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Testbericht vom 09.01.2013 - von Jörg

Suburbia




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012

Anzahl der Spieler:
1 bis 4 Spieler

Spielzeit:
90

Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre

Durchschnittswertung:
7/10 bei 1 Bewertungen



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vorstellung vom 13.03.2014

App (ios) - Vorstellung: Suburbia (bézier games / Lookout) - Cliquenabend

App (ios) - Vorstellung: Suburbia (bézier games / Lookout) - Cliquenabend from Cliquenabend on Vimeo.

Vorwort:

Städtebau und Städteaufbauthemen lagen auf der SPIEL 2012 im Trend und eines der Spiele, die sich darum kümmern wie aus einer kleinen Stadt eine Metropole entsteht heißt Suburbia. Eine Vielzahl an Plättchen verspricht schon einmal viele Möglichkeiten und so sind wir gespannt was es letztendlich zu bieten hat.

Ziel des Spiels:

Die Spieler sind Architekten und versuchen ihren Vorort möglichst wachsen und gedeihen zu lassen. Neben Einkommen und Ruf entscheidet am Ende allerdings die Größe der Bevölkerung, wer das Spiel gewinnt.

Spielaufbau:

Zuerst einmal muss man die Vielzahl an Plättchen erst einmal stapeln und bloß nicht vergessen, diese auch in beigefügten Inlays zu verstauen. So wird gerade vor der ersten Partie der Aufbau etwas länger gehen.
Doch in weiteren Runden geht das schneller. Gebäudeplättchen für die Phasen A bis C werden abhängig der Spieleranzahl verdeckt auf ein Tableau platziert. Hinzu kommen offenen Plättchen in den Bereichen Schwerindustrie, Volkspark und Vorortsiedlung. Als sogenanntes Startkapital, neben den 15 $ und drei Investitionsmarker legt sie jeder Spieler schon einmal auf seinen Stadtteilplan aus. Keine Sorge, es gibt genug Platz für weitere Plättchen, zumindest nach links und nach rechts. Restliches Geld legt man als Vorrat auf ein weiteres Tableau und abhängig von der Spieleranzahl werden Ziele offen aufgedeckt. Denn wenn es um Wachstum geht braucht jeder einen gewissen Ansporn und als ob dies nicht alles wäre zieht jeder noch zwei Ziele verdeckt und muss sich vor Beginn für eines davon entscheiden.

Zum Schluss bildet man noch eine kleine Auslage der A-Plättchen als Immobilienmarkt (mit fallenden Preisen) und positioniert seinen Bevölkerungsstand auf dem Feld 2. So hat auch bereits jeder Spieler auf seiner Leiste einen Ruf von +1 aber noch ein Einkommen von 0.

Schnell noch jedem eine Spielhilfe in die Hand drücken und dann geht es los.

Spielablauf:

Beginnend bei einem Startspieler wird im Uhrzeigersinn gespielt.
Der aktive Spieler führt die folgenden vier Aktionen aus:

>Ein Plättchen nehmen und verwenden oder einen Investitionsmarker legen
Um ein Plättchen zu nehmen bezahlt man den rechten aufgedruckten Preis und einen Aufschlag, sofern man sich am Immobilienmarkt orientiert. Das Plättchen platziert man dann an ein anderes Plättchen seiner Auslage. Danach werden Soforteffekte (im rechten oberen Bereich des Plättchens) sowie weitere Effekte (eigene oder fremde Plättchen) auf bzw. um das Plättchen herum ausgeführt.

Dadurch sinkt oder steigt der Ruf oder das Einkommen. Als Alternative zum Immobilienmarkt kann der Spieler auch eines der Grundplättchen auswählen oder entscheidet sich insbesondere bei Geldknappheit für einen See und dafür dreht man das Plättchen und bezahlt ggf. nur den Aufpreis. Wie auch hier auf dem Plättchen angezeigt bekommt der Spieler 2 $ für jedes angrenzende Gebäude.

Der Spieler kann sich aber auch für das Platzieren eines seiner Investitionsmarker entscheiden, welches er auf ein bereits gebautes eigenes Plättchen legt. Nicht vergessen darf man die Kosten, bevor man von der Verdopplung des Effektes auf dem Plättchen profitiert. Zum Schluss entfernt der Spieler noch eines der Plättchen vom Investitionsmarkt (ggf. Aufpreis bezahlen!)

