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Testbericht vom 07.03.2011 - von Andreas

Nicht lustig - Labor Chaos




Details


Verlag/Autoren/Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2010

Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler

Spielzeit:
20 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
4/10 bei 1 Bewertungen



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Vorwort:

Joscha Sauer wurde 1978 geboren und ist inzwischen ein recht bekannter deutscher Comicautor. Im Jahre 2000 startete er sein Webseitenprojekt www.nichtlustig.de als Zeitvertreib. In den ersten drei Jahren finanzierte er dieses Projekt mit Hilfe seiner Verwandten und Freunde. Sein Comicuniversum und sein spezieller Humor fand schnell viele Fans und so wurde der Carlsen Verlag auf Joscha aufmerksam. Inzwischen ist Nichtlustig ein fester Begriff in der Comicszene und seine Comics finden sich nicht nur in unserem Haushalt.

Der Kosmos Verlag ist schon seit geraumer Zeit im Brettspiellizenzen-Umfeld tätig. So finden sich hier einige Buch-, Film- und Comicverspielungen. Auch das „nicht lustig“-Universum wurde hier in das Produktportfolio aufgenommen. Bisher versteckten sich hinter den Spielen von „nicht lustig“ jedoch keine wirklich überragende Spielideen. Die Grafiken und der Humor kommen jedoch gut herüber. Was uns beim Kartenspiel „Laborchaos“ erwartet, berichten wir euch hier als Brettspiel und Joscha Sauer Fans genau.

Spielziel:

Die Spieler versuchen so schnell wie möglich ihre Handkarten loszuwerden. Wer dies als erstes vollbracht hat gewinnt, es sei denn es kommen Karten ins Spiel, die die Siegbedingungen ändern, tja dann…

Spielaufbau:

Die Karten werden gemischt und jeder erhält 7 Handkarten. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel und jetzt wird nur noch ein Startspieler benötigt. Die Anleitung gibt in der Hinsicht nichts vor, wir empfehlen den Spieler zu wählen der sich im nicht lustig Universum am Besten auskennt oder dem Professoren am ähnlichsten sieht.

Spielablauf:

Der Spielablauf ist sehr einfach und super leicht zu merken. Ist man am Zug so spielt man eine Karte aus. Der Kartentext wird danach ausgeführt und die Karte nach seinem Zug auf den Ablagestapel gelegt. Sollte auf einer Karte eine Bedingung aufgedruckt sein, so kann man diese nur spielen, wenn die Bedingung zutrifft (oder mit Hilfe einer anderen Kartenfunktion ablegen).

Tja im Prinzip war es das auch schon. Wenn man seine letzte Karte ablegt und keine neuen Karten nachziehen muss hat man gewonnen.

Im Spiel gibt es drei verschiedene Kartenarten: Wissenschaftler (mit ihnen kann man Karten abwerfen oder zieht welche), Dinosaurier (Ändern den Spielverlauf, man könnte sie als Aktionskarten bezeichnen), Maschinen-Karten (Besitzen immer „Wenn“-Beziehungen, z.B. wenn du deinen Schlüssel in der rechten Tasche hast).

Strategie:

Im Prinzip gibt es hier keine Strategien. Lege die Karten ab die du kannst. Hierbei solltest du nur im vornherein Karten lokalisieren, die in dieser Partie nicht spielbar sind (z.B. Lege die Karte ab, wenn Vollmond ist). Falls du dir sicher bist, dass du sie nicht mit der Bedingung erfüllen kannst, solltest du sie mithilfe einer anderen Karte loswerden!

Interaktion:

Die Spieler werden ab und an zum Kartennachziehen gezwungen, ansonsten lebt das Spiel von den Kartentexten, Bedingungen und Aktionen. Der Interaktionsfaktor ist nicht sehr hoch.

Glück:

Kartenglück kommt hier voll zum tragen. Es gibt keine Möglichkeit das nachziehen zu beeinflussen und wenn man dann noch schlechte Bedingungen besitzt sieht man alt aus. Hoffentlich kommen dann wenigstens gute Aktionen ins Spiel. Grundsätzlich herrscht hier aber Chaos und Glück am Tisch wie sonst kaum wo.

Packungsinhalt:

Das Spiel enthält 76 Spielkarten und eine Spielregel die keine Fragen offen lässt. Die Spielgrafiken wurden alle neu von Joscha Sauer gefertigt. Der Preis von 5,99 € ist ok, wenn auch nicht unbedingt super prickelnd. Aber Fans zahlen dies mit einem Grinsen.

Spaß:

Der Spielspaß ist hier immens gruppenabhängig. Es handelt sich hier um ein Spiel was albern ist und zudem nichts weiter bietet als Karten ablegen und ausführen. Die Ausrichtung ist eindeutig an nicht lustig Fans gerichtet, die sich das Kartenspiel so oder so nicht entgehen lassen werden. Die eine oder andere Partie wird man damit auch spielen und der „nicht lustig“-Fan hat sowieso Spaß dabei. Nach kurzer Zeit flacht der Witz aber ab und man wird es eher seltener auf den Tisch sehen.

s Meinung:

Nicht lustig Fans aufgepasst, es gibt wieder ein neues Kartenspiel mit euren Charakteren aus der nicht lustig Welt. Diesmal dreht sich alles um Dinosaurier, Wissenschaftler und Maschinen. Die Regeln sind sehr einfach, legt eine Karte ab und führt sie aus oder erfüllt die Bedingung. Wer es als erster schafft gewinnt. Diese Texte der Karten und Bedingungen sind in den ersten Partien recht unterhaltsam, danach flacht das Spiel ziemlich schnell ab. Nicht lustig Fans machen beim Kauf jedoch sicherlich nichts falsch. Wenn ihr jedoch mit Joscha Sauer und seinen Comics nichts anfangen könnt, gibt es ganz ohne Frage unterhaltsamere Kartenspiele.

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

STRATEGIE
0 von 10
Lesen, Ablegen, Ausführen.
INTERAKTION
3 von 10
Ein wenig durch Aktionen.
GLÜCK
10 von 10
Die Karten bestimmen den Sieg.
PACKUNGSINHALT
4 von 10
Nix Besonderes.
SPAß
3 von 10
Wird nach ein paar Partien langweilig.
GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Nicht lustig Fans werden zuschlagen und lachen, für ca. 5-10 Partien. Dann wird es langweilig.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder




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Montag 07.03.2011

Spieltest: Nicht lustig - Labor Chaos (Kosmos)

Nachricht von 08:02 Uhr, Jörg, - Kommentare

Joscha Sauer wurde 1978 geboren und ist inzwischen ein recht bekannter deutscher Comicautor. Im Jahre 2000 startete er sein Webseitenprojekt www.nichtlustig.de als Zeitvertreib. In den ersten drei Jahren... ...

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