Testbericht vom 14.01.2013 - von Jörg
Dragons
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
20 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Essen 2012: Dragons (Amigo Spiele)
Essen 2012: Dragons (Amigo Spiele) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort:
Kartenspiele gehen in der Masse vieler Neuheiten gerne unter. Um das zu verhindern muss der Spielmechanismus genial oder die Grafik außergewöhnlich sein. Der letzte Punkt trifft bei Dragons schon einmal zu, denn mit Larry Elmore hat man wohl einen der besten Zeichner, insbesondere wenn es um das Zeichnen von Drachen geht, ins Boot geholt.
Jetzt fragt man sich nur, ob auch das Kartenspiel in Punkto Spielspaß da mithalten kann?
Ziel des Spiels:
Im Verlauf der Partie werden immer mehr Drachenkarten auf dem Tisch ausgelegt, wobei diese farblich zueinander passen müssen. Ziel der Spieler ist es sieben gleichfarbige Drachen zu verbinden und damit auch ihre entsprechende Zielkarte zu erfüllen.
Spielaufbau:
Die Karte des Silberdrachen legt man in die Tischmitte. Anfangs ist dieser als Joker zu sehen, so dass die Farbe keine Rolle spielt. Die Drachen- und Aktionskarten werden gemischt und jeder Spieler nimmt sich drei Karten auf die Hand.
Von den fünf Zielkarten bekommt jeder Spieler eine, die man verdeckt vor den Mitspielern hält. Bei weniger als fünf Spielern werden die restlichen Zielkarten verdeckt zwischen die Spieler gelegt.
Spielablauf:
Angefangen bei einem Startspieler geht es reihum. Der aktive Spieler zieht eine Karte vom verdeckten Stapel auf die Hand und wählt anschließend eine Handkarte (Drachen- oder Aktionskarte) aus.
Spielt man eine Drachenkarte aus, muss diese neue Karte vollständig mit einer der beiden kurzen Seiten an eine kurze Seite und/oder vollständig mit einer der beiden langen Seiten an eine lange Seite einer bereits liegenden Karte angrenzen. Wie das Ganze aussieht, erkennt man im beigefügten Bildmaterial sehr gut.
Mindestens eine Drachenfarbe der neuen Karte muss direkt an die gleiche Farbe einer bereits liegenden Karte grenzen. Die ausgespielte Drachenkarte darf vor dem Anlegen auch gedreht werden. Es reicht aus, wenn ein Drache der neuen Karte mit einem Drachen der bereits liegenden Karten farblich übereinstimmt. Der Regenbogendrache (Karte) ist ein Joker, und der Silberdrache (Karte) zumindest am Anfang ebenfalls ein Joker. Wurde später aber die erste Aktionskarte ausgespielt, ändert sich die Farbe des Silberdrachen.
Der Spieler bekommt einen Mehrfachbonus, wenn er eine Drachenkarte in die Auslage legt, die an mehr als eine gleiche Drachenfarbe angrenzt. Bei zwei übereinstimmenden Farben zieht der Spieler eine Karte vom Stapel, bei drei Farben zwei Karten, usw..
Spielt man eine Aktionskarte aus, wird damit ein Ablagestapel auf der Silberdrachenkarte gespielt. Der Spieler entscheidet sich für eine Funktion. Entweder die Aktion, die durch das Symbol auf der Karte dargestellt ist oder er ändert die Farbe des Silberdrachen in die Farbe, die auf der Karte zu sehen ist. An Aktionsmöglichkeiten gibt es Folgende:
>Drachenkarte in der Auslage verschieben
>Drachenkarte aus der Auslage nehmen
>Zielkartentausch reihum
>Zielkarte gegen Zielkarte tauschen
>Handkartentausch
Dem Spieler bleibt es überlassen ob er die Aktionskarte auf oder unter den Ablagestapel des Silberdrachen legt. Auf dem Stapel wird die Farbe des Drachen verändert und der darf die Aktion bzw. Funktion der Karte durchführen. Bei dem Ablegen unter den Ablagestapel muss er die Aktion sogar ausführen.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler eine Kette von sieben Drachen in der Farbe seiner aktuellen Zielkarte in der Auslage liegen hat. Hierzu kann auch der Silberdrache gehören.
