Testbericht vom 18.11.2011 - von Jörg
Schlacht am Buffet
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2011
Anzahl der Spieler:
3 bis 6 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Nürnberger Spielwarenmesse 2011: Uli Stein Reihe (Kosmos)
Vorwort:
Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2011 haben wir euch bereits die Uli Stein Reihe aus dem Hause Kosmos vorgestellt (zum Video). Nachdem wir vor einiger Zeit das Kartenspiel Volle Scholle von Martin Wallace präsentiert haben, folgt in diesem Bereich das nächste Spiel: Schlacht am Buffet lautet der Name, in dem sich der bekannte Comiczeichner Uli Stein einmal wieder voll entfalten konnte. Seine Grafiken sind mittlerweile weltweit bekannt und so sind wir natürlich gespannt, was dieses Spiel zu bieten hat.
Ziel des Spiels:
Leckere Gerichte stehen parat und jeder Spieler, in Form einer Maus, will sich das beste Stück am Buffet schnappen. Wer am Ende die punkteträchtigsten Gerichte sammeln konnte, gewinnt.
Spielaufbau:
Den Spielplan mit einer Punkteleiste und einer Leiste für die Gerichte legt man in die Tischmitte. Die 110 Mäusekarten (Werte von -1 bis +9) werden gemischt und jeder Spieler erhält 9 Karten auf die Hand. Die Spieler nehmen sich eine Mäusefigur (auf das Startfeld stellen) und das passende Plättchen (vor sich ablegen). Die Tellergerichte mit den Werten -1 bis +4 werden gemischt und dann wird auch schon das Buffet eröffnet.
Spielablauf:
Ein Teller weniger als Spieler teilnehmen wird aufgedeckt und nach Wertigkeit sortiert auf die Spielplanfelder gelegt. Jeder Spieler legt eine seiner Karten verdeckt vor sich ab, bevor anschließend jeder seine Karte umdreht. Beginnend mit dem Startspieler ziehen die Spieler ihre Mäuse je nach Wert entsprechend weit nach vorne. Auf jedem Feld dürfen dabei beliebig viele Mäuse stehen und die Maus, die alleine am weitesten hinten steht, scheidet aus der laufenden Runde aus. Dabei nimmt sie sich den Teller, der am wenigsten wert ist. Als kleinen Bonus darf der Spieler auch beliebig viele Handkarten auf den Ablagestapel legen und ebenso viel neue Karte nachziehen. Stehen mehrere Mäuse auf dem hintersten Feld, geht das Spiel sofort in die nächste Runde. Neue Karte, neues Glück und man kann es wohl erahnen, denn wenn nur noch zwei Mäuse im Spiel sind, geht eine leer aus. Genau so ist es auch und am Ende der Runde erhält jeder Spieler so viele Mäusekarten, bis er wieder neun Karten auf der Hand hält.
So geht es Runde für Runde und das Startspielerplättchen erhält der Spieler, der links vom Gewinner der letzten Runde sitzt. Die Mäuse beginnen dabei jedes Mal vom Startfeld aus. Erhält ein Spieler einen Teller mit einem Gericht einer Sorte, die er schon vor sich liegen hat, muss er den Teller oben drauflegen. Sofern es ein höherer Wert ist, wird der Spieler sich mit Sicherheit freuen.
Das Spiel endet, sobald nicht mehr genug Teller im Vorrat sind, um neue Gerichte auszulegen. Jeder Spieler addiert die Werte seiner Gerichte und dabei wird nur in jeder Sorte das Gericht gewertet, das oben liegt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Lediglich in Partien zu Dritt gibt es eine kleine Änderung, denn die fünf ausliegenden Teller werden in zwei Bereiche (hohe und geringe Werte) aufgesplittet. Es wird somit erst mit den geringwertigen Tellern und dann um die hochwertigen Teller gespielt.
Strategie:
Natürlich will jeder Spieler die wertvollen Gerichte haben, doch mit schlechten Kartenwerten auf der Hand und der Ungewissheit, welche Karten die Mitspieler verwenden, hat man kaum Chancen auf den ersten Platz einer Runde. Im Verlauf der Partie wird man aber schnell feststellen, dass ein Platz an vorderster Reihe nicht immer möglich ist und man auch gerne einmal als Erster ausscheidet, um bessere Karten zu erhalten. So wird das Sammeln möglichst unterschiedlicher wertvoller Gerichte gar nicht so einfach und so stufen wir den Strategiefaktor als eher gering ein.
