Wunderland
Verlage:
Autoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2013
Anzahl der Spieler:
2 bis 4 Spieler
Spielzeit:
40 - 60 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
7.5/10 bei 2 Bewertungen
Video: Nürnberg 2013: Wunderland (Pegasus Spiele)
Nürnberg 2013: Wunderland (Pegasus Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Das Miniatur-Wunderland in Hamburg ist die größte Modelleisenbahnanlage in Hamburg. Direkt in der historischen Speicherstadt auf über 1000 m² kann man nicht nur Züge auf 13 Kilometer langen Gleisen sondern auch Miniatur-Landschaften bewundern. Auch die Cliquenabendler aus Bühl waren bereits dort und auch als nicht all zu große Eisenbahnfans waren wir beeindruckt von der ganzen Kulisse. Mittlerweile gibt es dort acht große Abschnitte zu sehen und im Jahr 2015 soll Italien mit einer Größe von 170 m² dazu kommen.
Diese Investitionen lohnen sich, denn mit weit über 1 Million Besucher jährlich zählt das Wunderland zu den deutschlandweiten Attraktionen. Fehlt eigentlich nur noch ein Spiel und genau hier kommt Pegasus Spiele zur Sprache. Bereits Mitte 2012 konnten wir erste Abläufe mit dem Prototyp ausprobieren, bevor das Spiel im Frühjahr 2013 veröffentlicht wurde. Es stellt sich nur die Frage, ob der Anspruch des Spiels der mit Sicherheit großen Anzahl an Käufern gerecht wird und sich das Spiel auch über längeren Zeitraum als attraktiv erweist. Nur zwei von vielen Fragen und Antworten geben wir euch in diesem Bericht.
Ziel des Spiels:
Die Spieler reisen mit ihren Figuren durch das Wunderland, erfüllen dabei Zielkarten und sammeln Ansichtskarten an unterschiedlichen Orten. Der Spieler mit den meisten Punkten am Ende, gewinnt.
Spielaufbau:
Vor dem ersten Spiel kann man die einzelnen Figuren noch mit Aufkleber versehen, damit die Thematik und das Reisen durch das Land noch besser zur Geltung kommen. Ansonsten legt man den Spielplan aus, auf dem die unterschiedlichen Abschnitte zu erkennen sind. Die Orte sind dabei mit Nummer hinterlegt und teilweise miteinander verbunden. Die Ansichtskarten legt man auf die jeweiligen Felder, gibt jedem Spieler zwei Zielkarten, 8 Figuren (auf das Startfeld) und eine Lok (Punktefeld 0). Der Startspieler bekommt die braune Lok und schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf:
Die braune Lok wandert im Spielverlauf immer weiter, so dass man immer weiß, wer als aktiver Spieler am Zug ist. Die Spieler können jetzt zu den einzelnen Zielorten gemäß Aufgabenkarte reisen und/oder dabei noch weitere Ziele ansteuern, um an die begehrten Ansichtskarten zu kommen.
Dabei beginnt der erste Spieler, nimmt sich beliebig viele eigene Figuren vom selben Ort und bewegt sie um ein oder zwei Orte weiter. Reihum fragt man Mitspieler, die sich am selben Ort befinden, ob sie mitreisen wollen.
Vor oder nach der Bewegung kann der Spieler Zielkarten erfüllen (Zielkarte aufdecken, Figur vom Zielfeld auf Startfeld setzen, Punkte mit Lok ziehen, neue Zielkarte ggf. ziehen) oder Ansichtskarten sammeln (X Figuren vom Symbolfeld auf Startfeld zurücksetzen und entsprechend viele Ansichtskarten nehmen).
Auf den Zielkarten sind die Punkte für den erledigten Auftrag hinterlegt. Die Ansichtskarten legt man als gemeinsamer Stapel verdeckt vor sich.
Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Spieler seine fünfte Zielkarte erfüllt (zwingend) oder ein Spieler sieben unterschiedliche Ansichtskarten (optional) gesammelt hat.
Alle Spieler dürfen noch Zielkarten erfüllen oder Ansichtskarten sammeln.
Die Ansichtskarten sortiert man nach Häufigkeit (maximal 4 Karten pro Symbol!) und wertet (meisten Karten je 1 Punkt, zweit meisten Karten je 2 Punkte, usw.).
Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Strategie:
Lohnen sich die Zielkarten?
Zuerst einmal wird man feststellen, dass die Punkte darauf schwanken und von der Anzahl der Ziele abhängen. Mit weniger darauf angezeigten Zielen hat der jeweilige Spieler aber die Möglichkeit, mehr Ansichtskarten zu sammeln.
Insgesamt gesehen ist sowieso eine Mischung aus Zielkarten und Ansichtskarten wichtig. Gerade bei den Ansichtskarten sollte man nicht mehr als vier Karten sammeln, was wenig Sinn macht. Fünf, noch besser sechs unterschiedliche Ansichtskarten sollte man aber durchaus besitzen, denn dann stehen auch die Chancen zum Gewinnen des Spiels sehr gut.