Strategie:
Hat man starke Aktionskarten (z.B. Zielkarten-Tausch) auf der Hand, versucht man diese natürlich im richtigen Moment auszuspielen. Schnell wird man durch das Auslegen der Karten feststellen, welcher Spieler welche mögliche Farbe bevorzugt. Insgesamt gesehen sind die strategischen Möglichkeiten allerdings begrenzt.
Interaktion:
Gerade aufgrund der Aktionskarten ist der Interaktionsfaktor sehr groß. So kann gerade gegen Spielende die eine oder andere Karte doch noch einen anderen Gewinner des Spiels vorweisen.
Glück:
Durch das Ziehen der Karten und die immer wieder neuen Zielvorgaben und Möglichkeiten der Aktionskarten ist der Glücksfaktor sehr hoch. So sollte man keinesfalls ehrgeizig seine Ziele umsetzen, wenn man nicht im richtigen Augenblick über die passenden Karten verfügt.
Packungsinhalt:
Was die Illustrationen angeht bekommt man hier wirklich fantastische Drachenbilder vorgesetzt. So macht das Spielen natürlich noch mehr Spaß. Der Preis, aktuell um die 7 Euro, passt und die Anleitung beschreibt die Abläufe sehr gut, so dass es zu keinen offenen Fragen kommt.
Spaß:
Der Glücksfaktor ist sehr hoch, denn so attraktiv und spannend der Spielverlauf verläuft, so überraschender kann sich durch eine Aktionskarte am Ende das Blatt noch einmal wenden. Da die Zielkarten unabhängig von der Spieleranzahl genutzt werden, funktioniert das Spiel auch zu Zweit sehr gut. Mit der Zeit und vielen weiteren Partien, unabhängig von der Spieleranzahl, sinkt der Spaßfaktor etwas, so dass wir es eher als gutes Kartenspiel für Zwischendurch einstufen. So liegt unser Punktewert auch noch über dem Durchschnitt. Denn die erforderlichen Spannungsmomente gibt es in jedem Spiel automatisch und gerade gegen Spielende spitzt sich das Ganze noch einmal zu.
Jörgs Meinung:
Was die Illustration der Karten angeht, kann man mehr als zufrieden sein, denn mit solch schönen Drachenkarten macht es einfach Spaß zu spielen. Aufgrund der Aktionskarten und dem Nachziehen der Karten ist der Glücksfaktor nicht zu unterschätzen. Gerade dieser Punkt sorgt allerdings auch für eine gehörige Portion Interaktion. Die Spielrunden verlaufen aufgrund der Nutzung aller Zielkarten unabhängig von der Spieleranzahl gleich gut, wobei sich der Spaßfaktor mit der Zeit etwas senkt. Als Spiel für schnelle Runden eignet es sich aber noch wie vor gut.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Amigo Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Schöne Illustrationen zu einem schnellen und einfachen Kartelegespiel, welches durch Aktionskarten für die erforderliche Interaktion sorgt.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Dragons ist ein einfaches aber sehr spaßiges Legespiel, was in unseren Testrunden sehr gut ankam. Die fabelhaften Illustrationen sorgen natürlich für den passenden flair. Aber auch die Interaktion ist ständig vorhanden. Gerade das Austauschen der Auftragskarten sorgt auch für viel Heiterkeit.
Das Spiel besitzt natürlich einen erheblichen und großen Glücksfaktor, aber ist als Absacker und Zwischendurchspiel gerne gesehen - sowohl im Familien als auch im Vielspielerkreis.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Ein schönes, kleines und fieses Kartenlegespiel für die ganze Familie.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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