Testbericht vom 15.04.2012 - von Jörg
Piraten Kapern
Verlage:
Autoren:
Illustratoren:
Genres:
Spielmechaniken:
Release:
2012
Anzahl der Spieler:
2 bis 5 Spieler
Spielzeit:
30 Minuten
Altersfreigabe:
Frei ab 8 Jahre
Durchschnittswertung:
6/10 bei 2 Bewertungen
Vorwort:
Piraten Kapern ist eines von drei (in 2012) neuen Würfelspielen, die AMIGO in attraktiver Größe und gleich praktisch als Würfelbecher präsentiert. Bei diesen Spielen soll der Würfelspaß mitsamt einfachen Spielregeln im Vordergrund stehen.
Ziel des Spiels:
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Piraten und versuchen mithilfe der Würfel wertvolle Kombinationen zu erwürfeln. Wer zuerst die 6000er Punkte Marke erreicht, gewinnt.
Spielaufbau:
Ein Spieler erhält den Punkteblock und trägt dort jede Runde die einzelnen Punkte der Spieler ein. Die 35 Piratenkarten werden gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Jeder Spieler nimmt sich eine Übersichtskarte, auf der die möglichen Würfelkombinationen und die damit verbundenen Punkte ersichtlich sind.
Spielablauf:
Es wird reihum gespielt. Der aktive Spieler deckt die oberste Piratenkarte auf und legt diese daneben. Die Karte beeinflusst die Runde dieses Spielers.
Der erste Wurf mit allen 8 Würfeln erfolgt. Je nach Piratenkarte und Wurf entscheidet der Spieler, ob er erneut würfeln will. Ein neuer Wurf muss dabei aus mindestens zwei Würfeln bestehen und jeder Würfel, der einen Totenkopf anzeigt, darf nicht erneut gewürfelt werden. Sobald der Spieler einen dritten Totenkopf würfelt, ist die Runde/Kaperfahrt für ihn sofort zu Ende und er bekommt 0 Punkte.
Um Punkte zu erhalten, muss der Spieler somit seine Kaperfahrt freiwillig beenden. Kombinationen gibt es für gleiche Würfel, sowie Zusatzpunkte für Diamanten und Goldmünzen.
Zum Beispiel bringen vier erwürfelte Goldmünzen am Ende 600 Punkte (400 für die 4 Goldmünzen und 200 für die Kombination). Alles gut abzulesen anhand der Übersichtskarte.
Würfelt der Spieler in seinem ersten Wurf mit allen Würfeln vier oder mehr Totenköpfe, fährt er zur Totenkopfinsel, legt alle Totenkopfwürfel zur Seite und würfelt mit den restlichen Würfeln neu. Sofern dabei mindestens ein Totenkopf gewürfelt und zur Seite gelegt wird, darf weiter gewürfelt werden. Der Spieler erhält 0 Punkte und alle Mitspieler werden 100 Punkte je Totenkopf von ihrer aktuellen Punktzahl abgezogen.
Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die einzelnen Piratenkarten:
>Schatzinsel
Nach einem Wurf darf der Spieler einen oder mehrere Würfel auf diese Karte legen und „sichern“.
>Pirat
Erzielte Punkte der Runde werden verdoppelt. (Auf der Totenkopfinsel verlieren die Mitspieler 200 Punkte für jeden Totenkopf.)
> Totenkopf
Die Kaperfahrt beginnt bereits mit zwei Totenköpfen!
>Wächterin
Der Spieler darf einmalig während seines Zuges einen gewürfelten Totenkopf erneut würfeln.
>Piratenschiff
Hier muss der Spieler eine Kombination aus Säbel erwürfeln, die einen Bonus bringen. Schafft er es nicht, ist das Würfelergebnis 0 Punkte und die aufgeführte Punktzahl wird dem Spieler abgezogen.
>Goldmünze / Diamant
Der Spieler beginnt bereits mit einer Goldmünze bzw. einen Diamant.
>Tiere
Gewürfelte Affen und Papageien zählen zusammen als eine Kombination.
Das Spiel ist zu Ende, sobald ein Spieler 6000 Punkte erreicht und damit die letzte Spielrunde einläutet. Danach absolvieren alle anderen Spieler noch eine Runde/Kaperfahrt.
Achtung: Sollte ein Spieler eine 9er Kombination erreichen (z.B. mit Goldmünzenkarte und allen 8 Goldmünzen) hat er sofort gewonnen.
