Siberia Kartenspiel

Vorwort:

Siberia – Das Brettspiel hat nach wie vor einen fest Platz in unserem Regal, denn selten waren wir nach wenigen Spielrunden so angetan von einem Spiel. Nach wie vor spielen wir es sehr gerne, denn es ist nicht nur für uns Vielspieler sondern auch für Familien reizvoll.

Doch genug Werbung am Rande, denn in diesem Bericht wollen wir uns um das Kartenspiel kümmern, welches sich auch in Verbindung mit dem Brettspiel spielen lässt. Doch dazu später mehr.

Ziel des Spiels:

Die Spieler versuchen durch cleveres Kombinieren von Rohstoff- und Personenkarten möglichst viele Punkte zu generieren.

Spielaufbau:

Zu Spielbeginn gibt es eine Auslage von acht Rohstoffkarten auf dem Tisch, drei davon zu Spielbeginn offen. Jeder Spieler erhält bereits eine Arbeiterkarte und fünf Aktionskarten vom verdeckten Stapel. Die restlichen Personenkarten werden als offener Stapel ausgelegt.

Spielablauf:

Es wird reihum gespielt und dabei führt der Spieler zwei Aktionen durch.
Zuerst dreht er eine Rohstoffkarte um (verpflichtend bei bestimmten Voraussetzungen) und geht dann in die Kartenaktion über.
Mithilfe der Aktionskarten kann der Spieler eine Personen- oder Rohstoffaktion ausführen. Hierzu werden immer zwei Karten (ggf. auch drei mit Doppelfunktion) benötigt.
Hierzu muss man wissen, dass die Spieler sich im Verlauf der Partie Rohstoffe aus der Mitte nehmen und diese sammeln. Der Wert ist auf der Karte hinterlegt.
Mithilfe der Personenkarten können sie sich ihre Aktionen einfacher gestalten und auch ihren Gewinn steigern. So müssen Spieler im Besitz der Investorkarte nur eine Karte entsprechend dem Symbol ausspielen oder erhalten bei weiteren Arbeitern zusätzliche Rohstoffe, sofern ausliegend.
Mit Verkäufern lassen sich die Erträge (am Spielende) der Rohstoffe/Personen steigern, so dass man durchaus überlegen muss, was sich lohnt.
Denn schneller als man glaubt ist eine Partie zu Ende sobald die letzte Rohstoffkarte aufgedeckt wurde.
In der anschließenden Endabrechnung gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

Anmerkung: Die Verkäuferkarten können für das Brettspiel genutzt werden. Beim Ausführen der Aktion Verkäufer kann der Spieler anstatt einer Figur in der Börse einzusetzen auch eine Verkäuferkarte nehmen, um sie später gewinnbringend zu nutzen.

Strategie:

Eine gute Mischung an Karten ist erforderlich und das ist leichter gesagt als getan. Natürlich will man viele attraktive Personenkarten sein Eigen nennen, doch dabei sollte man die Rohstoffe nicht aus den Augen verlieren. Gerade in voller Runde kann dieser Rohstoffvorrat schnell zu Ende sein. Zu Zweit behält man doch eher den Überblick und schaut auch auf seinen Mitspieler. Durch offene Auslage der Karten kann man durchaus erkennen, welche Pläne die Mitspieler im Schilde führen.

Interaktion:

Durch die offene Auslage der Mitspieler kann man natürlich erkennen, welche Rohstoffe dieser begehrt, doch dabei sollte man seine eigenen Möglichkeiten nicht außer acht lassen.

Glück:

Glück gehört natürlich dazu, mit den passenden Karten Aktionen auszuführen. Gleichzeitig hofft man, dass aufgedeckte Rohstoffe einem selbst überlassen bleiben und nicht von anderen Spielern genommen werden.

Packungsinhalt:

Grafisch orientiert es sich am Brettspiel und kostet um die 10 Euro. Die Qualität der Karten ist gut und die Anleitung erklärt die Abläufe sehr gut!

Spaß:

Eine wirklich gut gelungene Umsetzung des Brettspiels, denn Spaß macht das Spiel durchaus. Zumindest am Anfang spielen wir regelmäßige Partien, doch mit der Zeit sinkt der Faktor etwas. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir eher dem Brettspiel zugeneigt sind und so das Kartenspiel mit der Zeit etwas vernachlässigen. Toll ist aber die Möglichkeit, die Verkäuferkarten für das Brettspiel zu nutzen, so dass man als Fan von Siberia ja schon fast nicht mehr am Kartenspiel vorbeikommt.
Dabei spielt sich das Kartenspiel sehr einfach und schnell. Lange Überlegungen sind nicht erforderlich und eine Revanche findet fast immer statt. Die Spannung bleibt dabei bis zum letzten Zug erhalten und oft weiß man dann auch nicht genau, wer das Spiel für sich entschieden hat.

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