>Geld erhalten (oder bezahlen), abhängig vom Einkommen
Mit einem positiven Einkommen bekommt der Spieler Geld, ansonsten muss er bei einem negativen Stand Geld bezahlen. Kann er das nicht, rutscht der Bevölkerungsmarker um jeweils ein Feld nach unten.

>Bevölkerung auf der Leiste anpassen, abhängig vom Ruf
Entsprechend dem Stand auf der Ruf-Leiste wird die Bevölkerung angepasst, sinkt dieser unter 0 bezahlt der Spieler diese Differenz.
Immer wenn die Bevölkerung die rote Linie überschreitet, wird der Marker auf der Ruf- und Einkommensleiste um ein Feld nach unten gezogen. Fällt der Spieler wieder über eine rote Linie, werden beide Marker wieder nach vorne gezogen.

>Ein neues Plättchen aufdecken und auf den Immobilienmarkt bringen
Zum Schluss wird noch die Lücke im Immobilienmarkt gefüllt. Doch hierzu werden erst alle Plättchen nach rechts gerückt und vom entsprechenden Stapel (beginnend mit A) ein Plättchen auf den linken leeren Platz gelegt. Mit der Zeit werden somit die Gebäude günstiger, da der Aufschlag schrumpft.

Unter dem C Stapel verbirgt sich im unteren Drittel auch ein Plättchen „Noch 1 Runde“, so dass das Spielende eingeläutet wird.
Es folgt die Schlusswertung, bei der die roten Linien ignoriert werden. Zuerst werden die offen ausliegenden Spielziele untereinander verglichen. Den Bonus in Form von Bevölkerung bekommt aber nur ein Spieler, der alleine dieses Ziel erfüllt. Haben mehrere das Ziel geschafft, bekommt somit keiner etwas. Erst anschließend werden noch die geheimen Ziele der Mitspieler geprüft und für 5 $ rutscht man auf der Bevölkerungsleiste jeweils einen Schritt weiter.

Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Bevölkerung.

Hinweis zum Solospiel 1:
Spielt man alleine, werden nur die Plättchen für zwei Spieler benötigt und verliert beim Überschreiten der Linie nicht -1 sondern -2 auf der Einkommens- und Rufleiste. Nach einem Zug muss man dann noch ein zusätzliches Plättchen abgeben.

Hinweis zum Solospiel 2:
Hier spielt man gegen einen Roboter und es werden lediglich vier Felder auf dem Immobilienmarkt beansprucht. Hat man seinen Zug durchgeführt, kauft sich Dale, der Roboter, immer das teuerste Plättchen und legt diese optimiert (möglichst hoher Zugewinn an Einkommen und Ruf) an.

Abhängig von dem Ergebnis erreicht der Spieler eine bestimmte Rangstufe.

Strategie:

Es dauert zwei bis drei Partien bis man alle Plättchen und insbesondere die clevere Kombination kennt. Wobei abhängig von der Spieleranzahl Plättchen aus dem Spiel entfernt werden und sich auch immer die Reihenfolge ändert. Alles lässt sich somit nicht abschätzen.
Planung ist aber wichtig und gerade am Anfang muss man zusehen, dass man sein Einkommen steigert. Wer bereits früh im Spiel seine Bevölkerung puscht wird eine böse Überraschung erleben, denn früher oder später sinkt man dadurch, wenn man nicht über das entsprechende Kleingeld verfügt. Gerade am Anfang ist es wichtig, die öffentlichen Ziele im Auge zu behalten und beim Entsorgen eines Plättchens (bei Investitionsmarker oder See) entfernt man dann gerne auch mal aufgrund eines Aufschlags ein Plättchen, nur um die Mitspieler zu ärgern, die vielleicht gerne davon profitiert hätten. Ruf, Einkommen und natürlich die Linien sind wichtig und deren Balance und der rechtzeitige Umschwung zur Bevölkerung muss man lernen. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, um sein oft mühsam gesammeltes Geld für attraktive Plättchen auszugeben.