Strategie:
Jedem Spieler bleibt es selbst überlassen, wie oft er würfelt und mit all zu viel Strategie hat das mit Sicherheit nicht zu tun. Gleichzeitig kommen weitere Einflussfaktoren hinzu (z.B. anfängliche Piratenkarte), die nicht zu steuern sind.
Interaktion:
Lediglich bei der Totenkopfinsel kann man die Mitspieler etwas ärgern, doch hierzu benötigt man auch erst einmal die erwürfelten Totenköpfe.
Glück:
Das Ziehen einer Karte in jeder Runde und das regelmäßige Würfeln mit Zockerfaktor treibt den Glücksfaktor nach oben.
Packungsinhalt:
Die Verpackung weist bereits deutlich auf einen „Würfelbecher“ hin und so werden die Würfel auch praktischer weise aus der Box geworfen. Eine tolle Idee, an der man festhalten sollte! Das Material in Form der Karten und der Würfel ist gut und die Anleitung strukturiert und damit die Regeln schnell erklärt. Die Illustration gefällt uns und mit einem Preis von 10 Euro kann man insgesamt auch mehr als nur zufrieden sein!
Spaß:
Irgendwie fällt es uns schwer, Piraten kapern als „Absackerspiel“ zu bezeichnen, denn hinsichtlich der Anzahl von gespielten Runden an Nachmittagen bzw. Abenden lag es doch öfters auf dem Tisch, als manch ein anderes schnell zu spielendes Würfel- und Kartenspiel.
Vielleicht lag es am Zockerelement, welches in jeder Runde erneut seinen Reiz ausmacht oder einfach nur an der Spiellaune der anwesenden Mitspieler. Aus einer Partie wurden oft gleich mehrere am Stück und trotz des hohen Glücksfaktors verliert man eigentlich nie die Lust am Spielen. Insgesamt gesehen somit keinesfalls ein Durchschnittsspiel und kein Spiel, welches sich nicht nur an Gelegenheitsspieler richtet.
Jörgs Meinung:
In Piraten Kapern bekommen die Spieler Punkte in Abhängigkeit von ihrem Würfelergebnis und je nach Karte gibt es noch einen kleinen Bonus obendrauf. Aufgrund der attraktiven Verpackung mit gleichzeitigem Würfelbecher sind die Partien nicht nur schnell gespielt, nein, sie machen auch sehr viel Spaß. So sind es oft gleich mehrere Partien am Stück, die unterschiedliche Spieler regelmäßig an den Spieltisch locken. Ein großer Spaß in einem insgesamt gesehen sehr glücksbetonten Spiel.
Silke und Jörg Köninger für cliquenabend.de
Vielen Dank an AMIGO Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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GESAMT-
WERTUNG:
7/10
Insgesamt doch noch ein Pünktchen mehr, denn trotz ständiger Würfellei und hohem Glücksfaktor macht es immer wieder aufs neue Spaß!
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
Smukers Meinung:
Piraten Kapern ist ein typisches Würfelspiel, welches zusätzlich Kartenereignisse enthält. Sicherlich kein schlechtes Konzept und auch guter Spieldurchschnitt, in unseren Runde bietet es uns aber einfach zu wenig neues. Alles hat man schon irgendwie einmal gesehen und das in Kombination mit hohem Glücksfaktor (Kartenglück und Würfelglück) - somit gliedert es sich in die Kategorie ein: "Kann man spielen - muss man aber auch nicht!". Familien werden hierbei sicherlich angesprochen, Vielspieler spielen es auch mit und haben auch Spaß, aber ein Highlight ist es nicht.
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GESAMT-
WERTUNG:
5/10
Sicherlich kein schlechtes Spiel, aber hoher Glücksfaktor und alltbekannte Mechanismen sorgen bei uns für "nur" einen Durchschnittlichen Spielspaß.
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Erklärung zur Wertung: |
1-2 Ungenügend,
3 Mangelhaft,
4 Nicht lohnenswert,
5 Durchschnittsspiel, 6-7 Reizvoll, 8 Sehr gut, 9 Besonders Lohnenswert, 10 Topspiel |
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Spieltest: Piraten Kapern (AMIGO)
Nachricht von 11:37 Uhr, Jörg, - KommentarePiraten Kapern ist eines von drei (in 2012) neuen Würfelspielen, die AMIGO in attraktiver Größe und gleich praktisch als Würfelbecher präsentiert. Bei diesen Spielen soll... ...