Dabei sollte man regelmäßig auch die Chance des Mitreisens nutzen, auch wenn man anfangs nie genau weiß, wohin die Reise führt. So spart man sich aber in eigenen Zügen oftmals eine Bewegung oder kann kurzfristig abzweigen, um dadurch vielleicht nur für sich selbst einen Vorteil auszulösen.
Interaktion:
Mitreisen gehört einfach zum Spiel dazu und dieser Interaktionsfaktor ist sehr wichtig und wird auch regelmäßig von allen Spielern genutzt.
Glück:
Natürlich gehört schon etwas Glück dazu, wenn ein Mitspieler genau in die gewünschte Richtung reist.
Insgesamt gesehen haben die Spieler aber genug Möglichkeiten zur Verfügung und sollten sich ständig an ihren Zielen und möglichen Ansichtskarten orientieren.
Packungsinhalt:
Der Verlag hat natürlich versucht das Miniatur Wunderland auf dem Spielplan darzustellen, wobei man natürlich einige Abweichungen vornehmen musste. Schön ist allerdings die Darstellung der Orte in der Anleitung, so dass man anhand der Nummer den Ort in der Anleitung ablesen kann.
Dieser nicht detailgetreue Plan stört uns aber überhaupt nicht. Wer selbst schon einmal vor Ort in Hamburg war, weiß, dass hier immer wieder neue Abschnitte geplant und gerade in der Umsetzung sind. Spätestens in zwei Jahren (2015) gibt es ja noch einen weiteren Abschnitt.
Grafisch gefällt uns das Ganze wirklich gut und mit den Aufklebern kann man die Figur noch individuell markieren. Die Anleitung ist sehr übersichtlich, insbesondere die Spalte mit der Kurzübersicht ist ideal, wenn man nach ein paar Wochen wieder eine Partie spielen will und man sich nicht an alle Regeldetails erinnert. Auch die Qualität der Plättchen und Marker passt, so dass auch die knapp 30 Euro für das Spiel angemessen sind.
Spaß:
Ist es jetzt ein Spiel für Familien, Gelegenheitsspieler oder sogar Vielspieler?
Schwer zu sagen, denn spielerisch hatten wir aber auch unsere Mitspieler sehr viel Spaß damit. In Runden mit erfahrenen Spielern schaut man natürlich noch stärker auf die Möglichkeiten, doch der Spaß kommt dabei nicht zu kurz. Kaum einer ist einer weiteren Partie abgeneigt, zumal die Regeln schnell erklärt und verinnerlicht sind.
Immer aufs Neue bietet das Spiel seinen Reiz und der ist bei Familienspieler sogar noch einen Tick höher.
Jörgs Meinung:
Glückwunsch Pegasus! Denn ein solches Spiel im Miniatur Wunderland verkaufen zu dürfen ist sicherlich ein Volltreffer. Nicht nur die Millionen an Besucher jedes Jahr werfen einen Blick darauf, viele werden sich das Spiel auch kaufen. Enttäuscht sein werden wohl nur wenige, denn das Spiel setzt als wirklich gutes Reisespiel das Thema perfekt um. Die Regeln sind überschaubar und gerade in unseren Runden mit Familien hat das Spiel überzeugt. Aber auch wir Vielspieler waren den Partien nicht abgeneigt und freuten uns jedes Mal aufs neue unterschiedliche Ziele für Aufgaben oder Ansichtskarten anzusteuern. Das Ganze funktioniert sehr gut, ist abwechslungsreich und macht auch auf längeren Zeitraum immer noch Spaß.
Jetzt würde es uns nur interessieren, wie viele Exemplare der Verlag jährlich dort verkauft (?), denn mit Sicherheit gibt es in Deutschland weitere Touristenattraktionen, die sich über ein (sehr) gutes Spiel freuen würden.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Reizvoll und bei Familien sogar noch höher einzustufen. Reisespiel der besonderen Art und thematisch wunderbar umgesetzt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Mit dem vorliegenden Spiel "Wunderland" halten wir sicherlich eines der Familienspielhighlights 2013 in der Hand und es zählt zusammen mit Qin für mich zu den Spielen die meiner Meinung nach eine Nominierung zum "Spiel des Jahres" verdient hätten.
Wunderland besitzt einfache Spielregeln, das Mitreisen ist innovativ und sorgt für Spannung auch wenn man nicht am Zug ist und die thematische Umsetzung ist mal was ganz anderes. In unseren Spielrunden waren sowohl Vielspieler als auch Familien sehr von dem Spiel angetan und gerade für letztere ist es ein idealer und spaßiger Einstieg in das Hobby "Brettspiele". Ich hoffe, dass dadurch noch mehr Menschen in Deutschland zum Brettspiel finden. Danke an Pegasus für eine solch schöne Umsetzung.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
8/10
Familien sind begeistert und für uns ist Wunderland eines der Highlights 2013 um Leute zum Spielen zu animieren.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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