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Testbericht vom 17.10.2017 - von Jörg

Dice Forge




Details


Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2017

Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler

Spielzeit:
40 Minuten

Altersfreigabe:
Frei ab 10 Jahre

Durchschnittswertung:
5/10 bei 2 Bewertungen



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review vom 30.07.2017

Videoreview: Dice Forge (Libellud / asmodee)

Vorwort

Was für ein Aufschrei ging durch die Spielgemeinde als neben Andreas (von Cliquenabend) weiterer Blogger oder wie man sie alle nennt für den „Beeple“ über das Spiel Dice Forge berichteten.

Der eine oder andere hat somit auch das beigefügte Video gesehen. Hoffentlich, denn jetzt hat der Jörg seinen Spitzer ausgepackt und die Legowürfel bereitgelegt, denn so innovativ viele das Spiel auch finden, neu ist das Ganze im Hinblick auf die Würfel nicht.

Spielablauf:

Doch der Reihe nach, ich will ja nicht gleich für Verwirrung sorgen, wobei diese zumindest mit Blick auf das Material vorhanden war.

Das Spiel hat ein richtig cooles Inlay, doch das muss man erst einmal wie angegeben mit dem korrekt angegebenen Material bestücken. Bei Plättchen und Würfel eher weniger ein Problem, doch das richtige Einsortieren der Karten fällt schwer.

Ist das nach gefühlten 30 Minuten erledigt wird es Zeit für einen Wettstreit und Ziel ist es am Ende möglichst viele Ruhmespunkte vorweisen zu können.
Hierzu wird das Spiel in zwei Bereiche bzw. Auslagen unterteilt. Es gibt den Tempel, bei dem es insbesondere um verbesserte Würfelseiten geht und Inseln bei denen man mit guten Karten je nach eigener Ressourcen kräftig an der Punktschraube drehen kann.
Die Auslage ist dabei sehr variabel, so dass man sich nur zu Beginn an den Vorgaben hält und im späteren Verlauf individuell Plättchen bzw. Karten platziert.

Ausgestattet mit einem eigenen Tableau hinterlegen die Spieler dort Marker je nach Menge bzw. Anzahl an Ressourcen. Das Tableau wird somit ständig je nach Wurf angepasst.
Die Spieler beginnen mit einem bzw. zwei simpel ausgestatten Würfel, wobei man die Würfelseiten durch attraktiver Seiten ersetzen kann.

Nach festgelegtem Ablauf würfeln die Spieler und der aktive Spieler nutzt den Würfelwurf, um sich in der Auslage zu bedienen. Ziel ist es natürlich auch Ruhm anzuhäufen, denn auf Dauer bringt ein richtig cooler Würfel mit hohen Werten nicht viel, wenn man nicht rechtzeitig auch an Punkte denkt.
Denn nach 9 bzw. 10 Runden ist auch schon wieder eine Partie zu Ende und das geht ziemlich flott.
Jetzt zählen die Spieler ihre Punkte gem. Tableau und Karten, die sie für Sonderaktionen genutzt und erhalten haben zusammen. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

s Meinung:

Der eine oder andere kennt vielleicht das Spiel Heroica aus dem Hause Lego. Falls nicht darf man sich neben dem Video von Dice Forge gleich noch diese Videos anschauen. Problem ist nur, dass die Lego-Reihe dann doch nicht so erfolgreich gelaufen ist wie man sich das vorgestellt hat. In Heroica gehen die Spieler in diverse Abenteuer und dabei verändern und verbessern sie durch Plättchen den Würfeln.
Auch in Dice Forge kann bzw. muss der Würfel der Spieler verbessert werden, denn nur durch verbesserte Symbole/Werte kommt man auch an gute Sonderkarten und Punkte. Punkte entscheiden am Ende auch über Sieg bzw. Niederlage.

Als Highlight wird von Andreas im Video über das Inlay berichtet. Ja, das ist auch richtig cool gemacht, doch das Einsortieren benötigt (viel) Zeit. Weitere Zeit benötigt man für die Anleitung, die aus meiner Sicht etwas mehr Struktur bzw. Übersichtlichkeit vertragen könnte, denn was nützen mir wenige Seiten, wenn ich nach bestimmten Antworten suche.
Früher oder später darf es dann aber auch losgehen, wobei sich die interessante Interaktion im Spiel, insbesondere zu zweit, in Grenzen hält, so dass von möglichen Extrawürfe eher kaum die Rede ist. Zu viert ist dann etwas mehr Action vorhanden, doch die Downtime ist mir dann viel zu hoch, schließlich müssen die Spieler insbesondere in den ersten Runden regelmäßig ihre Würfel aufpimpen, was zumindest in den ersten Partien etwas fummelig abläuft. In weiteren Partien geht das schnell, wobei ich gerne wissen möchte ob nach 50 Partien die Seiten auf den Würfel auch halten (Anm.: Leider habe ich noch keine 50 Partien hinter mir).

Doch was ist jetzt mit schnellen Partien und einfachen Abläufen was mir von allen Seiten zugerufen wird? Nach gefühlten fünf Partien läuft es je nach Spieleranzahl und Mitspieler am Tisch etwas schneller, aber wirklich fesseln will mich das Spiel nicht.
Ich habe das Gefühl immer das gleich zu tun, Würfel aufrüsten und je nach Ressourcen Karten nutzen. Natürlich ist das variabel und es gilt im richtigen Moment den Schalter in Richtung Punkte umzulegen. Insgesamt fühle ich mich aber mehr gespielt und finde das Ganze als nicht gerade besonders, geschweige denn lohnenswert.

Jörg Köninger für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
4/10
Langweilig und nicht lohnenswert!
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

s Meinung:

Meine Meinung habe ich im Video eigentlich schon recht gut beschrieben, trotzdem gebe ich sie hier auch nochmal in kurzer schriftlicher Form wieder.

Grundsätzlich ist Dice Forge weiterhin ein interessantes Spiel, wobei es rein vom Design und der Präsentation ggfl. die falsche Zielgruppe anspricht. Es handelt sich hierbei nämlich meiner Meinung nach eher um ein Familienspiel, bzw. um ein gehobeneres Familienspiel, aber sicherlich nicht um ein Kennerspiel. Dies wirkt aber durch die Verpackung und die generelle Präsentation nicht unbedingt so. Auch gleichen sich die Partien nach einiger Zeit doch sehr, was aber gerade im Familiensektor nichts schlimmes ist. Der typische Vielspieler erwartet hier aber noch mehr Spieltiefe und Variabilität. Grundsätzlich hat der Verlag einiges gutes und interessantes umgesetzt, einige Punkte hätte man aber auch deutlich verbessern können (verschiedene Spielmodi, bessere Anleitung, leichteren Einstieg).

Positiv:
- Schönes Spieldesign
- Sehr gutes Spielinlay
- innovatives Würfeländern
- etwas gehobeneres Familienspiel

Negativ:
- Das einsortieren im Inlay dauert gerade in der Erstpartie sehr lange
- Die Spielanleitung hätte man viel besser gliedern können und auch das horizontale Design ist eher stöhrend als Hilfreich
- Repitatives Spielerlebnis nach vielen Partien

Andreas Buhlmann für cliquenabend.de

GESAMT-
WERTUNG:
6/10
6-7 in Familienrunden, in Vielspielerrunden eher 5-6.
Erklärung zur Wertung: 1-2 Ungenügend,   3 Mangelhaft,   4 Nicht lohnenswert,   5 Durchschnittsspiel,
6-7 Reizvoll,   8 Sehr gut,   9 Besonders Lohnenswert,   10 Topspiel

Bilder










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