Interaktion:
Ein Wettlauf um die Gunst der wertvollsten Gerichte und dabei geht es oftmals, gerade mit vielen Mitspielern, eng zu Sache. Interaktion auf dem Spielplan ist durchaus anzutreffen, die sich in Worten (Frust bzw. Glücksmomente) auch auf die Spieler überträgt.
Glück:
Nicht nur in voller Besetzung, auch in kleinen Runden zu Dritt ist der Glücksfaktor deutlich zu spüren. Nur mit hohen Wertigkeitskarten kann man sich seiner Sache sicher sein, denn mit einer durchschnittlichen Hand und unterschiedlichen Werten spielt das Glück bei der Platzierung eine große Rolle. Im Spielverlauf versucht man unterschiedliche möglichst hochwertige Gerichte sein Eigen zu nennen, doch auch dies sieht auf dem Papier leichter aus, als es in Wirklichkeit ist.
Packungsinhalt:
Sowohl die Grafik als auch die schön gestalteten Figuren überzeugen wirklich jeden Spieler. Die Abläufe in der Anleitung sind gut erklärt, so dass man relativ schnell in eine Spielpartie einsteigen kann. Der Preis schlägt mit knapp über 20 Euro zu Buche, was sicherlich mit den individuell gestalteten Figuren zu begründen ist.
Spaß:
Einfache, schnelle und flüssige Spielweise sind erforderlich, um Spaß zu haben. Wer vor sich hin grübelt und ewig für seinen Zug benötigt, nervt die Mitspieler, zumal man sowieso nicht all zu viele strategische Einflussmöglichkeiten hat.
Wir haben mittlerweile viele Partien hinter uns und ob in kleiner oder großer Runde, uns hat Schlacht am Buffet gefallen. Die Spannung hält fast immer bis zur letzten Runde an und so hatten nicht nur Vielspieler sondern auch Gelegenheitsspieler ihre Freude am Spiel. Als durchaus attraktives Familienspiel kann es dabei punkten und ist gerade für diese Zielgruppe besonders interessant.
Jörgs Meinung:
Jeder Spieler möchte im Verlauf der Runden möglichst wertvolle Gerichte vorweisen, doch hierzu benötigt man nicht nur die passenden Karten sondern auch das entsprechende Glück. Überschaubare Regeln und Runden, die unabhängig von der Spieleranzahl gut funktionieren, kennzeichnen das Spiel, das grafisch und qualitativ zu überzeugen weiß. Spielerisch macht es insbesondere Familien Spaß, doch auch Vielspieler wie uns hat es gut gefallen.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an Kosmos für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Grafik und Qualität stimmen und auch der Spielspaß kommt durch einfache Runden und oft glücksbetonte Aktionen durchaus zur Geltung.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
"Schlacht am Buffet" ist ein einfaches Familienspiel mit hohem Ärger- und Glücksfaktor. Der Name des Spiels wurde in unseren Runden aber schnell verworfen, jeder in unserer Spielgruppe nennt es nur noch: "Zweiter ist fürn ARSCH!" :-). Das wäre auch durchaus passender, denn Ziel ist es möglichst nicht Letzter zu sein und vor allem nicht Zweiter, denn der ist für den Ar...
Nicht jedem Mitspieler in unseren Runden hat das Spiel gefallen. Durch den hohen Glücksfaktor (Karten nachziehen, nicht wissen was die anderen spielen) ist dies natürlich auch verständlich. Als Familien- und lockeres Schätz- und Bluffspiel waren wir jedoch gut unterhalten.
Wer also etwas taktisches sucht, sollte weiter schauen. Wer ein lockeres Ärgerspiel für jedermann mit viel Glücksfaktor und süssen Grafiken sucht, ist hier richtig.
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GESAMT-
WERTUNG:
6/10
Das Spiel sticht sicherlich nicht aus der Masse hervor, ist aber in lockeren Runden unterhaltsam und spielt sich einfach gut.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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