Interaktion:

Zwar baut jeder Spieler an seinem Vorort, doch wenn es um neue Gebäude und Plättchen geht orientiert man sich nicht nur an seiner Auslage. Wie kann man das Leben eines Mitspielers erschweren? Man kauft sich ein Plättchen, welches dieser Spieler doch so gerne hätte. Gerade bei einem See funktioniert das durchaus gut. Aber auch im weiteren Verlauf orientiert man sich, gerade im Hinblick auf die offenen Ziele, an anderen Tableaus.

Glück:

Abhängig von der Bauweise und der Erfahrung der Mitspieler hofft man beim Nachlegen auf ein bestimmtes Plättchen oder wünscht sich in seinem Zug das noch ausliegende Plättchen zu kaufen. So sollte man sich auch als erfahrener Suburbia Spieler nicht all zu viele Hoffnungen machen, zumal sich die Auslage (Stapel und Reihenfolge) als auch die Anzahl abhängig von der Spieleranzahl ständig ändert.

Packungsinhalt:

Zum Glück gibt es Zip-Tüten, denn auf das Inlay wurde komplett verzichtet. Das ist sehr schade, zumal die einzelnen Plättchen sicherlich gut hineingepasst hätten und man das Material auch gut trennen könnte.

Die Spielhilfe mit Vorder- und Rückseite ist zwar einen nette Beigabe, doch etwas übersichtlicher hätte man diese durchaus gestalten können. So hilft sie im weiteren Spielverlauf doch wenig.
In der Anleitung werden die einzelnen Abläufe gut dargestellt wobei man die Erklärung eines einzelnen Plättchens weiter nach vorne bringen sollte. So tappt man wenn man stur nach der Anleitung vorgeht erst einmal im Dunkeln. Immerhin stellt man die einzelnen Plättchen noch in einer Übersicht einzeln dar.

Der Preis in Höhe von 40 Euro ist gerade noch angemessen.

Spaß:

Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Plättchen ist die Variabilität in jeder Partie gewährleistet.
Aufbaufans kommen hier wahrlich in einen Genuss sofern man mit dem ständigen Auf- und Herunterziehen einzelner Leisten klar kommt. Dieser Punkt fiel für einige unserer Mitspieler doch negativ ins Gewicht. Denn bereits zu Beginn der ersten Runde muss man voll konzentriert sein, um seinen Vorort voran zu treiben. Der Spielmechanismus ist wirklich gut und so macht das Spiel sowohl in kleiner aber auch voller Runde Spaß. Solorunden sind möglich, funktionieren, doch lohnenswerter sind und bleiben Partien mit menschlichen Gegnern.

s Meinung:

Suburbia ist ein Städteaufbauspiel und erinnert uns bereits nach der ersten Partie an „The City“. Anstatt Karten sind es hier Plättchen mit denen die Spieler als Architekten ihren Vorort vergrößern. Dabei muss man ständig auf die Faktoren Einkommen, Ruf und Bevölkerung achten, so dass man bereits in der ersten Runde gefordert wird. Die Regeln sind einfach, die Schwierigkeit liegt in der Vielzahl unterschiedlicher Plättchen und deren Verzahnung untereinander. So benötigt man durchaus zwei Partien, da einige Fehler zum Beginn einer Partie sich durchaus negativ am Ende auswirken können. Durch die immer wieder neue Auslage an Plättchen gleicht keine Partie der nächsten, so dass sich geübte Spieler und Fans von Städteaufbauspielen durchaus an dieses Spiel wagen sollten.

Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de

Vielen Dank an Asmodee für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

STRATEGIE
7 von 10
Clever planen!
INTERAKTION
4 von 10
Nicht jedes Plättchen gönnt man seinen Mitspielern!
GLÜCK
3 von 10
Etwas Glück bei den passenden Plättchen gehört dazu!
PACKUNGSINHALT
6 von 10
Bessere Spielübersicht und Inlay wünschenswert!
SPAß
7 von 10
Vielzahl unterschiedlicher Plättchen sorgt für immer wieder neue Spielerlebnisse!
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Städteaufbauspiel mit einer Vielzahl an Möglichkeiten und Verzahnungen.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder










Videos

vorstellung vom 04.12.2012

Essen 2012 Neuheit: Suburbia (Lookout Spiele)

Essen 2012 Neuheit: Suburbia (Lookout Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.


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