Picco Sortino

Wer unsere Kinderspiel-Tests aufmerksam verfolgt, dem dürfte der Name „Sortino“ im Spiel picco Sortino bekannt vorkommen. Es handelt sich dabei um das Mitbringspiel zum fast gleichnamigen Spiel „Pino Sortino“, welches wir euch bereits vorgestellt haben. Im Jahr 2008 landete es auf der Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres. Was das Mitbringspiel im Vergleich zum „großen“ Spiel zu bieten hat erfahrt ihr im Test.

ZIEL DES SPIELS:
Wer als Erster alle Gegenstände in die richtigen Zimmer legen konnte gewinnt.

SPIELAUFBAU:
Die vier Plättchen (Zimmer) werden zu einem Kreis in die Tischmitte gelegt. Die 16 Plättchen (die Ausschnitte eines jeden Zimmers zeigen) werden gemischt und gleichmäßig an die teilnehmenden Spieler verteilt. Überzählige Plättchen kommen aus dem Spiel.

SPIELABLAUF: Der Startspieler nimmt sich den Würfel (mit den Farben der Zimmer und zwei Sternen) und würfelt. Wird eine Zimmerfarbe erwürfelt und der Spieler hat den passenden Gegenstand für dieses Zimmer, legt man das Plättchen an die richtige Stelle. Hat man allerdings keinen Gegenstand muss man passen. Würfelt man einen Stern, darf man sich ein Zimmer aussuchen und dort sein Plättchen platzieren. Das Plättchen zeigt allerdings immer nur einen Teil des Zimmers mit einem zusätzlichen Gegenstand. Man muss somit genau hinschauen. Legt man das Plättchen in ein falsches Zimmer, muss man es wieder zurück nehmen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Wer als erster Spieler alle Plättchen verteilen konnte gewinnt.

Variante: Die Plättchen werden gemischt und verdeckt um den Kreis gelegt. Im Spielverlauf werden die Plättchen von Spielern aufgedeckt und überprüft ob diese zum jeweiligen Zimmer passen. Das Spiel ist zu Ende, wenn nur noch 3 verdeckte Plättchen übrig bleiben.

Strategie:

Strategische Möglichkeiten kommen, außer in der Variante (Merken der Plättchen), nicht vor. Auch Geschicklichkeit spielt keine Rolle.

Interaktion:

Interaktion unter den Spielern ist nicht vorhanden.

Glück:

Der Glücksfaktor ist sehr hoch, da oft die Farbe darüber entscheidet, wo man sein Plättchen ablegen kann. Bei voller Spielbesetzung (zu Viert) ist eine Partie mit vier guten Würfelergebnissen (da vier Plättchen) in kurzer Zeit beendet.

Packungsinhalt:

Allein an der Größe der Spielschachtel wird deutlich, dass es sich bei picco Sortino um ein Mitbringspiel handelt. Ein weiterer Blick auf den fairen Preis (ca. 6 Euro) macht dies deutlich. Das Material besteht aus dicken Papp-Plättchen, die nicht so schnell umknicken. Die Grafik wurde vom großen Bruder Pino Sortino übernommen.

Spaß:

Man sollte nicht zu sehr enttäuscht sein, wenn man bereits Pino Sortino besitzt und jetzt mit picco Sortino viel kleinere Plättchen vor sich liegen hat. Es ist ein Mitbringspiel und hier müssen die Plättchen (was das Spiel etwas schwieriger werden lässt) auf die richtige Position gelegt werden. Bei nur 16 Plättchen und bis zu vier Kindern ist das Spiel schnell zu Ende. Ein Zimmer (Plättchen) mehr hätte es sicherlich sein können, zumal dann nur noch ein Stern auf dem Würfel vorliegt und sich der Zeitfaktor (Spieldauer) etwas in die Länge zieht. Abstriche, muss man aber immer machen und wer Interesse an diesem Lernspiel findet, wird sicherlich gleich zu „Pino Sortino“ greifen. Für unterwegs ist allerdings diese Version gut geeignet.

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