tiptoi - Mission im Lese-Dschungel

Vorwort:

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, wann das Thema Dschungel mit samt einer großen Vielfalt an Tieren für ein tiptoi Spiel erschaffen wird. Um dies auch spieltechnisch in ein gutes Spiel umzusetzen, hat man sich auch den erfahrenen Kinderspieleautor Kai Haferkamp ins Boot geholt. So erinnert der Spielplan, illustriert von keinem Unbekannten (hier Michael Menzel), auch etwas an Wimmelbücher und viele Karten verraten, dass sich die Spieler mit diversen Aufgaben befassen müssen. Doch spielt das Lesen eine so große Rolle, zumal dies im Namen „Mission im Lesedschungel“ aufgeführt wurde?

Wir werden es herausfinden und stürzen uns mit Jung und Alt ins Geschehen.

Ziel des Spiels:

Als Spieler befinden wir uns im Dschungel, um dort verschiedene Missionen zu lösen. Dabei sollte man genau auf Hinweise achten, um gemeinsam zu gewinnen.

Spielaufbau:

tiptoi Spieler wissen was zu tun ist, denn zum Spielen benötigt man die entsprechende Datei.
Aufgrund des überschaubaren Materials mit Spielplan, Lesekarten und Spielfigur kann das Abenteuer gleich anschließend beginnen.
Es sei denn man befasst sich noch etwas mit dem Entdeckungsmodus des Spiels, denn hier gibt es wahrlich sehr viel zu sehen.

Spielablauf:

Die Spieler können aus 15 verschiedenen Missionen in drei Schwierigkeitsgraden wählen. Das sorgfältige Lesen der Karten hat dabei wie auch genaues Zuhören Priorität, schließlich will man auch gewinnen.
Je nach Mission werden unterschiedliche Karten benötigt. Den Rest legt man zur Seite. Durch Antippen mit dem Stift wird angesagt, ob man die Richtigen ausgewählt hat. Der Stift führt durch das Geschehen und bei einigen Missionen muss man durch Antippen bestimmter Laufpunkte zu gewissen Orten gelangen. Bei anderen Missionen muss man bestimmte Dinge suchen oder erfüllen. Es passiert somit immer etwas anderes.
Erst wenn man alle Aufgaben löst, gewinnt man gemeinsam. Zur Not kann man auch auf die Windrose tippen, so dass der tiptoi eine Ersatzaufgabe zur Verfügung stellt.

Strategie:

Strategie spielt hier keine Rolle.

Interaktion:

Der Interaktionsfaktor ist sehr hoch, denn zum einen steuert der tiptoi den Ablauf, zum anderen kommunizieren auch die Spieler ständig miteinander und geben Tipps. Gerade weil oftmals auch ein Zeitfenster zur Lösung der Aufgaben vorliegt, versucht man gemeinsam ans Ziel zu kommen.

Glück:

Der Glücksfaktor ist eher gering, auch wenn es aufgrund der Zeitvorgaben einmal eng werden kann. Die Aufgaben sind aber klar und deutlich, so dass dieser Faktor eher gering einzustufen ist.

Packungsinhalt:

Doppeltseitig bedruckte Karten sind zwar platzsparend, doch hier hätten wir uns als reine Übersicht eher Einzelkarten gewünscht. Der Plan ist relativ groß und wirklich sehr schön illustriert. Der Preis mit knapp 20 Euro geht in Ordnung.

Spaß:

Die Missionen sind einfach und lassen sich relativ schnell lösen. So sitzen die Kinder in unseren Gruppen knapp 20 Minuten an einer Mission. Zeit genug, mindestens eine weitere zu beginnen. Alles lässt sich sehr schnell auswählen und Aufgaben können auch übersprungen werden. So hält sich der Frustfaktor in Grenzen.
Aufgrund der langen Erklärungen kann man auch die Texte mithilfe des tiptoi zügig überspringen, um schneller mit einer Aufgabe zu beginnend. Irritierend sind nur die Ortswechsel, denn manchmal lässt man die Figur stehen, bei anderen Aufgaben nimmt man diese immer mit von einem Punkt zum nächsten. Insgesamt gesehen ist der Spaßfaktor sehr hoch und aufgrund der verschiedenen Missionen haben wir uns immer wieder gerne an Spielrunden beteiligt.

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