus dürfte klar sein, doch die Größe der Mäuselöcher erschwert den Transport. Witzig und spaßig und dank tollem Material auch einen Extrapunkt wert!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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