Odyssey - Zorn des Poseidon
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2015
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 13 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Video: Vorstellung: Odyssey (Ares / Heidelberger Spieleverlag)
Vorstellung: Odyssey (Ares / Heidelberger Spieleverlag) from Cliquenabend on Vimeo.
Vorwort
OHA! Ist hier ein neues Kyklades im Vormarsch? Zumindest sieht das Cover danach aus und (fast) jeder weiß dass ich ein großer Fan dieses Spiels bin. Doch öffnet man die Schachtel sind nur einige Spielpläne und ein paar Schiffe und Plättchen enthalten. Ist das wirklich alles? Es scheint so der Fall zu sein und die Anleitung ist auf den ersten Blick sehr überschaubar.
Spielablauf:
In diesem Spiel übernimmt ein Spieler die Rolle des Poseidons, während auf der anderen Seite bis zu vier Spieler die Rolle der Seefahrer übernehmen.
Gespielt wird auf zwei gleichen Spielplänen und dabei darf man niemals den Spielplan seines Gegenübers sehen! Deswegen nutzt man am besten auch die Spielschachtel als Sichtschutz.
Der Poseidon Spieler hat die Aufgabe die Seefahrer mit ihren Schiffen vom Kurs abzubringen. Dieser Spieler will natürlich nicht dass die Gegenspieler die heilige Insel (Feld auf dem Spielfeld) erreichen.
Nur Poseidon kennt im Spielverlauf die korrekte Position der einzelnen Schiffe, so dass die Seefahrer immer überlegen müssen, auf welchen Feldern möglicherweise ihre Schiffe stehen.
Die Seefahrer müssen mindestens drei ihrer Schiffe innerhalb der 11 Runden zur Heiligen Insel führen. Ansonsten gewinnt Poseidon.
Zu Beginn hat jedes „Team“ einen identischen Spielplan und die Schiffe sind „noch“ auf der gleichen Position. Der Poseidon Spieler erhält Sturmplättchen der vier Schiffe und schwarze Plättchen.
Insgesamt 11 Plättchen und jede Runde gibt der Spieler ein Plättchen ab und steuert damit ein Schiff (bzw. alle bei einem schwarzen Plättchen) auf ein benachbartes Feld. Im Anschluss folgen die Seefahrer die (gemeinsam) festlegen, wohin ihrer vier Schiffe jeweils ziehen (auch hier benachbartes Feld). Nur die Seefahrer teilen Poseidon die Richtung ihrer Schiffe mit!
Jetzt folgt Poseidon und teilt den Seefahrer mit auf was für einem Feld die Schiffe stehen und was in der direkten Umgebung (Felder um das Schiff) zu sehen ist. Letzteres wird mit „so viele Inseln“ aber nur allgemein verkündet.
Mithilfe von Unterstützungsplättchen versuchen die Seefahrer die korrekte Position herauszufinden. Ob ihrer Einschätzung aber richtig ist wissen sie erst wenn der Poseidon Spieler verkündet, dass sie die Heilige Insel angesteuert haben.
Sofern einem das zu schwer bzw. zu einfach ist nutzt einfach Plättchen in Form von Seeungeheuer, Ströme oder Sandbänke, die man individuell ins Spiel integrieren kann.
Jörgs Meinung:
Ich habe ein ganz anderes Spiel erwartet, doch Poseidon ist kein Kyklades Teil 2, kein Schiffe versenken Teil 2 und auch kein Spiel für einen langen Abend.
Hier sitzen sich zwei Teams gegenüber und dabei versuchen die Seefahrer als ein Team mit ihren Schiffen ihr Ziel (Heilige Insel) zu erreichen. Das andere Team (oft nur ein Spieler als Poseidon) will, dass die Spieler dieses Ziel nicht erreichen. Hinweise gibt es immer nur allgemein und durch bestimmte Plättchenwahl und –auslage kann man die Seefahrer durchaus in die Irre führen.
Das Ganze spielt sich auf zwei identischen Spielplänen und dabei sieht ein Team immer nur ihr eigenes Tableau. Länger als 30 Minuten „sollte“ eine Partie nicht dauern und am besten funktioniert das Spiel zu zweit oder zu dritt. Die Downtime ist bei mehreren Mitspielern oft viel zu lange und gerade Poseidon ist immer wieder gezwungen auf Aktionen/Hinweise der Mitspieler zu warten. Je nach Spielgruppe kann das durchaus langweilig ablaufen.
Der Reiz fällt bei mir bereits nach zwei Partien deutlich nach unten und das ändert sich auch nicht wenn ich andere Spielpläne zur Hand nehmen. Attraktiver finde ich die Seite des Poseidon, denn hier versucht man seine Mitspieler auszutricksen was nicht immer gelingt aber viel mehr Spaß macht. Ganz so einfach ist das Spiel aber nicht, denn zu viele Fehler beim Ziehen der Schiffe kann man sich nicht erlauben. Oft steuern die einzelnen Schiffe erst ab Runde 9 das gewünschte Ziel an, so dass es durchaus knapp ablaufen kann.
Insgesamt gesehen ein solides Spiel was man spielen kann aber auch nicht muss. Mit jüngeren Spielern spielt es sich attraktiver, denn gerade ungeübte Spieler können mit einem erfahrenen Spieler die Rolle der Seefahrer übernehmen.
Jörg Köninger für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Schnelles und sehr ungewöhnliches Spiel auf zwei Spielplänen.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Das Spiel hatte mich beim ansehen in Essen 2015 tatsächlich überrascht, denn hinter dem Cover hatte auch ich was ganz anderes erwartet. In Essen konnte man das Spiel jedoch nur ansehen und wir haben es vor Ort mit Ares gedreht. Produziert war es erst viele Monate danach. Gerade mit wenigen Spielern (2-3) finde ich das Spiel gut und unterhaltend. Je mehr Mitspieler umso chaotischer wird es, da man auch nicht so gut die anderen Farben beobachtet. Dabei ist sowohl die Poseidonseite als auch die der Schiffe gar nicht so einfach zu spielen wie man denkt. Deswegen lohnt es sich auch gleich immer mehrere Partien mit wechselnden Rollen zu spielen.
Unsere Testpartien haben gezeigt, dass allerdings nicht jeder Reiz aus dem Spiel herauszieht und einige es auch sehr langweilig und unplanbar finden. Natürlich gibt es aber auch die andere Meinung, dass das Spiel mal wieder was ganz anderes ist und eine schöne asymmetrie und deduktive Komponente hat. Auch ich gehöre eher zur letzteren Gruppe und fand es eine Herausforderung den Göttern ein Schnippschen zu schlagen oder auch die Mitspieler in die Irre zu führen.
Wer einen Hang zu deduktiven und asymmetrischen Spielen hat sollte auf jeden Fall einen Blick wagen. Viel vergleichbares gibt es auf den Markt nicht. Man sollte aber vorher die Mechanismen ansehen ob einem so eine Art von Spiel liegt oder nicht.
Ich selbst spiele es in kleinen Gruppen immer noch gerne und finde es schön, dass hier auch mal wieder eine sehr ungewöhnliche Spielidee verwirklicht wurde.
Andreas Buhlmann für cliquenabend.de
GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Gut - Allerdings nur in kleinen Gruppen mit maximal 4 Spielern, besser weniger.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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